gamescom 2024 - Unsere große Zusammenfassung
Die gamescom 2024 - dieses Jahr ein absolutes Novum für uns.
Von Lars Hack am 17.09.2024 - 14:50 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4

Xbox One

PC

Xbox One X

PlayStation 4 Pro

Publisher

Fatshark

Entwickler

Fatshark

Release

08.03 2018

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

18

Webseite

Preis

ab 25,19 Euro

Media (14)

Massig Indie-Spiele


Die gamescom 2024 - dieses Jahr ein absolutes Novum für uns. Denn viele große Publisher haben sich dafür entschieden, die Messe dieses Jahr zu überspringen. Für Christoph konnte das nur eines bedeuten: Mir absolut freie Hand bei meinen Messe-Shenannigans zu lassen. Deswegen lest ihr heute nicht einfach nur eine Review der Gamescom aus Gamezoom-Sicht, sondern den Bericht einer Lars-Gamescom... mit vielen Indie-Titeln, so vielen Mittelalter-Spielen, wie ich nur finden kann, und Warhammer.
Ein wirklich, wirklich wichtiger Hinweis noch: Lest den Gamescom-Bericht nicht als Review für die Spiele. Dafür reichen die manchmal 15, manchmal 30 Minuten Spielzeit, durchsetzt mit Entwickler-Gesprächen, nicht aus.
Alles, was ich liefere, sind Impressions!

Darktide/Vermintide 2


Die Entwickler von Fatshark waren der einzige Big Name, den ich besucht hab. Aus gutem Grund: Ich bin ein gigantischer Fan von Warhammer und die Damen und Herren mit dem voluminösen Hai im Logo haben gleich zwei verdammt gute Live-Service-Spiele in Warhammer-Universen am Laufen. Die Rede ist natürlich von Vermintide 2 und Darktide. Im einen bekämpfen wir (größtenteils) Ratten in der alten Welt, im anderen stellen wir uns zwischen den Sternen den Kultisten des Seuchengottes.
Fangen wir mit Darktide an. Zunächst steht demnächst eine neue Mission in den Startlöchern, dieses Mal auf einem rasenden Zug. Bevor dieser mitsamt explosiver Seuchenladung in die Station brettert, müssen wir das Ungetüm stoppen. Dabei stellen tatsächlich nicht nur die Kultisten ein Hindernis dar, sondern auch die Zeit. Sind wir nicht schnell genug, scheitert die Mission in einem feurig-glitschigen Finale.
Dazu gibt es ein neues Mastery-System. Mit diesem geben wir unseren Waffen neuen Pep und bekommen Zugang zu noch mehr Individualisierungs-Optionen unserer Ausrüstung. Ein positiver Effekt dabei: Eure liebgewonnenen Schießeisen müsst ihr jetzt nicht mehr immer auf den Müll werfen, wenn etwas neues mit besseren Stats um die Ecke kommt. Außerdem gibt es neue Waffen (wie die Boltpistole!) und weitere Anpassungen. Im Launch-Trailer für das Update gibt es nochmal alle Updates zusammengefasst.
Das bereits etwas länger laufende Vermintide 2 gehört aber auch noch nicht zum alten Eisen. Nach zahlreichen Updates, neuen Missionen, Prestigeklassen und frischen Spielmodi kommt das Entwickler-Team mit einem grandiosen neuen Feature um die Ecke - dem Versus-Modus. Manche von euch werden sich eventuell an den Spielmodus aus Left for Dead erinnern: Eine Gruppe an Spielern spielt die Überlebenden, die andere Gruppe schlüpft in die Zombie-Rolle und versucht das Team aufzuhalten, bevor diese es zum Schutzraum packen.
In Vermintide läuft das ähnlich! Auch hier dürfen Spieler nun Ratlinggun und andere Waffen des Unterreichs aufgreifen, um die Ubersreik Five aufzuhalten. Allerdings bringt Vermintide einen neuen Twist: Beide Seiten wählen zunächst ihr Team aus Helden aus. Anschließend darf jedes Team dreimal versuchen, so weit zu kommen, wie es nur geht. Für jeden Meter gibt es Punkte, die am Ende zusammengezählt werden. Das Team, das die längste Strecke hinter sich bringt, gewinnt. Großartiger Fun, der Vermintide 2 auch auf meiner Festplatte wieder einen Platz verschafft hat.

