Tearaway: Unfolded - Test/Review
Nachdem Tearaway: Unfolded schon 2013 als Handheld-Knaller auf der PS-Vita erschienen ist, kommen nun auch endlich alle Eigentümer von Sonys Konsolen-Flaggschiff in den Genuss die Papierwelt zu erkunden.
Von Dominik Vogel am 27.09.2015 - 00:21 Uhr

Fakten

Plattform

PlayStation 4

Publisher

Sony Computer Entertainment

Entwickler

Media Molecule

Release

09.09 2015

Genre

Action-Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

3+

Webseite

Preis

60,70 Euro

Media (14)

Jetzt für PS4

Nachdem Tearaway: Unfolded schon 2013 als Handheld-Knaller auf der PS-Vita erschienen ist, kommen nun auch endlich alle Eigentümer von Sonys Konsolen-Flaggschiff in den Genuss die Papierwelt zu erkunden. Ausgerüstet mit massig Krepppapier lassen uns die Little Big Planet Macher von Media Molecule durch eine kunterbunte Welt reisen, die weit mehr als ein einfaches HD-Remake ist. Warum Tearaway: Unfolded ein absolutes Must-Have für jeden Freigeist, Querdenker und Kreativkopf ist erfahrt ihr natürlich - wie immer - in unserem Review.
Der Griff in die Geschichtenkiste
Der Fernseher geht an, die Geschichte geht los – doch was ist hier passiert? Der Fernseher zeigt kein Bild! Plötzlich erklingen die Stimmen zweier Erzähler die nicht nur den Fernseher ausschalten, sondern uns außerdem als “Wesen” bezeichnen. Und dann wollen sie noch, dass wir mit dem Leitlicht, das aus dem PlayStation 4 Controller kommt, ihre Welt mit unserer vereinen! Schnell das Licht auf den Bildschirm richten und siehe da: Wir reißen ein Loch in den Fernseher! Und von einer Sekunde auf die andere offenbart sich uns eine Papierwelt die voller Farben und mit Herzlichkeit regiert wird. Auch unseren Helden lernen wir kennen. Iota wird er heißen und eine Nachricht soll er zum Mond bringen. Doch als wir beginnen ihn auf seiner Reise zu begleiten, bekommen wir es plötzlich mit kleinen, farblosen Papierschnipseln zu tun, die der kunterbunten Welt die ganze Farbe entziehen! Das können wir natürlich nicht zulassen! Gott sei Dank folgen die kleinen Wesen unserem Leitlicht und so können wir die Biester nach und nach in die Flucht schlagen – doch so einfach wird die Rettung natürlich nicht bleiben.
Gameplay
Dabei steuern wir unseren Papierprotagonisten genauso einfach wie Sackboy aus Little Big Planet durch die knuffige Spielwelt. Die Steuerung beschränkt sich nämlich auf nur 2 Tasten und wird dadurch weder für erfahrene Spieler, noch für Einsteiger eine Herausforderung darstellen. Auch die Funktionen des neuen Dualshock 4 Gamepads kommen in Tearaway: Unfolded grandios integriert zum Einsatz. Das wichtige Leitlicht wird dabei nämlich über die Bewegungen des Controllers bewegt. Auch die Gegner sind, wenig überraschend, alles andere als fordernd. Doch das ist in diesem Fall gut - denn nur durch den einfachen Schwierigkeitsgrad und die einfache Steuerung kann das Gameplay von Tearaway: Unfolded seine wahre Stärke zeigen: den Spielspaß! Denn die Umgebung und die vielen kleinen Events und Animationen, die uns in einer selten gesehenen Fülle durch das gesamte Spiel begleiten, sind ein Meisterwerk das jedem noch so grimmigen Typen durch das gelungene ein Lächeln ins Gesicht zaubern wird! Wer allerdings auf Kritiksuche geht wird fündig werden, denn die Kameraführung und Kamerasteuerung zeigen sich leider des Öfteren als sehr eigenwillig – was allerdings durch die gelungene Atmosphäre und die zur PS-Vita Version merklich erweiterten Levels nur wenig ins Gewicht fällt.
Papercraft FTW!
Auch über die Grafik kann man kaum ein schlechtes Wort verlieren. Tearaway: Unfolded läuft absolut sauber in 1080p und 60FPS. Natürlich toleriert der Comic-Knuffl-Animations-Grafikstil mehr Ecken und Kanten und wird die PS4 nicht an ihre Grenzen bringen. Doch das ist völlig in Ordnung, denn jede Ecke und jede Kante wertet das durchwegs ansprechende Gesamtergebnis kein bisschen ab, sondern passt wunderbar in das Setting. Außerdem überzeugt die bunte Spielwelt durch die stimmige und nicht überladen wirkende Farbgebung der einzelnen Level und sorgt damit in den verschiedenen Settings immer wieder für eine andere Atmosphäre. Wirklich bemerkenswert ist allerdings die Umgebungsgrafik, die das Spiel förmlich lebendig werden lässt. Darunter finden wir verschiedenste Blumen und Blüten die auf unseren Protagonisten reagieren, Papierrollen die sich abseits des Spielgeschehens ausrollen oder einfach Papercraft-Gebilde die das Szenario passend ergänzen. Alles in allem kann man nur sagen: Hut ab Media Molecule, Hut ab.

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