Wettkampf um die Zeit in Chronos: Before the Ashes
Indie-Gamer dürfen sich seit einigen Wochen über einen hervorragenden neuen Titel freuen.
Von Christoph Miklos am 15.01.2021 - 16:40 Uhr - Quelle: E-Mail

Fakten

Hersteller

Gamezoom.net

Release

Anfang 2000

Produkt

Gaming-Zubehör

Webseite

Media (2)

Indie-Gamer dürfen sich seit einigen Wochen über einen hervorragenden neuen Titel freuen. Das Spiel Chronos: Before the Ashes stammt aus der Schmiede von Gunfire Games und ist ein Action-Adventure der Sonderklasse. Das Spiel hat zwar einige kleine Mankos, kann aber aufgrund seiner genialen Prämisse überzeugen: Wer im Spiel stirbt, altert nämlich jedes Mal, wenn er wieder ins Leben zurückgeholt wird. Das erklärt auch den Titel des Spiels, der sich auf den griechischen Gott der Zeit, Chronos, bezieht. Warum das Spiel damit zwei Trends abdeckt, berichten wir!
"Chronos" (CC BY 2.0) by Rob Oo
Mythologische Geschichten sind derzeit in der Gaming-Welt sehr beliebt. Die wohl bekannteste Spielreihe im antiken Griechenland ist God of War. Darin kämpfte sich der Krieger Kratos bereits an die Spitze des Olymps, um Rache an den Göttern zu nehmen und sein tragisches Schicksal heimzuzahlen. Mittlerweile ist die Serie sogar in der nordischen Mythologie angekommen. Besonders beliebt sind die glückbringenden Götter im iGaming. Slots wie Zeus: Ancient Fortunes auf https://nomini.com/de/ kombinieren die Abenteuer der Mythologie mit der Aufregung von Glücksspielen. Meist zieren die verschiedenen Gottheiten hierbei die Walzen der Automaten.
Und auch im Game Assassin's Creed: Odyssey können Spieler einigen mythologischen Figuren begegnen, obwohl sich das Franchise grundsätzlich eher an menschliche Gegner hält. So hat man die Chance, gegen die sagenumwobene Medusa anzutreten und Zyklopen niederzuringen. In Chronos: Before Ashes findet man die Götter bereits im Spieltitel. Dabei wird allerdings nur auf das Zeitelement im Gameplay angespielt, welches das Spiel so außergewöhnlich macht. Allerdings findet man viele Gegner im Spiel, die an mythologische Kreaturen erinnern – zum Teil aus Griechenland, aber auch aus dem hohen Norden.
Quelle: Pexels
Die tickende Uhr
Im Spiel Chronos: Before the Ashes, das bei https://www.epicgames.com/ erhältlich ist, haben sich die Spielentwickler etwas ganz besonderes überlegt. Sie lassen die Spielcharaktere altern. Das passiert allerdings nicht im Laufe des Spiels von selbst, sondern tritt dann ein, wenn es „Game Over“ heißt. Jedes Mal, wenn der Charakter durch einen Gegner oder ein Hindernis stirbt, erwacht er etwas älter am letzten Speicherpunkt. Das bringt Vor- und Nachteile. Denn während der Charakter mit jedem Tod altert, lernt er neue Fähigkeiten dazu und erhält einige Handicaps. So kann der junge Protagonist schneller laufen und kämpfen, ihm fehlen jedoch Weisheit und verschiedene Fähigkeiten. Erreicht man einen runden Geburtstag, so darf sich der Spieler ein Geschenk aussuchen. Dabei werden immer drei verschiedene Möglichkeiten geboten und man sollte sich möglichst schlau entscheiden. Beispielsweise kann der Charakter dabei eine längere Lebensanzeige erhalten, durch die er in Kämpfen länger durchhält, oder die Fähigkeit erlangen, mehr Punkte in kürzerer Zeit zu sammeln. Mit ausreichend Punkten kann man seinen Charakter ebenfalls weiterentwickeln, ohne dabei wertvolle Jahre zu verlieren.
Chronos: Before the Ashes ist aber nicht das einzige Game, bei dem man mit jedem Tod im Spiel Konsequenzen erlebt. Hervorragend umgesetzt wurde dies z. B. auch im Spiel Hellblade: Senua's Sacrafice. Hier breitet sich ein dunkler Schatten auf der Hand der Kriegerin aus, wenn sie zum ersten Mal stirbt. Ab diesem Zeitpunkt wissen die Spieler Bescheid: Mit jedem Gameover breitet sich die dunkle Krankheit weiter über den Körper der Protagonistin aus. Hat sich ihr gesamter Körper schwarz gefärbt, so ist das Spiel vorbei und Gamer müssen tatsächlich mit einem völlig neuen Spielstand starten. Erhältlich ist das Game im Online Store der PS auf https://store.playstation.com/.
Chronos: Before the Ashes ist ein tolles Indie-Game, das gleich zweimal den Zahn der Zeit trifft. Aufgrund seines hervorragenden Gameplays und der Umsetzung kreativer Spielansätze, kann man kleine Mankos im Design absolut tolerieren.
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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