Patriot Viper V760 Gaming Mechanical Keyboard - Test/Review (+Video)
In Kürze wird es das Viper V760 Gaming Keyboard von Patriot auch mit deutschem Layout erhältlich geben.
Von Christoph Miklos am 18.04.2017 - 15:04 Uhr

Fakten

Hersteller

Patriot Memory

Release

April 2017

Produkt

Tastatur

Preis

ab 119,90 Euro

Webseite

Media (21)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
In Kürze wird es das Viper V760 Gaming Keyboard von Patriot auch mit deutschem Layout erhältlich geben. Wir haben schon vorab ein Testmuster mit Kailh Brown Schaltern und anpassbarer RGB-Beleuchtung erhalten. Über Patriot
Patriot entwirft, fertigt und vertreibt High-Performance Speichermodule, Flashspeicher- und mobile Accessorys. Die Produkte von Patriot sind bekannt für ihre extreme Leistung, Zuverlässigkeit und Innovation. Patriot verkauft seine Produkte weltweit durch Originalausrüstungshersteller (Original Equipment Manufacturer), Einzelhändler, Online-Händler und Distributoren und hat Sitze in Nordamerika, Asien und Europa. Patriot Memory LLC wurde 1985 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Fremont, Kalifornien/USA.
Datenblatt
• Layout: DE • Typ: mechanisch • Switch-Typ: Kailh Brown • Beleuchtung: Multi-Color (RGB) • Tastenhöhe: hoch • Tastenform: konkav • Nummernblock: Standard • Cursorblock: Standard • Steuertasten: Standard • Eingabetaste: verkürzt • Entf-Taste: Standard • Statusanzeige: Capslock, Num, Rollen • Handballenauflage: modular • Gehäuse: Metall • Anbindung: kabelgebunden (1.8m), USB 2.0 • Stromversorgung: USB • Abmessungen (BxHxT): 466x40x203mm • Gewicht: 1.23kg • Besonderheiten: Anti-Ghosting (N-Key-Rollover)
Preis: 120 Euro (Stand: 18.04.2017)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 980 SLI • Prozessorkühler: Alpenföhn Olymp • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: ASUS MG279Q • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele (Genre: Taktik, MMO und Shooter)

