Anno 1800 - Die Passage (DLC) - Test/Review
Vor ein paar Tagen hatten wir bei Ubisoft Deutschland die Gelegenheit, den dritten Download-Inhalt, „Die Passage“, für Anno 1800 anzuspielen. Laut Entwickler soll es der bisher größte DLC sein und sich wie ein vollwertiges Addon spielen. Stimmt das?
Von Christoph Miklos am 10.12.2019 - 07:59 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Ubisoft

Entwickler

Blue Byte

Release

16.04 2019

Genre

Wirtschaftsstrategie

Typ

Vollversion

Pegi

12

Webseite

Media (9)

Frostig gut

Vor ein paar Tagen hatten wir bei Ubisoft Deutschland die Gelegenheit, den dritten Download-Inhalt, „Die Passage“, für Anno 1800 anzuspielen. Laut Entwickler soll es der bisher größte DLC sein und sich wie ein vollwertiges Addon spielen. Stimmt das?
Es wird eisig
Am 10. Dezember 2019 erscheint die dritte und letzte Erweiterung aus dem Season Pass von Anno 1800 -„Die Passage“- zusammen mit dem sechsten Update und dem Weihnachtspaket. Doch keine Sorge, auch 2020 soll es neue Inhalte und Updates für das Aufbau-Strategiespiel geben. Während die ersten beiden Erweiterungen „Gesunkene Schätze“ und „Botanika“ nur bedingt überzeugen konnten, sieht es bei „Die Passage“ deutlich besser und vor allem umfangreicher aus. Die Geschichte des DLCs dreht sich um einen Außenposten in der Arktis und die Hintergründe zur verschollenen Expedition von Sir John. Entwickler Ubisoft Blue Byte ließ sich bei der Lore von der realen Expedition von Polarforscher Sir John Franklin inspirieren. Die Arktis-Karte ist eine neue Session, die wie die „Neue Welt“ oder „Kap Trelawney“ eigenständig und parallel zu den anderen Sessions läuft. Los geht es aber erst, sobald man einen Ingenieur (vierte Bevölkerungsstufe) in seiner Siedlung beherbergt. Die neue Karte ist nichts für Anfänger, da die Bedienungen für den Aufbau einer Kolonie deutlich erschwert sind. Bedingt durch die Kälte muss man eine neue Heiz-Technologie nutzen, um die Häuser warmzuhalten. Die gesamte Infrastruktur kann nur funktionieren, wenn ausreichend geheizt wird. Aufgrund der niedrigen Temperaturen breitet sich sehr schnell die „arktischen Grippe“ aus. Demnach stehen ausreichend Ärzte auf der Pflichtliste des DLCs. Die Ausbreitung der Krankheit lässt sich verringern, in dem man die Bewohner mit bestimmten Waren versorgt, damit sie nicht so stark frieren müssen. Hierzu gehören Schnaps und Schlafsäcke. Für noch mehr Anspruch sorgt der knapp bemessene Bauplatz. Einfach drauflos bauen ist also nicht mehr. Im Endgame kommt ein weiteres Highlight hinzu: das Luftschiff. Dieses dient als Monument und erfordert enorm viel Baumaterial. Die Luftschiffe benötigen anschließend vier Konstruktionsphasen und die Ressource Gas. Mit dem Luftschiff kann die storybasierte Questreihe fortgesetzt werden, aber man kann es auch zum Transport von Waren einsetzen.
Die wichtigsten Neuerungen zusammengefasst:
• über 60 neue Quests • zwei neue Bevölkerungsstufen: Erforscher und Techniker • eine neue Heizmechanik • Luftschiff-Hangar (Monument) und Luftschiffe im Endgame • sieben neue Produktionsketten, 32 neue Gebäude, 13 neue Produktionsgüter
Fazit
Das Beste kommt zum Schluss: Mit dem dritten und letzten Season-Pass-DLC bekommen Fans von Anno 1800 endlich anspruchsvollen Gameplay-Nachschub. „Die Passage“ besinnt sich auf die Kernmechaniken der beliebten Franchise: Planen, Bauen und Managen. Die Idee mit den Luftschiffen und Gas als Energiequelle erweitern zudem das Endgame. Kurz gesagt: Anno 1800 Spieler können bei diesem DLC bedenkenlos zugreifen!

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