Antec Cube Razer Edition - Test/Review
Hersteller Antec präsentiert unter dem Label „Designed by Razer“ ein kompaktes Cube-Gehäuse für Spieler.
Von Christoph Miklos am 18.05.2017 - 15:04 Uhr

Fakten

Hersteller

Antec

Release

März 2017

Produkt

Gehäuse

Preis

ab 279,84 Euro

Webseite

Media (11)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Hersteller Antec präsentiert unter dem Label „Designed by Razer“ ein kompaktes Cube-Gehäuse für Spieler. Ob der knapp 280 Euro teure Cube sein Geld wert ist, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen! Über Antec
Seit der Gründung im Jahr 1986 hat Antec sich zu dem weltweit führenden Hersteller von Computer-Hardware und -Zubehör für den Upgrade- und DIY-Markt etabliert. Antec hat bei Gehäusen verschiedene Serien im Programm: zum Beispiel die hochperformante Performance One-Serie, die kosteneffektive New Solution Serie, die innovativen Gaming-Gehäuse der Hundred Serie, leistungsfähige MiniITX Gehäuse der ISK-Serie und natürlich elegante HTPC Gehäuse der Veris-Serie. Ebenfalls zur Antec Produktpalette gehören die sehr innovativen Netzteilserien, die leistungsfähig, hocheffizient und natürlich entsprechend leise sind.
Abgerundet wird das Antec-Portfolio mit Antec advance, den patentierten LED-Lüftern, den hocheffektiven Notebook Cooling-Lösungen und einer Kollektion mit hochwertigen CPU-Kühlern.
Vor acht Jahren führte Antec seine Produkte auf dem europäischen Markt ein und ist in Deutschland bei allen wichtigen Distributoren, sowie im Einzel- und Fachhandel erhältlich. Der Hauptsitz von Antec befindet sich in Fremont, Kalifornien, die europäische Hauptniederlassung in Rotterdam. In Deutschland ist Antec mit dem Marketing-Headquarter in Berlin, sowie einem Vertriebsbüro in München vertreten. Die Produkte von Antec werden in mehr als 40 Ländern weltweit verkauft.

Datenblatt
• extern: N/A • intern: 1x 3.5", 2x 2.5" • Front I/O: 2x USB-A 3.0, 1x Kopfhörer, 1x Mikrofon • PCI-Steckplätze: 3 • Lüfter (vorne): 2x 120mm (optional) oder 1x 140mm (optional) oder 1x 180mm (optional) • Lüfter (hinten): 1x 120mm • Lüfter (links): N/A • Lüfter (rechts): N/A • Lüfter (oben): N/A • Lüfter (sonstige): N/A • Mainboard: bis Mini-ITX • Netzteil: ATX • Netzteilposition: unten • CPU-Kühler: bis max. 190mm Höhe • Grafikkarten: bis max. 350mm (ohne Lüfter) • Farbe: schwarz, innen schwarz • Abmessungen (BxHxT): 250x365x460mm • Volumen: 41.98l • Besonderheiten: Kabelmanagement, Staubfilter, integrierte Lüftersteuerung, integrierte LED-Beleuchtung
Preis: 280 Euro (Stand: 18.05.2017)
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Strix Z270G Gaming • Prozessor: Intel Core i7-7700K @ 4.20 GHz • Grafikkarte: Gigabyte GeForce GTX 1070 Mini ITX • Arbeitsspeicher: Kingston HyperX Fury DIMM Kit 16GB, DDR4-2666 • Prozessorkühler: be quiet! Shadow Rock LP • Netzteil: Seasonic G-Series G-550 550W PCGH-Edition

Verarbeitung & Design

Unser Testmuster kommt in einem schlichten aber gut gepolsterten Karton bei uns in der Redaktion an. Der Antec Cube Razer Edition misst 250x365x460 mm (B x H x T) und bringt knapp sieben Kilogramm auf die Waage. Das Grundgerüst wurde aus Stahl gefertigt - das Äußere besteht aus Kunststoff. Neben der Zusammenarbeit mit Razer hat Antec das Cube mittlerweile auch als EKWB Edition vorgestellt, die eine Flüssigkeitskühlung und eine mehrfarbige LED-Beleuchtung unterstützt. Das von uns getestete Gehäuse setzt natürlich auf die typische Razer-Farbgebung Schwarz/Grün und ein kantiges Design. Die Front wird vom Razer-Logo, welches per Knopfdruck grün leuchtet, und den beiden grünen USB-Ports dominiert. Das I/O-Panel umfasst neben den beiden USB-3.0-Ports auch einen Kopfhörer- und Mikrofon-Eingang. Der Power-Button befindet sich an der Oberseite des Gehäuses. Auch punktet der Cube mit einer zuschaltbaren Unterbodenbeleuchtung (Grün). Auf eine Schalldämmung und Front-Laufwerksschächte hat Antec verzichtet. Die beiden Seiten sowie ein Teil des Deckels vom Antec Cube sind mit getöntem Acrylglaselementen versehen. Positiv: das praktische „Click-System“ erlaubt es, die Seitenteile ohne Schrauben zu entfernen. Hinter der abnehmbaren Front verbirgt sich ein Staubfilter und ein Montageplatz für einen 140- oder zwei 120-mm-Lüfter. Vier gummierte Standfüße sorgen für eine gute Vibrationsentkopplung. Der Netzteil-Staubschutz wird durch einen zur Seite entnehmbaren Staubfilter sichergestellt. Öffnungen für die Schläuche einer externen Wasserkühlung gibt es nicht. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.

