Crimson Cow dreht die Zeit zurück und zeigt uns wie sich Held Nate und sein pelziger Freund kennen gelernt haben. Wir sind gespannt.
Promiklau vom Feinsten
Abenteurer Nathanial Bonnet ist mit seinem frisch erworbenen Luftschiff unterwegs, wobei frisch erworben „beim Kartenspiel gewonnen“ bedeutet, und wer fällt uns da auf die schnelle ein, der ebenso selbstverliebt und draufgängerisch unterwegs war? Genau, Han Solo, aber egal, Nate freut sich, jedoch nicht lange, denn schnell sitzt im die Ork-Kopfgeldjägerin Ma´Zaz im Nacken und verlangt von ihm, das Schiff an sie auszuhändigen. Ihr Auftraggeber ist der ehemalige Besitzer des Schiffes, der sich betrogen vorkommt und es nun wieder zurück haben möchte. Nate gefällt das klarerweise nicht, und so versucht er Zeit zu gewinnen um die Ork-Jägerin wieder los zu werden. Also wird getüftelt und probiert, bis er zum gewünschten Ziel kommt. Doch dies bedeutet auch, dass er sein Schiff in den Nordlanden hart auf dem Eis aufsetzt. Parallel zu diesem Ereignis spielt man auch den pelzigen Freund von ihm, den er zu diesem Zeitpunkt noch nicht kennt. Er kommt von einem fernen Planeten und ist bei einer Expeditionsreise hier mit weiteren Vertretern seiner Rasse notgelandet.
Ein fieser Hexer hat ihnen ein „Herz“ aus dem Raumschiff gestohlen und verlangt für dessen Rückgabe eine ultimative Waffe, die er für die Eroberung der Welt einsetzen kann. Die Fremden weigern sich jedoch, da sie friedliche Forscher und Entdecker sind. Doch leider drängt die Zeit, denn davon haben sie nicht mehr viel, wenn sie nicht ein weiteres Jahr im Eis des Nordens festsitzen wollen. Der pelzige Held hat alle Hände voll zu tun um seine ungeschickte Art in den Griff zu bekommen, seiner großen Liebe „Leyla“ alles Recht zu machen. Wenn ihr Leyla das erste Mal seht, wisst ihr auf welchen Promi angespielt wird. Auch der pelzige Mechaniker mit Schnauzbart sollte wohl an Scotti aus Startrek erinnern. Beide Handlungsläufe treffen sich als Nate sein Schiff auf dem eisigen Untergrund schrottet, und er von einem falschen Yeti mitgenommen wird. Als er kopfüber von der eisigen Decke einer Höhle hängt und wenig entfernt vor ihm der Griff eines Laserschwertes aus dem Schnee ragt, kann man ein Schmunzeln nicht mehr unterdrücken. Doch mehr wollen wir von der Story nicht verraten.
Echte Kopfnüsse
Mit zwei Schwierigkeitsgraden kann man sich ans Rätseln machen, wobei selbst der einfachere zu mancher Kopfnuss führt, da im Spiel Logik nicht gerade groß geschrieben wird. Probieren geht über Studieren, und so verbringt man einige Zeit diverse Locations öfters aufzusuchen als einem lieb ist. Generell ist die Spielzeit kürzer geraten als beim Vorgänger, was nur durch die länger dauernden Rätsel etwas kaschiert wird. Kleinere Minispiele wie das knacken eines Schlosses mit einer Büroklammer, bringen etwas Abwechslung, wenn auch nicht besonders viel. Zum Glück ist die Story sehr unterhaltsam und wird durch witzige Dialoge noch deutlich unterstrichen. Leider fehlt in den meisten Textpassagen eine Hilfestellung die uns zu einer Lösung eines Rätsels führen würde. Das Inventar wird am unteren Bildschirmrand platziert und wirkt gut aufgeräumt. Beim niedrigen Schwierigkeitsgrad werden mögliche Kombinationen hervorgehoben indem sich der Cursor rot färbt wenn man über das passende Objekt drüber fährt. Kann man nichts kombinieren, bleibt der Cursor unverändert. Ab einem gewissen Spielfortschritt kann man abwechselnd und bei Bedarf beide Charaktere spielen, was mitunter auch notwendig ist, da sich unser außerirdischer Freund so schmal machen kann, dass er durch fast alle Ritzen und Spalten passt. Auch ist der Tausch von Gegenständen möglich und ein direktes Zusammenspiel erforderlich, was der Spieltiefe enorm unter die Arme greift, und auch ausgesprochen witzig wirkt.
Die Steuerung ist typisch für das Genre und wird alleine mit der Maus gehandelt. Rechte Maustaste ansehen, linke Taste ausführen und bewegen.
Stimmungsvolle Locations Auch bei der Grafik hat man sich bemüht. Stimmige Locations und hübsche gebastelte Protagonisten hinterlassen einen gefälligen Eindruck, wenngleich die Animationen dazu nicht perfekt gelungen sind.
Top Synchronisation Bei der Wahl der deutschen Synchronstimmen hat man sich ins Zeug gelegt. Zu hören bekommt man die Synchronstimme von Whoopi Goldberg, Adam Sandler und einigen anderen bekannten Sprechern, die ausschließlich professionelle Arbeit abliefern, perfekt. Der musikalische Part gefällt und wirkt nicht minder professionell, passt wunderbar zu den Kulissen mit Abenteuerflair.
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