Knights in Tight Spaces


Knights in Tight Spaces auf Steam
Die Entwickler von Fights in Tight Spaces sind den dunklen Weg der Wortwitze gegangen und arbeiten an Knights in Tight Spaces. Das Prinzip ist das gleiche: Wir steuern einen Trupp mutiger Abenteurer - wie Brawler, Ranger, Mages - über kleine, schachbrettartige Kampfzonen. Alles läuft rundenbasiert ab und mit Actionkarten. Wann immer eine Runde startet, ziehen wir eine Hand an möglichen Actionkarten, die wir dann mit unseren wackeren Recken ausführen. Klar gibt es da Voraussetzungen... Magie-Karten können auch nur von Klassen genutzt werden, die auch Magie beherrschen. Wenn eine Actionkarte eine Fernkampfattacke darstellt, braucht unser Kämpfer auch einen Bogen - Fäuste lassen sich so schlecht verschießen. Auf der Gamescom wurde eine kurze Kampagne gezeigt, die uns mit einem schnellen Tutorial direkt ins Geschehen geworfen hat. Das ganze lief echt gut für mich... Bis ich etwas zu unvorsichtig mit meinem Hauptcharakter umgegangen bin und ein Geist ihm das Leben ausgepustet hat. Game Over. Spaß gemacht hat's trotzdem!

Be My Horde


Be My Horde auf Steam
Eigentlich hasse ich es, neue Spiele mit bereits existierenden Titeln zu vergleichen. Im Fall von Be my Horde hat es der Entwickler aber selbst getan und damit den Nagel auf den Zombie-Kopf getroffen! Von Beginn an erinnert der Titel an Vampire Survivor. Aber statt eines öden Vampirs spielen wir in Be my Horde eine Nekromantin. Fürs selbst kämpfen sind wir uns zu schade, deswegen beginnen wir die Runde mit ein paar ersten Leichen um uns verstreut. Kaum sind diese zu neuem Leben erweckt, ziehen wir über die Karte, töten Feinde, erwecken diese weiter und sammeln dabei Erfahrung, um bei jedem LevelUp neue Features freizuschalten – wie neue, stärkere Gegnertypen, spezielle Wiederbelebungen oder Goodies auf der Karte. Bestenfalls sind wir dann optimal gerüstet für die Zufallsevents, die immer wieder eintreten. Auf der Gamescom gab es das erste Level zu spielen, in dem die Devs noch viele Gimmicks und Ideen austesten. Aber schon dieser KickOff spielt sich nice und die Devs zeigen Begeisterung und gute Ideen. Und die ganzen kleinen Extras – wie Bäume, die verwelken, wenn wir passieren, sind coole optische Gimmicks.

Big Shots


Big Shots auf Steam
Big Shot ist ein Spiel, das ich bereits letztes Jahr gespielt hab und das dann während der Post-Gamescom-Redaktion auf dem Schneideraum-Boden geblieben ist. Dieses Jahr ging es in Runde 2 und jetzt ist es endlich dabei! Aber ich sag euch dieses Jahr, was ich letztes Jahr bereits zu dem Entwickler-Team gesagt habe: Das ist die Art von Spiel, für die VR gemacht wurde. Endlich macht das ganze Setup Sinn! Und es ist ein dicker Bonus, dass Big Shot sogar ein Mech-Game ist... ich liebe Mech-Games! Momentan ist Big Shot mehr ein Prototyp, in dem aber vollkommen klar wird, worum es geht. In der Virtual Reality übernehmen wir die Kontrolle über einen Mech-Anzug, in dem wir ins Cockpit schlüpfen. Mit den Controllern greifen wir nach den Steuerknüppeln unserer Waffenarme und bewegen diese, wie wir es auch mit unseren normalen Armen tun würden (wenn wir Waffen an deren Enden hätten). Gelegentlich können wir spezielle Superangriffe einsetzen – dann lassen wir die Waffensteuerung los und müssen im Cockpit nach den richtigen Schaltern und Hebeln greifen, um diese Fähigkeit auszulösen. Dazu kommen regelmäßige LevelUps, wenn wir die Käfer-Gegner auf der Karte besiegen, die unseren verschiedenen Waffen-Optionen noch mehr Wumms geben.
Wie gesagt, für solche Spiele ist VR gemacht. Das Spiel geht flüssig von der Hand, ist schnell gelernt und macht durch das echte Navigieren durch das Cockpit etwas, was den meisten anderen VR-Games einfach abhanden kommt. Wenn jemals eine VR-Brille an meiner Gaming Station landet, ist Big Shots einer der Titel weit oben auf meiner Muss-ich-holen-Liste (wenn es dann auch released ist).