Innenraum & Kühlung

Der schwarz lackierte Innenraum ist sehr klassisch aufgebaut: das ATX-Netzteil wird am Boden (inkl. Entkopplung) montiert. Der Einbau von Datenträgern erfolgt hinter dem Mainboardtray in die dafür vorgesehenen Festplattenhalterungen. Mittels Schrauben können eine 3,5 Zoll Festplatte und zwei 2,5 Zoll Festplatten/SSDs oder vier 2,5 Zoll Datenträger verbaut werden. Oberhalb der Festplattenhalterung befindet sich eine Verteilerplatine, die bis zu sechs Lüfter und die LED-Unterbodenbeleuchtung über einen SATA-Stecker mit Strom versorgt. Die Wahl des Mainboards ist aufgrund der Größe des Cubes eingeschränkt - unser Testmuster unterstützt nur Micro- oder Mini-ITX Boards. Erwähnenswert ist beim Case der Montageplatz des Mainboards, welches kopfstehend installiert wird. Ansonsten bietet das Gehäuse ausreichend Platz im Innenraum für bis zu 19 cm hohe CPU-Kühler, drei Erweiterungskarten und Netzteile bis zu einer Länge von 22,5 cm. Die maximale Grafikkarten-Länge beträgt ordentliche 35 cm (ohne Frontlüfter).
Die Montage der Erweiterungskarten erfolgt mit den bewährten Rändelschrauben, die einen Schraubenzieher meist überflüssig machen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Kabeldurchführungen (ohne Gummischoner) zum rückwärtigen Verstauen der Verbindungskabel.
Kühlung
Im Werkszustand bietet das neue Antec Cube Razer Edition lediglich einen 120-mm-LED-Hecklüfter. Wer mehr „Cooling-Power“ benötigt, der sollte die optionalen Montagemöglichkeiten nutzen:
• Lüfter (vorne): 2x 120mm (optional) oder 1x 140mm (optional) oder 1x 180mm (optional)
Theoretisch und praktisch könnten an der Front (120-mm-Radiator) und Rückseite (120- oder 140-mm-Radiator) auch eine AiO-Wasserkühlung installiert werden.
Preis und Verfügbarkeit
Der Antec Cube Razer Edition ist ab sofort für knapp 280 Euro (Stand: 18.05.2017) im Handel erhältlich.

Temperaturen

Antec Cube Razer Edition - Temperaturen
Last-Temperaturen von CPU und GPU - nur Werkslüfter - weniger ist besser
Chieftec Gaming Cube CI-01B-OP
75 °C
Antec Cube Razer Edition
68 °C

Lautstärke

Antec Cube Razer Edition - Lautstärke
Entfernung: ca. 1 m - nur Werkslüfter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung - weniger ist besser
Antec Cube Razer Edition
0.22 Sone
Chieftec Gaming Cube CI-01B-OP
0 Sone

Fazit & Wertung

Christoph meint: Klasse Design-Gehäuse für Razer-Fans!

Mit dem „Cube Razer Edition“ liefert Antec den wahrgewordenen Traum für viele Razer-Fans ab: einen hübschen Cube im Razer-Design. Neben der tollen Optik wissen aber auch die saubere Verarbeitungsqualität und das praktische „Click-System“ zu gefallen. Der Innenraum bietet ausreichend Platz und auch die Kühlleistung, sofern man einen Frontlüfter installiert, kann sich sehen lassen. Der bereits vormontierte Hecklüfter bietet einen guten Kompromiss aus Leistung und Lautstärke. Bei der Ausstattung punktet unser Testmuster mit beleuchteten Elementen (Logo, Unterboden; optional deaktivierbar), drei Acrylfenstern und Entkopplungsmaßnahmen (Gehäuse selbst und Netzteil). Gegen den Cube sprechen eigentlich nur der sehr hohe Verkaufspreis und das Fehlen einer Festplatten-Entkopplung. Trotz dieser Kritikpunkte können wir eine Empfehlung für das kleine und hübsche Case aussprechen.

80%
Verarbeitung
9
Platzangebot
8
Montage
8
Kühlung
8
Lautstärke
8
Ausstattung
8
Optik
10
Preis
7
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • ausreichend Platz (für einen Cube)
  • einfache und sichere Montage
  • praktisches Click-System
  • guter und recht leiser Hecklüfter
  • tolles Design (drei Fenster + Beleuchtung)
  • Beleuchtung lässt sich ausschalten
  • Verteilerplatine
  • Gehäuse und Netzteil mit Entkopplung
Verbesserungswürdig
  • keine Schnellmontage von Laufwerken
  • keine Entkopplung für Festplatten
  • recht hoher Preis
  • nur ein Lüfter verbaut
  • Kabeldurchführungen ohne Gummischoner
  • Zugang zum Front-Staubfilter umständlich
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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