Transformers: Untergang von Cybertron - Test/Review
Der Vorgängerteil (Transformers: Kampf um Cybertron) musste einiges an Kritik einstecken.
Von Christoph Miklos am 02.09.2012 - 02:53 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Activision Blizzard

Entwickler

High Moon Studios

Release

24.08 2012

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

59,99 Euro

Media (75)

Es geht ja doch!

Der Vorgängerteil (Transformers: Kampf um Cybertron) musste einiges an Kritik einstecken. Bemängelt wurden vor allem die altbackene Optik und das öde Gameplaydesign. Für Untergang von Cybertron versprechen die Entwickler von High Moon Besserung. Wir haben den actionreichen Titel auf dem PC und der Xbox 360 Konsole getestet.
Zwei Seiten
Die Kampagne zu Untergang von Cybertron umfasst 13 Kapitel. In diesen bekommt ihr die Geschichte aus zwei Blickwinkeln präsentiert. Zum einen aus der Sicht der friedliebenden Autobots. Unter der Führung von Optimus Prime wollen diese mit einer fliegenden Arche von Cybertron fliehen. In der zweiten Hälfte der Kampagne wechselt ihr auf die Seite der fiesen Decepticons, die mit Starscream einen sehr hitzköpfigen Anführer haben. Großartige Überraschungen und Wendungen dürft ihr von der Geschichte nicht erwarten. Dennoch ist das gebotene Handlungsgeflecht in sich schlüssig. Ein weiterer Pluspunkt ist die Tatsache, dass ihr den Vorgänger nicht kennen müsst, um durchzublicken.
Aus der 3rd-Person-Sicht steuert ihr einen mächtigen Transformer durch lineare aber stets abwechslungsreiche Missionen. Für noch mehr Abwechslung sorgen die Spezialfähigkeiten der spielbaren Charktere. Jazz kann beispielsweise auf einen Enterhaken zurückgreifen. Mit dem könnt ihr euch blitzschnell an Wänden hochziehen und eure Position verbessern. Der Decepticon Vortex kann sich wiederum im Handumdrehen in einen Hubschrauber verwandeln. Von erhöhtem Posten aus, nehmt ihr es dann auch mit einer Überzahl von Gegnern auf. Auf ein Deckungssystem haben die Entwickler verzichtet, doch dafür könnt ihr auf Knopfdruck zwischen linken und rechten Waffenarm wechseln. Somit lassen sich zum Beispiel große Metallrohre als Schutz nutzen.
Gegner und Waffen
Während der knapp achtstündigen Kampagne trefft ihr auf verschiedene Gegnertypen. Stunde 1 und 2 werdet ihr hauptsächlich auf 08/15-Feinde stoßen, die aufgrund der schwachen KI kaum eine Gefahr darstellen. Die Entwickler streuen mit fortschreitender Spielzeit jedoch neue Gegner ein. Diese lassen sich oft nur mittels einer bestimmten Vorgehensweise bezwingen. Da gibt es zum Beispiel einen Roboter zur Aufklärung, der permanent seine Umgebung mittels Laser abtastet. Auch gibt es einen Koloss, der sich erst in Altmetall verwandelt, sobald ihr dessen Reparaturdrohnen vom Himmel holt.
Euer Waffenarsenal umfasst bekannte Schießprügel wie Pistole, Maschinengewehr, Schrotflinte und Scharfschützengewehr. Wer aufmerksam durch die schlauchartigen Levels marschiert, wird gelegentlich eine Blaupause für eine mächtige Waffe finden. An den Stationen könnt ihr die dann mit Energon-Splittern kaufen. Besagte Splitter verdient ihr in Kämpfen. Die Verbesserungsmöglichkeiten sind mau. In der Regel dürft ihr lediglich euren Munitionsvorrat aufstocken, die Nachladezeit verkürzen und die Zielgenauigkeit verbessern.

Technik
Die verwendete Unreal 3-Engine zaubert hübsche Effekte, flüssige Animationen und schicke Landschaftsmodelle auf den Monitor. Lediglich die Qualität der Texturen könnte unserer Meinung nach etwas besser sein. Für ein zusätzliches Atmosphäre-Plus sorgen die stimmige Hintergrundmusik und die englische Synchronisation. Auf eine deutsche Tonspur wurde verzichtet, stattdessen gibt es nur einen Untertitel zum Mitlesen.
Multiplayer
Es gibt vier Mehrspielermodi. Das sogenannte Team-Deathmatch, Capture the Flag und eine Version von King of the Hill sind Standard im Genre. Der Modus Bounty Hunter hingegen ist eine nette Abwechslung. Hier sollt ihr gezielt Gegner jagen und zur Strecke bringen. Wer die vorgegebene Anzahl als erstes erreicht, gewinnt.
Als kleines Highlight im Multiplayer entpuppt sich der Transformer-Editor. Ihr könnt die vier Klassen Infiltrator, Zerstörer, Titan und Wissenschaftler individuell euren Wünschen anpassen. Das bedeutet konkret, dass ihr zunächst die Primär- und Sekundärwaffe, sowie eine Spezialfähigkeit festlegt. Dann passt ihr das Aussehen des Transformers euren Vorstellungen an. Anfangs sind eure Wahlmöglichkeiten bei den verschiedenen Köpfen, Armen oder Beinen arg begrenzt. Feiert ihr in Mehrspieler-Partien jedoch Erfolge, schaltet ihr neue Rüstungsteile frei. Auswirkungen auf eure Fähigkeiten hat das jedoch nur bei Waffen.

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