Antec One Hundred Gaming Gehäuse - Test/Review
Ein Case von Antec für die schmale Börse.
Von Hannes Obermeier am 20.02.2011 - 05:18 Uhr

Einleitung

Vorwort
Ein Case von Antec für die schmale Börse. Das Leichtgewicht sieht auf den ersten Blick recht nett aus. Wir wollen wissen wo gespart wurde und berichten im Anschluss. Über Antec
Antec hat sich seit der Gründung im Jahr 1986 zu einem weltweit führenden Hersteller von Computer-Hardware und -Zubehör für den Upgrade- und Build-Your-Own-Markt etabliert und ist seither als Pionier auf diesem Gebiet bekannt. Auch im indirekten Vertrieb genießt das kalifornische Unternehmen einen guten Ruf unter qualitätsbewussten System-Architekten, VARs und Integratoren.
Antec hat bei den Computergehäusen verschiedene Produktserien im Programm: Die fortschrittliche Performance One-Serie, die kostengünstige New Solution Serie oder Server-Gehäuse für die besonderen Anforderungen des Großrechner- und Servermarktes. Die Produktpalette wird abgerundet durch innovative Netzteile, wie die leistungsfähige und geräuscharme TruePower Quattro-Familie, die NeoPower-Serie und EarthWatts, das unweltfreundlichste Netzteile auf dem Markt. PC-Gamer stellen einen immer größeren Anteil der Konsumenten von Hochleistungskomponenten dar. Viele Produkte von Antec sind auf die Bedürfnisse von Computer-Spielern zugeschnitten, wie das innovative Nine Hundred Gehäuse. Das Portfolio an Computer-Accessoires des Herstellers umfasst eine Vielfalt an weiteren innovativen, erstklassigen Produkten, wie die patentierten LED-Lüfter oder die Notebook Cooling-Lösungen von Antec.
Vor sieben Jahren führte Antec seine Produkte auf dem europäischen Markt ein und ist in Deutschland im Einzelhandel und bei den Distributoren Actebis Peacock, Ingram Micro, JET COMPUTER PRODUCTS und Tech Data erhältlich.
Der Hauptsitz von Antec befindet sich in Fremont, Kalifornien, die europäische Hauptniederlassung in Rotterdam, Niederlande, Deutschland, China und Taiwan. Die Produkte von Antec werden in mehr als 40 Ländern weltweit verkauft.

Datenblatt

• Maße: 197,5 x 480,5 x 477 mm (BxHxT) • Material: Stahl • Gewicht: 6,9 kg • Farbe: Schwarz • Format: ATX, Micro-ATX, Mini-ITX • Lüfter: 1x 120 mm (Rückseite, TwoCool, regelbar) 1x 140 mm (Deckel, TwoCool, regelbar) 2x 120 mm (Front, optional) 1x 120 mm (Seitenteil, optional) • Einbauschächte: 3x 5,25 Zoll (extern) 1x 3,5 Zoll (extern) 6x 3,5 Zoll (intern) 1x 2,5 Zoll (intern) • Erweiterungsslots: 7 • I/O Panel: 4x USB 1x je Audio In/Out

Testsystem

• Mainboard: ASUS Rampage III Extreme (Intel X58) / Bios: 0504 • Prozessor: Intel Core i7 970, 6 x 3,0GHz@4,0 GHz • Wärmeleitpaste: Arctic Cooling MX-4 • Arbeitsspeicher: Mushkin 998826 • Grafikkarte: 2x GeForce GTX 580 SLI • Monitor: LG Flatron W2600H • CPU-Cooling: EKL Alpenföhn Matterhorn • Netzteil: Cougar GX1050 (1.050 Watt) • Sound: Creative SB X-Fi Titanium Fatal1ty Professional Series + Teufel Concept E 400 • Festplatten: 2x Patriot Inferno 100GB SSD (Raid0) • Gehäuse: Antec One Hundred Gaming Gehäuse • Laufwerke: Plextor DVD-Dual Layer Writer • Betriebssystem: Windows 7 Ultimate 64-Bit • Eingabegeräte: Logitech UltraX Media Keyboard und Roccat Kova • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Verarbeitung, Platzangebot, Montage