Black Jacket


Ihr habt vielleicht schonmal Karten gespielt, aber habt ihr auch schon Karten in der Hölle gespielt? Die österreichischen Entwickler von Black Jacket werfen uns nach einem sündenreichen Leben als Gambler direkt in die feurigen Tiefen. Mit einem einzigen Ziel: wir wollen hier wieder raus. Gütig wie Satan nun mal so ist, bietet er uns die Chance, unsere Seele freizuspielen. Dabei legen wir Karten zu einer höllischen Variation von Black Jack (okay, der Name hat es bereits nahe gelegt, eh?).
Der Clou dahinter: Was klingt wie ein schneller Weg einfach ein paar Runden Karten zu spielen wird schnell zu einer roguelike-esken Reise durch unsere eigene Vergangenheit, durch unsere Sucht nach dem schnellen Glück und vorbei an all den Seelen, denen wir Zeit unseres Lebens geschadet haben. Hölle trifft Kartenspiel trifft Selbstreflektion. Eine interessante Mischung, die auf jeden Fall Pep in das Kartengenre bringt.

Worshippers of Cthulhu


Worshippers of Cthulhu auf Steam
Okay, kaum hatte mir eine Entwicklerin von Worshippers of Cthulhu angeboten, mehr über das Spiel zu erzählen, als mir direkt eine Frage kam: Warum ist das der erste City-Builder im Cthulhu-verse, von dem ich bisher erfahren habe? Wir reden über ein Universum, dass zum überwiegenden Teil aus finsteren, ausufernden und dunkle Rituale durchführenden Kulten besteht! Irgendwo müssen die alle schlafen, essen und geopfert werden, richtig? Dafür sorgen wir in WoC, als gewiefter Kultanführer. Kommt, meine Schafe, sammelt euch um mich! Auf der einen Seite haben wir also die Klassiker des Städtebau-Sims: Ressourcen müssen geerntet , Häuser errichtet, Einwohner bei der Stange gehalten werden. Dann aber wird es kultig: Jeder unserer Einwohner hat zum Beispiel eine Berufung, einen bevorzugten Job. Wollen wir den ändern, schneiden wir düstere Runen in ihr Fleisch, um diese Berufung zu ändern. Oder wir sammeln das Blut von Tieren, um es zur Beschwörung außerplanarer Schrecken zu opfern. Cozy Städtebau war gestern – jetzt wird's blutig, düster, wahnsinnig.

Nullstar: Solus


Nullstar: Solus auf Steam
Rasant und technisch... Das ist Nullstar: Solus. Im Grunde ist die Idee super einfach: Wir bewegen unsere Spielfigur, eine Kugel mit Düsen in allen vier Himmelsrichtungen. Schnelle Beschleunigung bringt uns voran, etwas Bremsweg muss immer mit eingeplant werden. So weit, so gut. Unser Ziel ist es dann, rasch die einzelnen Zielpunkte in jedem Level einzusammeln. Wären da nicht reichlich Hindernisse, wäre das auch kein Problem, dafür aber wirklich verdammt langweilig. Also müssen wir das Passieren von Laserschranken richtig timen oder langsam hochfahrenden Lasergeschützen ausweichen. Wollen wir uns richtig reinhängen, fahren wir nicht einfach die Punkte ab, sondern entwerfen die perfekte Route. Optimalerweise dauert dann jedes Level nur wenige Sekunden – und ist damit absolut die Art von Spiel, das ich unbedingt bei einem Games Done Quick-Event sehen will! Kann es kaum erwarten.

