AOC Agon AG352QCX - Test/Review
In unserem heutigen Bericht werfen wir einen kritischen Blick auf den AOC Agon AG352QCX Gaming-Monitor mit MVA-Panel, 200 Hertz und AMD FreeSync Technologie.
Von Christoph Miklos am 11.07.2017 - 20:44 Uhr

Fakten

Hersteller

AOC

Release

Frühling 2017

Produkt

Monitor

Preis

ab 674,84 Euro

Webseite

Media (6)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
In unserem heutigen Bericht werfen wir einen kritischen Blick auf den AOC Agon AG352QCX Gaming-Monitor mit MVA-Panel, 200 Hertz und AMD FreeSync Technologie. Wie gut sich der 35“ TFT in unserem Testcenter geschlagen hat, könnt ihr in unserem ausführlichen Artikel nachlesen! Über AOC
AOC International (Europe) B.V. mit Sitz in Amsterdam gehört zu Europas führenden Anbietern von Displayprodukten. Das Produktsortiment umfasst LCD-Displays und Monitor-TVs. AOC International (Europe) B.V. ist die europäische Tochtergesellschaft des global agierenden Displayspezialisten TPV mit Sitz in Taipeh, Taiwan. In Europa vertreibt das Unternehmen pro Jahr deutlich mehr als eine Million Bildschirme, weltweit sind es über 15 Millionen.
1967 wurde die Admiral Overseas Corporation in Taiwan gegründet. Mit der Einführung des Markennamens AOC im Jahr 1979 sowie der Eröffnung der ersten Produktionsanlage in China 1992 begann die rasante Erschließung des Weltmarkts. Heute ist AOC auf allen Kontinenten präsent und in vielen Märkten führend oder auf Spitzenplätzen zu finden.

Datenblatt
• Maße (mit Standfuß): 847 x 587 x 266,45 mm (B x H x T) • Gewicht: 11,8 kg • Farbe: Schwarz / Silber • Ergonomie: Tilt: -5,5° bis +29° Drehen: -30° bis +30° VESA: 100 x 100 mm Höhenverstellung: 120 mm • Display: Bildschirmdiagonale: 88,98 cm (35 Zoll) Seitenverhältnis: 21:9 Panel-Typ: MVA Maximale Auflösung: 2.560 x 1.080 Pixel (200 Hz) Farben: max. 16,7 Millionen Reaktionszeit: min. 4 ms (Grau-zu-Grau) Kontrastverhältnis: 2.000:1 Kontrastverhältnis (dynamisch): 50.000.000:1 Helligkeit: 300 cd/m² Betrachtungswinkel: 178° horizontal / 178° vertikal Bildwiederholfrequenz: 200Hz Variable Synchronisierung: Adaptive Sync/AMD FreeSync, 30-200Hz Signalfrequenz: 30-170kHz (horizontal), 30-200Hz (vertikal) • Anschlüsse: 1x D-Sub (VGA) 1x DVI-D 1x HDMI 1x DisplayPort 2x USB 3.0 1x MHL 2x HD-Audio • Lautsprecher: 2x 5 W • Leistungsaufnahme (typisch / Stand-by): 60 / < 0,5 W • Herstellergarantie: 3 Jahre • Lieferumfang: Stromkabel (Schuko C7) VGA-Kabel HDMI-Kabel DisplayPort-Kabel Audio-Kabel • Energieeffizienzklasse: B auf einer EEK-Skala von A+++ (höchste) bis G (geringste Effizienz) gemäß der delegierten Verordnung (EU) Nr. 1062/2010 der Kommission (EnVKV)
Preis: 680 Euro (Stand: 11.07.2017)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: Radeon R9 Fury X • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x OCZ AMD Radeon R7 SSD 240GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 64-Bit • Peripherie: Razer DeathAdder Chroma, Razer BlackWidow Ultimate Chroma und Astro Gaming A40 Headset • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele und Blu-ray Filme