Testbericht

Verarbeitung
Die schwarz-graue Patriot Tastatur misst 466 x 203 x 40 mm (L x B x H; mit Handballenauflage) und bringt knapp 1.23 Kilogramm auf die Waage. Das Metallgehäuse verleiht der Tastatur nicht nur eine edle und hochwertige Optik, sondern schützt sie auch zuverlässig vor (kleineren) Kratzern und Schmutz. Durch die freistehenden Tasten geht die Reinigung sehr einfach von der Hand, da man nahezu jede Stelle gut erreichen kann. Auch die Verwindungssteifheit der Tastatur gibt keinerlei Anlass zur Kritik, hier knarzt oder wackelt nichts. Gummierte Klappfüße an der Rückseite sorgen für eine rutschfeste Arbeitsweise. Auch lässt sich der Neigungswinkel des Eingabegerätes verstellen. Das geflochtene Datenkabel kommt mit einer ausreichenden Länge von 1,8 Metern daher (Hinweis: die Tastatur benötigt zwei freie USB 2.0 Ports). Für einen besseren Schreibkomfort sorgt die bequeme Handballenauflage, die mittels Magneten fixiert wird. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Anschlag und Alltagstest
Das Besondere an der Tastatur ist der bei jeder einzelnen Taste nicht über eine elektronische Folie, sondern über einen mechanischen Mikroschalter (Kailh Brown) weitergegebene Tastendruck. Dabei hat Patriot den Tastenhub halbiert (beträgt zwei Millimeter). Der kurze Weg soll dem Spieler eine niedrige Reaktionszeit mit der Tastatur ermöglichen. Der dabei aufzuwendende Tastendruck ist extrem gering und liegt mit 45 Gramm deutlich unter dem, der bei Folientastaturen (80 Gramm) oder anderen mechanischen Tastaturen (60 bis 80 Gramm) aufgeboten werden muss. Laut Hersteller besitzen die Tasten eine Lebensdauer von 50 Millionen Anschlägen. Im (Gamer)Alltag schlägt sich das Keyboard sehr gut. Vor allem bei Spielen konnte uns der „taktische“ Tastenanschlag überzeugen. Aber auch als Vielschreiber wird man seine Freude mit der Tastatur haben. Lediglich der metallische Nachhall beim Tippen stört etwas.
Die Kailh Brown Schalter
Aufgrund des „runden“ Feelings sind die Browns die „Allrounder“ unter den Kailh Switches. Ähnlich wie bei Rubberdomes erzeugen sie ein spürbares Feedback sobald die Taste ausgelöst wird (also bei 2 mm).
Technik und Extras
Die Viper V760 besitzt keine dedizierten Makro- oder Media-Tasten. Per Tasten-Doppelbelegung sind aber diverse Media- (Play/Pause, Lauter, Leiser, Vor und Zurück) und Beleuchtungs-Funktionen (Modi, Intensität, Geschwindigkeit und Richtung) abrufbar. Darüber hinaus lassen sich on-the-fly Makros aufzeichnen und die Windows-Tasten deaktivieren. In der übersichtlichen Software können Polling-Rate (125, 250, 500, 1.000 Hz) eingestellt, Makros (inkl. Timings) erstellt und neue Beleuchtungsmodi (jede Taste einzeln, RGB-Farbraum) programmiert werden. Die V760 verfügt über ein effektives Anti-Ghosting (N-KRO), so dass die Nicht-Umsetzung von Tasteneingaben bei einer zu hohen Anzahl gleichzeitiger Befehle Schnee von gestern ist. Theoretisch lassen sich bis zu 104 Tasten gleichzeitig betätigen, ohne dass dabei Eingaben verschluckt oder Verzögerungen auftreten würden. Dies ist auch dem 1.000-Hz-Controller zu verdanken, der für eine maximal schnelle Übertragung sorgt. Und last but not least: An der Rückseite gibt es einen USB-2.0-Port.
Preis und Verfügbarkeit
Ab sofort wandert die Patriot Viper V760 mit Kailh Brown Schaltern für 120 Euro (Stand: 18.04.2017) über den Ladentisch.

Testvideo


Fazit und Wertung

Christoph meint: Klasse Gaming-Keyboard zum überschaubaren Preis!

Mit der Viper V760 liefert Patriot eine -fast- kritikfreie Mech-Tastatur für anspruchsvolle Zocker ab. Neben der sehr guten Verarbeitungsqualität bekommen wir auch N-KRO, eine schicke RGB-Beleuchtung, gute Kailh Brown Schalter und eine einstellbare Polling-Rate geboten. Darüber hinaus punktet das Keyboard mit einer abnehmbaren Handballenauflage, einem USB 2.0 Port sowie einer umfangreichen Software. Die wenigen Kritikpunkte kann man bedenkenlos ignorieren - vor allem weil der Preis von knapp 130 Euro mehr als fair ausgefallen ist.

90%
Verarbeitung
10
Anschlag
10
Extras
9
Preis
8
Richtig gut
  • hochwertige Verarbeitung (stabiles Gehäuse)
  • abnehmbare und bequeme Handballenauflage
  • präziser Anschlag (Kailh Brown)
  • kurzer Auslöseweg
  • ausreichend langes Datenkabel
  • 1x USB-Port
  • anpassbare RGB-Beleuchtung
  • on-the-fly Makro-Aufzeichnung (inkl. Timings)
  • Polling-Rate einstellbar
  • Mediafunktionen (Tasten-Doppelbelegung)
  • N-KRO
  • übersichtliche Software
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • keine dedizierten Makro- und Media-Tasten
  • metallischer Nachhall beim Tippen
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

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