CarGo!


CarGo! auf Steam
Wäre Overcooked noch besser gewesen mit mehr Autos? Diese Frage beantwortet CarGo! Jeder Spieler übernimmt das Steuer eines Fahrzeugs, das vom jeweiligen Level vorgegeben wird, wie Trucks oder Rennwagen. Das Ziel ist, Waren von verschiedenen Punkten in den wuseligen Städten einzusammeln und an ihren Bestimmungsort zu bringen. Damit es spannend bleibt, schert sich der Verkehr der Stadt nicht um unsere wichtige Aufgabe. Oder die immer wieder aufploppenden Baustellen. Und komplizierter wird's, wenn wir erst Rohstoffe von einem Gebäude holen, dann zu einem anderen bringen und das daraus entstehende Produkt zum Ziel bringen müssen. Das ganze bestenfalls in Abstimmung mit den Mitspielern? Eine großartige Gelegenheit, gute Freundschaften direkt von der heimischen Couch aus in Gefahr zu bringen!

CACTUS


CACTUS auf Steam
Locked and loaded. Oder... Stachelig und mobil. Der Name von CACTUS ist Programm: Wir sind ein Kaktus mit Temperament. Im Stile oldschooliger Shooter wie Serious Sam navigieren wir durch die Levels mit unseren Kaktus-Armen als Waffen. Stachel um Stachel jagen wir in Echsen, Wüstenspringmäuse und andere Fauna, die uns im Weg steht. Das ganze geht flüssig von der Hand und wird interessanter durch ein paar nette Features, die es zu mehr als einem bloßen Linksklick-Simulator machen. Beispielsweise bleibt jeder unserer Stacheln in Gegnern stecken. Haben wir sie derart markiert, können wir unsere Arme “nachladen” und tun wir das im richtigen Takt, explodieren unsere verteilten Stacheln für massiven Extraschaden. Auch Spezialattacken, wie Schrotflinten-artige Schüsse dürfen nicht fehlen. Das ganze ist laut Entwickler aus einem Jux entstanden (warum sonst geht ein Kaktus auf eine Rampage), kommt aber schon jetzt mit einer Menge Liebe zum Detail daher.

Shoe it ALL!


Shoe it ALL! auf Steam
Oh yes, shoe. It. ALL! Die Entwickler haben eine großartige Spielprämisse und -Pitch direkt in ihren Spieletitel verwandelt. In Shoe it ALL! spielen wir nicht weniger als einen der letzten großen Helden unserer Zeit: Einen Typen mit losen Schuhen auf einer Schaukel. Wir brauchen nur drei Tasten, um damit die Welt zu erobern. Vorwärts lehnen. Rückwärts lehnen. Schuh lossegeln lassen. Und dann schuhen wir auch schon los. Wir zerstören Fenster, öffnen Türen, die geschlossen bleiben sollten, fackeln Dinge ab... Alles nur, indem wir den Schwung der Schaukel richtig einschätzen und im korrekten Moment einen Schuh losschicken. Noch ist das ganze überschaubar, aber die Entwickler haben bereits Pläne für Schuhe mit Special Effects und reichlich Leveln. Manchmal muss ein Spielekonzept nicht kompliziert sein. Manchmal reicht einfach ein lockerer Schuh.

Slimy Knight


Ein weiterer Titel, den ich bereits letztes anspielen durfte, der es aber erst dieses Jahr in unsere Gamescom-Review geschafft hat: Slimy Knight. Wer hat behauptet, dass mutige Recken immer blonde Hylianer sein müssen? Vielleicht kann es auch einfach mal ein Ritter aus Schleim sein, mit einem Schwert, dass durch seinen eigenen Körper zusammengehalten wird. Das ganze gibt die Prämisse für einige nice Gameplay-Ideen.
So verlassen wir uns im Kampf nicht nur auf besagtes Schwert, sondern vernetzen Gegner mit unserem Schleim um Komboangriffe durchzuführen zum Beispiel. Oder wir benutzen unseren eigenen Körper als Enterhaken, um über Schluchten zu springen. Tauchen ein in Schleimpfützen, um an Wänden und der Decke entlang zu slimen. Der Schleim bietet einfach so viele Möglichkeiten und sieht dabei dank Farbenfreude und flüssigem Gameplay prächtig aus – letztes Jahr genau so sehr wie dieses Jahr. Die Entwickler haben die Entwicklung für den Moment auf Eis gelegt, um sich auf die Suche nach einem Publisher zu konzentrieren. Wenn ihr also zufällig ein Publisher seid: Hier ist eure Chance.