Verarbeitung & Ausstattung

Verarbeitung
Unser Testmuster kommt in einem schlichten aber stabilen Karton bei uns in der Redaktion an. Der 35-Zoll-Monitor misst mit Standfuß 847 x 587 x 266,45 mm (B x H x T) und bringt knapp 12 Kilogramm (inklusive Standfuß) auf die Waage. Der schwarz-silber beschichtete Monitor wurde sehr wertig gefertigt und hinterlässt optisch gesehen einen guten Eindruck. Positiver Nebeneffekt der Lackierung: Der Monitor ist wenig bis gar nicht anfällig auf feine Kratzer und Fingertapser. Für optische Akzente sorgt die rote Beleuchtung an der Rückseite und am Bildschirmrand. Der Standfuß aus Metall sorgt nicht nur für einen stabilen Stand am Tisch, sondern bietet auch eine Höhenverstellung (120 mm) und Swivel-Funktion (Bildschirm lässt sich um 30 Grad drehen). Ebenfalls mit von der Partie sind VESA-Löcher (100 x 100 mm). Nettes Gimmick: die praktische Headset-Halterung. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen. Ausstattung
Der Monitor mit Non-Glare-Display (keine Spiegelung) besitzt folgende Anschlüsse: VGA, DVI, HDMI (MHL), DisplayPort 1.2, zwei USB-3.0-Ports und ein Kopfhörer-Ausgang. Ebenfalls mit von der Partie: zwei Stereo-Lautsprecher mit je fünf Watt Gesamtleistung. Von der Tonqualität darf nicht zu viel erwartet werden. Sie ist nicht die Beste und so klingen die internen Lautsprecher auch nur quäkig - kein ausgewogenes Klangvolumen. Die Energie-Effizienz geht in Ordnung: So verbraucht der AOC-TFT im ausgeschalteten Zustand sowie im Standby weniger als 1 Watt. Im Betrieb schluckt das Gerät durchschnittlich 60 Watt. Wie viele andere Modelle von AOC wird auch der Agon AG352QCX mit cleveren Software-Lösungen wie Eco Mode und e-Saver ausgeliefert. Diese helfen durch Helligkeitsanpassungen und automatische Abschaltungen, den Stromverbrauch weiter zu verringern.

Bildqualität & Technik

Bildqualität
Hersteller AOC setzt beim Agon AG352QCX auf ein MVA-Panel, das mit einer Krümmung von 2.000 mm recht stark gekrümmt ist. Das WHQD-Display (2560x1080 Bildpunkte; 21:9-Bildformat) erreicht dabei dank leistungsstarker LED-Backlights einen Helligkeitswert von 300 cd/m2. Der statische Kontrastwert von 1000:1 (dynamischer Kontrast: 50.000.000:1) kann sich ebenfalls sehen lassen. Wie es für MVA-Geräte typisch ist, kann der AG352QCX mit einem sehr kontrastreichen Bild aufwarten. Weniger gut gefallen hingegen die Blickwinkel. Die sind zwar deutlich größer, als man es üblicherweise von TN-Geräten kennt, könnten aber gerne noch etwas größer ausfallen. Die Homogenität der Ausleuchtung gehört nicht zur Stärke des Agon Monitors. Es liegen 85 cd/m² zwischen dem hellsten und dunkelsten Sektor - das kann auch mit bloßem Auge so erkannt werden. Kurz gesagt: Für den spielenden Anwender reicht die Bildqualität mehr als aus - alle anderen (Multimedia)Anwender greifen lieber zu einem Produkt mit IPS-Panel. AMD FreeSync
Unser Testmuster kommt mit der AMD FreeSync Technologie daher (Bereich: 30 bis 200 Hz). Zur Erklärung: Ist FreeSync aktiv, kontrolliert die Grafikkarte den Monitor-Refreshzyklus. Das bedeutet, jedes Mal wenn ein Bild fertig berechnet ist, sendet es die Grafikkarte zusammen mit einem Refresh-Kommando an ein entsprechend ausgerüstetes Display. Tearing wird durch die Synchronisation vermieden und es vergeht keine weitere Zeit zwischen fertigem Bild und dem nächsten Bildrefresh, was ansonsten theoretisch ebenfalls bis zu 15 ms dauern kann.

