Wenig zu tun, aber cooles Kaufmodell Aber ist das ehrgeizige Koop-Projekt damit sofort ein schlechtes Spiel? Nicht unbedingt, nein. Zwar verzichtete man auf eine deutsche Synchronisation und das rare Gameplay fanden wir auch etwas mager, aber man merkt rasch, dass es A Way Out eher darum geht, eine Geschichte zu erzählen. Dem Bestreben, die Spieler eine interaktive Filmhandlung erleben zu lassen, opfert man ein Stück weit das abwechslungsreiche Gameplay. Aber wie bei jedem Koop-Spiel gilt auch hier der gleiche Grundsatz: Koop macht einfach Spaß. Eben auch, wenn wir mit einem Freund einen Gefängnisausbruch und unsere Rache planen. Oder wenn es ebenfalls einen lokalen Spielmodus gibt! Ob man vor diesem Hintergrund die eher mittelmäßige Grafik und sehr schwammigen Animationen entschuldigen kann, ist dann trotzdem eine schwierige Entscheidung.
Apropos Entscheidungen: Auch die serviert man uns in A Way Out, allerdings fühlt sich keine davon wirklich einschneidend an. Hier und da verändert sich der Verlauf einer Szene, am Ausgang des Geschehen schraubt man damit allerdings nicht. Die vielen Minispiele, in denen wir uns mit unserem Mitspieler messen können, sind aber recht spaßig! Und man lockt uns noch mit einem anderen, sehr überraschenden Konzept. Nur ein Spieler benötigt A Way Out, ein zweiter Spieler kann mit einem einfach herunterzuladenden Client einsteigen. So müssen nicht zwei Gamer in die Tasche greifen, um zusammen mit einem Freund eine coole Geschichte, aber ein eher durchschnittliches Spiel zu genießen, das nach rund sieben Stunden auch schon die Credits rollen lässt.
Unser Testvideo zu A Way Out
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