Sketch Crawler


Sketch Crawler auf Steam
Einzigartig ist das erste Wort, dass mit für Sketch Crawler beim Ausprobieren in den Sinn gekommen ist. Es ist der einzige ukrainische Titel auf meiner Liste und ich bin eher zufällig dazu gekommen, einen Blick drauf zu werfen. Im Herzen ist es ein Kartenspiel... Da die gesamte Welt von Sketch Crawler aus Karten besteht. Die Wand, an der wir uns im Stil von oldschool Dungeon Crawler entlang schieben? Eine Karte. Der Gegner, der am Ende des Gangs wartet? Eine Karte. Der NPC, der uns um Hilfe bittet? Eine Karte. Selbst all unsere Fähigkeiten sind Karten. Sind wir als Spieler vielleicht auch nur eine Karte? Der große Clou liegt allerdings im customizen: Wir können alles anpassen. Sketch Crawler kommt mit einem kompletten Zeichen-Editor, samt Frame-Management für Animationen. Ihr wollt die Wand anpassen? Klar. Den NPC anders zeichnen? Legt los. Alles ist möglich. Sogar die Dialoge mit NPCs könnt ihr umschreiben. Oder eure eigenen Voice-Recordings aufnehmen, die eure Spielfigur von sich gibt. Das Ziel laut dem Entwickler: Der Spieler kann alles anpassen. Alles. Es gibt sogar einen Editor, wenn ihr so richtig kreativ werden wollt. Und! Gerade bekommt ihr das Spiel sogar umsonst auf Steam, bevor ihr es demnächst für ein paar Euro kaufen müsst. Aber was sind schon ein paar Euro für ein echt einzigartiges Spiel?

IMMORTAL: And the Death that Follows


IMMORTAL auf Steam
Die schlechte Nachricht: Ihr seid ein Halbgott, der früher Gefängniswärter für andere Halbgötter war und jetzt im eigenen Gefängnis eingekerkert ist, mit all den Halbgöttern, die echt nicht gut auf euch zu sprechen sind. Die gute Nachricht: Eurer rechter und linker Haken lehrt selbst Halbgötter das Fürchten. Also, nichts wie ran ans Freiprügeln. Dabei sind wir theoretisch unsterblich, müssen dafür aber unsere aufflammende Kraft im Kampf stets unter Kontrolle halten. Wir haben zwei Kampfstile, die mit jedem Treffer eine unserer beiden Seiten auflädt. Wechseln wir nicht regelmäßig den Kampfstil, wechseln wir in unseren Mega-Modus. Der gibt uns zwar mächtige Finisher-Moves, allerdings zerstört auch der nächste Treffer, den wir kassieren, diesen Teil von uns. Passiert das mit beiden, heißt es Game Over. Aber Immortal bietet mehr: Einen gritty Artstyle mit ganz eigenem Charakter und ein Setting, das einfach frischer wirkt, als das zehntausendste Western-Fantasy-Abenteuer.

Tavern Keeper


Tavern Keeper auf Steam
Tavern Keeper ist nicht nur eines meiner Gamescom-Highlights, sondern auch bereits seit langem auf meiner Steam-Wishlist. Ich liebe Tavern-Sims und Tavern Keeper sieht unglaublich vielversprechend aus. Klar, es geht darum, unsere eigene Taverne zu bauen und die Wünsche unserer Gäste zu erfüllen. Aber all die kleinen Details lassen meine Spannung auf das Game nur wachsen. Auf der Gamescom hab ich mit einem der Entwickler über Tavernen-Dekor, Missionen und mehr gesprochen. Wäre es nicht vorher bereits auf meiner “Darüber schreiben wir einen Test”-Liste gewesen, spätestens nach der Gamescom hätte ich es draufgesetzt. Bis zum November müssen wir uns gedulden, dann lest ihr aber hier bei Gamezoom den Testbericht!

