Alle Ergebnisse
Fakten
Plattformen
PlayStation 4 Pro
Xbox One X
PlayStation 4
Xbox One
PC
Publisher
Madmind Studio
Entwickler
Madmind Studio
Release
29.05 2018
Genre
Adventure
Typ
Vollversion
Pegi
18
Webseite
Preis
ab 22,98 Euro
Media (5)
Die Story von Agony ist schnell erzählt: Man landet als gefallene Seele in der Hölle und versucht aus dieser zu entkommen - Punkt. In der Kampagne geht es durch eine eigenwillige Spielwelt, die wie eine Mischung aus Alien-Schöpfer HR Giger und Körperwelten-Erfinder Gunther von Hagens aussieht. Knackende Knochen bei jedem Schritt, dazu hysterisches Keuchen, grinnende Monster, Bastarde aus Mensch und Tier - in den ersten Minuten ist die Atmosphäre des Spiels fantastisch. Doch wie schon angedeutet, geht diese recht schnell flöten. Das liegt an verschiedenen Faktoren: Da wäre zunächst einmal die komplett verhunzte Gamma-Einstellung. Ist diese zu niedrig eingestellt sieht man gar nichts - bei einer zu hohen Einstellung blendet alles. Dann wären da noch die NPC-Dämonen, die uns zwar mit ein paar gezielten Schlägen erledigen können aber total lächerlich aussehen. Die ruckartigen Animationen und geringe Anzahl an Polygonen erinnern an die guten, alten 90er-Jahre Shooter. Ebenfalls wenig beeindruckend: Objekte, die aufgenommen werden, schweben einfach in der Hand. Darüber hinaus bleibt man ständig an winzig kleinen Ecken hängen.
Die Luft ist raus
Der Abenteuermodus führt einen rund zehn Stunden lang linear durch die Hölle, bis man auf die gesuchte Königin trifft. Unterschiedliche Faktoren bestimmen dann, welches von insgesamt sieben möglichen Enden man erlebt. Darüber hinaus kann man verschiedene Collectibles wie Goldstatuen, Gemälde und Briefe finden. Nach Abschluss der Kampagne steht der Agoniemodus zur Verfügung. Darin werden nach Zufallssystem Level erstellt und mit Monstern bevölkert, in denen man dann Aufgaben erfüllen soll. Der Tod führt direkt zurück ins Hauptmenü. Ebenfalls spielbar ist der Sukkubusmodus. In Gestalt einer Dämonin kann man die Haupthandlung nun noch einmal aus einer anderen Perspektive erleben. Die Unterschiede zur Original Kampagne sind allerdings überschaubar. Bis auf kleine Änderungen am Gameplay und in den Zwischensequenzen bleibt der Ablauf der Kampagne sehr ähnlich.
Christoph meint: Brüste, Blut und Gewalt reichen nicht für ein gutes Spiel!
“Agony hätte ein interessanter Trip durch die Hölle werden können - die Betonung liegt aber auf „hätte“. In der ersten Spielstunde ist man noch von der tollen (Höllen)Atmosphäre begeistert und zugleich vom hohen Anteil an Blut, Gewalt und nackter Haut schockiert. Doch diese anfängliche „Euphorie“ verschwindet ganz schnell, was vor allem an den langweiligen Rätseln, der kaum vorhandenen Story und der -zum Teil- katastrophalen Technik liegt. Nur mit viel Mühe und Kaffee konnte ich mich bis zum Ende von Agony durchquälen. Und nun kann ich mit einem ruhigen Gewissen schreiben: Lasst die Finger von diesem Walking-Adventure!
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