Praxis & Bedienung

Spieletauglichkeit
Der Input-Lag ist ein wesentlicher Aspekt für alle Spieler. So gibt dieser die Zeitdifferenz zwischen der Zuspielung des Signals und der eigentlichen Bildausgabe an. Der Input-Lag unseres Testmusters lag bei knapp fünf Millisekunde. Schade: Panel-typisch neigt auch der AG352QCX zu einer störenden Schlierenbildung. Selbst mit maximaler Overdrive-Einstellung ist eine zu erkennen.
Bedienung
Die Bedienung erfolgt mittels Steuerkreuz am unteren Rahmenrand. Positiv ist uns die übersichtliche und verständliche Menüstruktur des Monitors in Erinnerung geblieben. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten: ein QuickSwitch-Controller, der eine Fernbedienung für das OSD darstellt. Angeschlossen wird der QuickSwitch über einen Micro-USB-Anschluss. Zur Verfügung gestellt werden insgesamt acht Tasten, die in zwei Reihen aufgeteilt wurden. Sehr praktisch: Auf drei Tasten können eigens programmierte Profile abgespeichert werden. Preis und Verfügbarkeit
Der AOC Agon AG352QCX ist ab sofort für 680 Euro (Stand: 11.07.2017) im Handel erhältlich. AOC gewährt eine Garantie von drei Jahren auf den Monitor.
Der Lieferumfang sieht wie folgt aus:
• VGA Kabel • DVI Kabel • HDMI Kabel • Displayport Kabel • Audio Kabel • USB 3.0 Kabel • externe QuickSwtich-Bedienung • Power Schuko C5 Kabel

Fazit & Wertung

Christoph meint: Großer und gut ausgestatteter Gaming-Monitor!

Der neue Agon AG352QCX ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite konnte uns die saubere Verarbeitungsqualität, das coole Design und die Ergonomie überzeugen. Bei der Wahl des Panels sind wir aber nicht zufrieden. Das verbaute MVA-Panel punktet zwar mit einem kontrastreichen Bild, die unschöne Ausleuchtung und die deutlich sichtbare Schlierenbildung trüben den Gesamteindruck aber sehr. Auch über die viel zu geringe Auflösung können die 200 Hertz und FreeSync-Unterstützung nicht hinwegtäuschen. Kurz gesagt: Spieler, die Abstriche bei der Bildqualität eingehen wollen, können ruhig einen Blick auf den AG352QCX riskieren.

80%
Verarbeitung
9
Bildqualität
8
Reaktionszeit
8
Ausstattung
9
Bedienung
8
Preis
8
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • keine Staubeinschlüsse oder Pixelfehler
  • stabiler Standfuß
  • cooles Design (inkl. roter Beleuchtung)
  • gute Bildqualität (Kontrast, klare Farben)
  • entspiegeltes Curved-Display
  • 21:9-Bildformat (viel Bildfläche)
  • AMD FreeSync (200 Hz)
  • ausreichend Anschlussmöglichkeiten
  • integrierte Stereo-Lautsprecher
  • zwei USB 3.0 Ports
  • Höhenverstellung
  • Tilt-Funktion
  • VESA-Bohrungen
  • Headset-Halterung
  • praktische Tischfernbedienung
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • Blickwinkel und Ausleuchtung könnten besser sein
  • deutliche Schlierenbildung
  • geringe Pixeldichte
  • nach wie vor unterstützen nur wenige Spiele das 21:9-Bildformat
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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