Once Upon a Rogue's Tale


Once Upon a Rogue's Tale auf Steam
Manche Ideen sind so gut, dass man sich rasch fragt, warum die noch niemand sonst aufgegriffen hat. Once Upon a Rogue's Tale gehört dazu. In meiner deutschen Heimat entwickelt dreht sich im Spiel alles um etwas, worüber wir Deutschen gut Bescheid wissen – Märchen. Allerdings werden diese hier mit Roguelike-Elementen, Deckbuilding und den allzeit verlässlichen Würfeln kombiniert. Drei Märchen stehen zu Beginn zur Auswahl, wie zum Beispiel Rotkäppchen. Durch unsere Entscheidungen im Laufe der Stories bauen wir nicht nur unser Deck aus, sondern schreiben auch den Lauf der Geschichte, beziehungsweise Märchen, um und spinnen unsere ganz eigene Story daraus. Eine gute Portion Zufallsfaktor sorgt außerdem dafür, dass wir nach dem ersten Spieldurchlauf eben noch nicht alles über die Märchen gelernt haben... Also binden wir uns die rote Kappe erneut um und ziehen erneut los.

Wizdom Academy


Wizdom Academy auf Steam
ein weiterer Titel, der in die Städtebau-Sim-Kerbe schlägt, allerdings bauen wir dieses Mal keine Stadt, sondern... ja, okay, ihr ahnt es vermutlich, eine Akademie. Als Rektor unseres eigenen magischen Internats nehmen wir die Zügel (oder den Zauberstab) in die Hand. Wir sorgen für die Unterkünfte unserer Schüler, bauen Unterrichtsräume und Lehrerzimmer sowie übernehmen die Aufnahme von Schülern. Dazu entfalten sich nach und nach weitere Features, wie der Forschungsbaum, während die Akademie nach und nach wächst. Ein netter Spin mit Features, die wir in anderen Bausims eher weniger sehen.

Planetenverteidigungskanonenkommandant (PVKK)


PVKK auf Steam
Treffend, das PVKK (ich werd den ganzen Namen nicht nochmal ausschreiben) das letzte Spiel auf meiner Liste ist. Ein guter Abschluss – denn ich bin hooked. Absolut. Und das, obwohl ich nur zwei Tage des Spiels erlebt habe! Die Kurzfassung: Wir sind ein Planetenverteidigungskanonenkommandant (Verdammt, ich hab es doch nochmal geschrieben). Wir haben die Kontrolle über ein gigantisches Geschütz, das, naja, eben Planeten verteidigen kann, wenn feindliche Schiffe näher kommen. Bedienen tun wir das ganze an unserem Schaltbrett. Jeder hebel, jeder Schalter, jede Anzeige hat ihre Daseinsberechtigung und muss von uns per Hand bedient werden. Wir starten den Generator, aktivieren die Zündung, bedienen das Radar, drehen die Kanone im Winkel, laden Munition in den Lauf, bereiten den Abschuss vor, beheben Mängel... Und so viel mehr, alles auf den Befehl unserer Befehlshaberin hin. Jeder Handgriff sitzt (irgendwann).
PVKK erinnert mich an oldschool Mech-Games, auch wenn wir hier eher ruhig in unserem Kommandantensitz sitzen. Aber der Tornado aus ToDos und kleinen, feinen Einstellungen hat PVKK weit oben auf die Liste von Spielen gebracht, die ich im Auge behalte. Ich war sogar ein halbwegs guter Kommandant... Ich hab nur drei Schüsse gebraucht, um bewegliche Ziele zu treffen. Luft nach oben, aber guter Start.
Lars Hack Konnte Lars zuerst laufen oder den Controller einer SNES bedienen? Die Frage ist bis heute nicht sicher geklärt. Klar ist, dass er sein Herz seit damals an Videospiele verloren hat.

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