Neun Monate nach dem Release von Marvel Vs Capcom 3: Fate of Two Worlds (Link zum Testbericht) präsentiert Publisher und Entwickler Capcom die „Ultimate-Edition“, die für weniger Geld deutlich mehr Inhalt bietet als das Original. Klingt doch nach einem tollen Deal?!
Neun Monate nach dem Release von Marvel Vs Capcom 3: Fate of Two Worlds (Link zum Testbericht) präsentiert Publisher und Entwickler Capcom die „Ultimate-Edition“, die für weniger Geld deutlich mehr Inhalt bietet als das Original. Klingt doch nach einem tollen Deal?!
Neue Inhalte
Im Vordergrund von Ultimate Marvel vs Capcom 3 stehen natürlich die 12 neuen Charaktere. Auf der Marvelseite kommen Doctor Strange, Ghost Rider, Hawkeye, Iron Fist, Nova und Rocket Raccoon hinzu und auf der Capcom-Seite haben wir Firebrand aus Ghost’n Goblins, Frank West aus einem bei uns nicht veröffentlichen Zombiespiel, Nemesis aus „Resident Evil“, Phoenix Wright aus „Ace Attorney“ und Strider Hiryu aus dem gleichnamigen „Strider“. Glücklicherweise hat sich an der Spielbarkeit nichts geändert. Die Charaktere bewegen sich immer noch schnell über den Bildschirm und durch einfache Einfach-Mittel-Hart-Kombos kann man seine Gegner spielend einfach verprügeln. Nicht nur die 12 neuen Charaktere bieten aber Neues, denn auch alle alten Charaktere bieten neue Moves und Balanceänderungen. Genauso wie im normalen Spiel kämpft man auch bei Ultimate Marvel vs Capcom 3 mit 3 Charakteren im Team, zwischen denen man jederzeit wechseln oder jeweils einen der Kameraden zur Hilfe rufen kann. Durch einfache Tastenkombinationen aktiviert man Spezialattacken und durch ebenso einfache Kombinationen kann man auch bildschirmfüllende Superattacken aktivieren, die gleich den ganzen Bildschirm füllen.
An dem X-Factor, der dem Spieler je nachdem wie viele Charaktere im Team noch übrig sind für kurze Zeit einen Schadensbonus gibt, wurde ordentlich herumgeschraubt. So kann man diesen jetzt in der Luft aktivieren, aber dafür wurde sowohl der Schadensbonus verringert als auch die Zeitdauer verkürzt, um das Kräftegleichgewicht ein wenig auszubalancieren. Der Onlinemodus wurde komplett überarbeitet und bietet einen besseren Netcode, der es außerdem zulässt, dass man nun bei Onlinekämpfen anderer Spieler zuschauen kann. Grafisch sieht das Spiel auch deutlich anders aus. Durch komplett neu designte Menüs und vor allem durch einen übersichtlicheren Kampfbildschirm erstrahlt Ultimate Marvel vs Capcom 3 in ganz neuem Licht.
Alles beim Alten
Capcom setzt in Ultimate Marvel vs. Capcom 3 wie schon in den beiden Vorgängern auf das bekannte Tag-Team-System. Vor jedem Match habt ihr die Möglichkeit, aus jeweils 19 Capcom- und Marvel-Charakteren eure drei Lieblinge auszuwählen. Neben bekannten Kämpfern wie Wolverine, Hulk oder Chun-Li, geben auch einige Neulinge ihr Debüt in einem Marvel Vs Capcom-Spiel. Auf Capcom-Seite sind zum Beispiel Chris Redfield aus der Resident Evil-Serie oder Sir Arthur aus Ghost 'n Goblins zum ersten Mal mit von der Partie. Für Marvel stürzen sich unter anderem Bösewicht Dormamu aus der „Doctor Strange“-Comicreihe oder Taskmaster in die Arena.
Auch beim Gameplay gibt es keine Überraschungen: Nach wie vor könnt ihr euren Gegner mit leichten, mittleren oder starken Schlägen das Leben so richtig schwer machen. Zusätzlich verfügt jeder Kämpfer noch über eine Hand voll Spezialangriffe. Spider-Man hüllt seine Gegner zum Beispiel in sein Spinnennetz oder schwingt sich an seinem Faden über den Bildschirm. Iron Man entfacht einen gigantischen Laserstrahl und Ryu ballert den Widersachern seinen geliebten Hadoken um die Ohren. Dabei sind alle Special Moves relativ leicht auszuführen. So wirft Captain America zum Beispiel sein Schild auf die Feinde, wenn ihr eine Viertelkreis-Bewegung mit den Analogstick macht und kurz danach eine der Angriffstasten drückt. Nervige und vor allem ellenlange Tastenkombinationen wie zum Beispiel in BlazBlue habt ihr in Marvel Vs Capcom 3 nicht zu befürchten. Daher eignet sich das Spiel ideal für Beat’em up Anfänger. Aber auch Kenner des Genres kommen auf ihre Kosten, denn um die einzelnen Attacken gekonnt zu Kombos aneinander zu reihen, bedarf es schon etwas Übung.
Teamwork und Hyperkombos
Auch Teil 3 aus der Marvel Vs Capcom Serie setzt auf die spektakulären Team-Attacken. Haltet ihr die linke bzw. rechte Schultertaste gedrückt, wechselt ihr zwischen den Kämpfern eures Teams hin und her. Tippt ihr die Taste nur kurz an, kommt euch euer Teamkamerad kurz zu Hilfe. Habt ihr ausreichend Schläge ausgeteilt, könnt ihr einen richtig coolen Angriff starten. Entweder ihr ruft eure Teamkameraden zu einer mächtigen Gruppen-Attacke oder ihr führt alleine eine „Hyperkombo“ aus. Sir Arthur zum Beispiel verwandelt sich in einen mächtigen Ritter und wirft mit Laser-Äxten nach seinem Gegenspieler. Donnergott Thor setzt hingegen lieber auf seinen Tornado-Specialmove. Übertroffen wird das alles nur noch durch die sogenannten Team-Aerial-Kombos. Mit dem „Air Combo Button“ schleudert ihr die Gegner in die Luft, um sie dort erst mal nach allen Regeln der Kunst zu verdreschen. Drückt ihr dann noch mal den Knopf in Verbindung mit der „nach oben“-Taste des Steuerkreuzes, wechselt ihr zu einem der Team-Kameraden und schleudert den Widersacher noch mal ein gutes Stück weiter in die Höhe. Aber aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei. Also könnt ihr das Spiel mit dem dritten Mitglied eurer Truppe wiederholen.
Schicker Comic-Look Capcom setzt bei Ultimate Marvel vs. Capcom 3 auf die hauseigene MT Framework Engine, welche schon in Street Fighter IV und Lost Planet 2 zum Einsatz kam. Dieses multifunktionale Grafikgerüst zaubert herrliche Effekte sowie flüssige Animationen auf
den Bildschirm. Aber auch die mit viel Liebe zum Detail erstellten Schauplätze können sich sehen lassen. Im Ghost 'n Goblins-Level „Demon Village“ schippern die Kämpfer zum Beispiel über einen blutroten Fluss am ersten Level des Spiels vorbei, und in Thors Heimatwelt Asgard flattert von Zeit zu Zeit ein gigantischer Vogel im Hintergrund herum. Der Sound besticht durch seine brachialen Kampfgeräusche, „leidet“ aber unter einer nervigen J-Techno Musik.
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