Verarbeitung Auf den ersten und auch auf den zweiten Blick sehr sauber verarbeitet. Der Innenbereich ist gänzlich frei von scharfen Kanten. Das Case besteht aus Stahlblech und ist Außen sowie Innen schwarz lackiert. Die Passform der Seitendeckel sitzt exakt. Auf Schalldämmmatten wurde verzichtet. Nur im Frontbereich befinden sich Staubschutzfilter hinter den einzelnen Slotblenden, die aus Mesh-Gittern gefertigt wurden.
Gewicht
Das Gewicht von ca. 6,9 Kilogramm wird LAN-Zocker überzeugen.
Platzangebot
Der Midi Tower bietet für seine Maße 197,5 x 480,5 x 477 mm (BxHxT) ordentlich Platz für Festplatten. Insgesamt stehen 3x 5,25“, 7x 3,5“ (1x extern), 1x 2,5“ Einbauschächte sowie 7x PCI-Slots zur Verfügung. Mainbords mit folgenden Formaten: ATX, Micro-ATX und Mini-ITX können verbaute werden. Für Lüfter stehen in Summe fünf Montageplätze (Oberseite, Rückseite und linker Seitendeckel) zur Verfügung, wovon zwei Plätze bereits bestückt sind. Das Netzteil wird am Boden montiert und kann mit der Ansaugrichtung nach oben oder unten ausgerichtet werden. Wobei durch den fehlenden Ausschnitt am Boden, von dieser Ansaugrichtung abgeraten wird, ausgenommen Netzteile die von der Frontseite her belüftet werden. Schläuche für eine alternative Wasserkühlung können durch die Rückseite geführt werden. Dazu muss man jedoch zwei Öffnungen (vorgestanzt) herausbrechen. Die maximale Länge für Grafikkarten beträgt 30,2 cm.
Montage
Durch die fehlenden Schnellmontagesysteme, was auch für den niedrigen Preis verantwortlich sein dürfte, müssen alle Komponenten mit Schrauben befestigt werden. Für die 2,5“ Montagevorrichtung stehen spezielle Weichgummi-Distanzösen zur Verfügung die mit speziellen Schrauben bestückt werden. Hätte man sich auch für die 3,5“ Harddisks auch gewünscht. Für ein Kabelmanagement stehen Öffnungen unterhalb und seitlich der Mainbordbefestigung zur Verfügung.

Kühlung, Ausstattung, Optik, Preis

Kühlung
Die Kühlung im Auslieferungszustand ist für flotte und durchschnittliche Systeme völlig ausreichend. Optional können in der Front zwei Stück und am linken Seitendeckel ein Lüfter montiert werden. Beide vorinstallierten Lüfter verhalten sich absolut leise und sind bei einem laufenden System überhaupt nicht mehr wahrnehmbar.
Ausstattung
Das I/O-Panel wurde am oberen Ende der Front platziert und bietet 4x USB 2.0, 2x Audioanschlüsse (Klinke, Mikrofon und Audio-Out), 1x Power-Taste.
Im Lieferumfang enthalten:
• Schraubenzubehör • Beschreibung • Spezialaufhängungen für eine 2,5“ Festplatte

Optik
Die Optik des Antec One Hundred ist zwar wenig spektakulär aber zumindest hinterlässt es einen netten Eindruck. Die schwarze Farbe und die Frontblenden aus Mesh-Gittern halten es im Trend-Look.
Preis
Der Preis von knapp 55 Euro (Angebot laut Caseking.de; Stand: 20.02.2011) ist für den Midi-Tower absolut in Ordnung.

Fazit und Wertung

Hannes meint: Ein solider Midi Tower für Sparfüchse!

Der Antec One Hundred ist ein Low-Budget Modell. Doch der recht niedrige Preis hat auch seinen Grund. Es wurde auf Schnellmontageelemente verzichtet, die Reset-Taste weggelassen, kein USB 3.0, ebenso kein e-SATA oder FireWire-Port. Optisch wirkt der Midi zeitgemäß modern und ist auch nett anzusehen. Der Airflow ist dank der zwei vorinstallierten Lüfter in Ordnung und die Geräuschkulisse ausgesprochen gering.

80%
Verarbeitung
8
Platzangebot
8
Montage
6
Kühlung
9
Lautstärke
9
Ausstattung
7
Optik
8
Gewicht
9
Preis
9
Richtig gut
  • gute Verarbeitung
  • Platz für bis zu 7 Festplatten
  • guter Airflow
  • flüsterleise
  • geringes Gewicht
  • günstiger Preis
Verbesserungswürdig
  • kein USB 3.0
  • kein e-SATA (Front-Panel)
  • keine Schnellmontageelemente
Hannes Obermeier Hannes Obermeier

1 Kommentar

Kimao vor 5107 Tagen

kann es sein das die front usb bei diesem gehäuse nicht funktionieren? bzw fehler und bluescreens in windows verursachen?

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