Acer Predator X27U - Test/Review
Mit dem Predator X27 bietet Hersteller Acer einen High-End-OLED-Monitor für Gamer an. Sein 27 Zoll großes Display im 16:9-Format mit WQHD-Auflösung bietet eine schnelle Bildwiederholfrequenz von 240 Hz und adaptive Synchronisation mittels AMD FreeSync Premium. Mit an Bord ist auch HDR 10 für kontraststarke und natürliche Bilder. Wir haben den Monitor auf den Prüfstand geschickt!
Von Christoph Miklos am 23.01.2024 - 03:40 Uhr

Fakten

Hersteller

Acer

Release

Q4 2023

Produkt

Monitor

Preis

879,46 Euro

Webseite

Media (13)

Verarbeitung & Ausstattung


Unterschied OLED und LCD


Der Unterschied zwischen LCDs und OLEDs besteht darin, wie die Bilder erzeugt werden. Bei LCDs werden Flüssigkristalle verwendet, die ein Bild erzeugen, wenn Licht durch das Display fällt. OLED-Displays erzeugen Bilder, indem sie organische Materialien im Inneren des Displays mit Strom versorgen. Oder anders formuliert: Bei einem LCD werden die Pixel durch eine Hintergrundbeleuchtung beleuchtet. Bei einer OLED gibt es keine Hintergrundbeleuchtung; jeder Pixel wird selbst beleuchtet. Diese unterschiedlichen technologischen Ansätze in der Displaytechnologie haben große Auswirkungen auf einige Merkmale wie Kontrast, Helligkeit, Betrachtungswinkel, Lebensdauer, Schwarzwert, Einbrennen von Bildern und Preis.

Verarbeitung


Unser Testmuster kommt in einem schlichten, aber stabilen Karton bei uns in der Redaktion an. Der 27-Zoll-Monitor misst mit Standfuß 637 x 418 x 308 mm (B x H x T) und bringt knapp 7 Kilogramm (inklusive Standfuß) auf die Waage. Das Zubehör des Acer Predator X27U ist umfangreich. Mit dabei ist je ein DisplayPort-, HDMI-, USB-C und USB-Upstream-Kabel. Das externe Netzteil wird mit einem handelsüblichen Kaltgerätestecker mit Strom versorgt. Der schwarz beschichtete X27U wurde sehr wertig gefertigt und hinterlässt optisch gesehen einen guten Eindruck. Das recht dünne OLED-Display des Monitors bietet an der Oberkante und den Außenkanten ein fast rahmenloses Design. Positiver Nebeneffekt der Beschichtung: Der Monitor ist wenig bis gar nicht anfällig für feine Kratzer und Fingertapser. Der Standfuß aus Metall garantiert einen stabilen Stand am Tisch. Der Aufbau auf der Gehäuserückseite besitzt Belüftungsöffnungen an dessen Seiten und Oberkante. Da OLED-Monitore mehr Abwärme erzeugen als TFT-Modelle, sind Belüftungsöffnungen sinnvoll. Unser Testmuster bietet diverse Ergonomie-Funktionen: Höhe (149.9 mm), Schwenken (50 Grad) und Drehen (180 Grad). Eine VESA-Halterung (100x100) ist ebenfalls möglich. Auf eine anpassbare Beleuchtung hat der Hersteller verzichtet. Es gibt lediglich eine Betriebsanzeige (Blau: in Betrieb und Orange: Ruhemodus). Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Gerät nicht feststellen.

Ausstattung


Beim Monitor kommt ein OLED-Display mit einer nichtspiegelnden Oberfläche zum Einsatz. Als Videosignaleingänge stellt der Predator X27 zwei HDMI 2.1-Ports sowie einen DisplayPort 1.4-Anschluss zur Verfügung. Ein integrierter USB-3.0-Port bietet einen Anschluss vom Typ C für Peripheriegeräte mit 90 Watt PD. Zusätzlich sind zwei Lautsprecher mit je 5 Watt verbaut. Hochtöne können die Mini-Lautsprecher noch ordentlich wiedergeben, tiefe Töne sind aber kaum vorhanden. Es fehlt auch der notwendige Klangkörper, um Bässe erzeugen zu können. Für Online-Meetings oder YouTube-Videos sind die Klanggeber allerdings ausreichend. Unser Testmuster besitzt auch einen integrierten KVM-Switch. Über die USB-Anschlüsse können eine Tastatur und Maus am Monitor angeschlossen und damit bis zu zwei Geräte gleichzeitig bedient werden - ohne Umstecken von Kabeln. Möglich ist das, wenn eines der Geräte (PC oder Laptop) über USB-C (DP Alt) mit dem Display verbunden ist. Dann nämlich ist keine zusätzliche USB-Verbindung mittels USB-Upstream-Kabel nötig, und es kann verwendet werden, um den Bildschirm mit einem zweiten Gerät zu verbinden. Sobald auf HDMI oder DisplayPort umgeschaltet wird, schalten auch Tastatur und Maus auf dieses Gerät um. Die Energie-Effizienz geht in Ordnung: So verbraucht der Acer OLED-Monitor im ausgeschalteten Zustand sowie im Standby weniger als 1 Watt. Im Betrieb schluckt das Gerät durchschnittlich 25 Watt (maximal 37.7 Watt).
Unser Testmuster profitiert, wie viele andere Gaming-Monitore, von cleveren Software-Lösungen. Diese helfen durch Helligkeitsanpassungen und automatische Abschaltungen, den Stromverbrauch weiter zu verringern. Diverse „Gaming“-Features (Fadenkreuz aktivieren, FreeSync aktivieren) sind natürlich auch vorhanden. Auch gibt es die OLED-bekannte Pixelreinigung, um Einbrenneffekte zu vermeiden.

Kommentar schreiben

Artikel auf einer Seite anzeigen