Super Mario 3D World + Bowsers Fury - Test/Review
Seit dem großen Erfolg der Switch ist es mittlerweile eine gängige Art, dass Nintendo alte Wii-U-Titel für die Hybrid-Konsole portiert.
Von Christoph Miklos am 22.02.2021 - 18:51 Uhr

Fakten

Plattformen

Switch Lite

Switch

Publisher

Nintendo

Entwickler

Nintendo

Release

12.02 2021

Genre

Jump'n'Run

Typ

Vollversion

Pegi

3

Webseite

Media (13)

Doppelter Spielspaß?

Seit dem großen Erfolg der Switch ist es mittlerweile eine gängige Art, dass Nintendo alte Wii-U-Titel für die Hybrid-Konsole portiert. Mitte März hat es nun „Super Mario 3D World“ erwischt, welches zusammen mit „Bowsers Fury“ veröffentlicht wurde. Welche Veränderungen bzw. Anpassungen das Entwicklerteam vorgenommen hat, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen.
Gut gealtert
Große Gameplay-Veränderungen sucht man beim 2021er Super Mario 3D World vergebens - gut so. Wir müssen nach wie vor Feen aus den Klauen des bösen Bowser befreien und bereisen dafür die unterschiedlichsten Welten im Feenland. Die zahlreichen Locations sind schön abwechslungsreich: Es gibt Dünen, Waldabschnitte, Eisgebiete und man hüpft sogar in den Wolken im Regenbogenland herum. Dabei kann jedes Level mit einem unterschiedlichen Charakter absolviert werden. Zur Auswahl stehen -natürlich- Mario, aber auch sein Bruder Luigi, der kleine Toad oder Peach, die endlich einmal eine aktive Rolle einnimmt und nicht gerettet werden muss. Jeder Figur hat dabei auch unterschiedliche Fähigkeiten, die Spieler taktisch einsetzen können. Während Luigi sehr hoch springen kann, kann Peach etwas länger durch die Luft schweben und Toad extrem schnell laufen. Wenn ein Level also schwieriger ausfällt, kann es durchaus lohnen einmal den Charakter zu wechseln, um alle Sterne und Stempel zu finden. Teilweise sind in einigen Leveln auch Buttons versteckt, die nur von einem speziellen Charakter aktiviert werden können. Doch nicht nur die Charaktere an sich bringen Spaß und Abwechslung ins Spiel, auch die Level sind abwechslungsreich gestaltet und saugen den Spieler förmlich ins Spiel. In den toll gestalteten Leveln gibt es jede Menge zu erleben. So können wir zum Beispiel Captain Toad bei der Suche nach Sternen unterstützen oder ein gruseliges Geisterschloss durchqueren. Sollten Spieler einmal Schwierigkeiten in einem Level haben und mehrere Male Leben verlieren, so stellt Nintendo den weißen Tanuki-Anzug als Hilfe. Mithilfe des weißen Tanuki sind die Charaktere nämlich unbesiegbar, sofern sie nirgends runter- oder hineinfallen.
Zusammen
Super Mario 3D World bietet auch einen Multiplayer-Modus, in dem man zu viert sämtliche Levels bestreiten kann. Man kann entweder gemeinsam an einem gemütlichen Abend lokal miteinander spielen oder auch im Online-Multiplayer-Modus. Dafür muss man einfach nur die Freundescodes austauschen. Doch „Vorsicht“: Einfach ist der Mehrspieler-Part nicht, vor allem wenn man im gleichen Takt Springpassagen meistern muss. Immerhin: Andere Spieler können das Level trotzdem beenden, selbst wenn ein Spieler so häufig abgestürzt ist, dass er keine Leben mehr hat. Aufpassen
Ein Manko haben die Entwickler leider nicht ausgemerzt: Die Steuerung wird nur rudimentär erklärt. Man erfährt lediglich wie man springt und rennt. Es gibt aber auch zahlreiche Spring- und Rollkombinationen, die man nur im Hilfemenü findet. In einigen Leveln muss man auch das Touchpad bedienen (sofern man im Handheldmodus spielt), was durchaus etwas schwierig ist. Denn die Blöcke, welche man per Touchbefehl hinausziehen kann, verschwinden nach kurzer Zeit wieder. Bowser‘s Fury
Kommen wir zum zweiten Spiel: Bowser‘s Fury, das immerhin bis zu zehn Stunden Spielspaß bietet. In diesem Titel bekommen wir eine komplette neue Welt geboten, die wir gemeinsam mit Mario und Bowser Junior erkunden. Ja, richtig gelesen. Bowser Jr. sucht die Hilfe von Mario, denn Papa Bowser ist durch eine Art schwarze Tinte ganz fürchterlich böse und riesig geworden. So böse, dass sogar Bowser Jr. Angst bekommt und sich wohl oder übel an Mario wenden muss. Unser Held wäre nicht der Held, wenn er nicht auch seinen Feinden in der Stunde ihrer größten Not zur Seite stehen und helfen würde. Also machen wir uns auf sogenannte Katzeninsignien zu sammeln, um Wut-Bowser in den normalen Bowser zurückverwandeln zu können.
Man bereist diverse Inseln, die, wie von Nintendo gewohnt, mit viel Liebe zum Detail erstellt wurden. Das Highlight ist definitiv der Schmusekatzensee. Die 3D Optik überzeugt hier voll und ganz und ist im wunderbar bekannten Comic-Stil gehalten, der uns direkt in die Welt einsaugt. Das Wasser spiegelt die Umgebung, Mario glänzt, wenn er nass ist und auch Bowser Jr.s Flugschiff wirbelt Sand und Wasser auf. Ebenfalls erfreulich: Direkt zum Spielbeginn wird die Steuerung ausführlich erklärt. Aber nicht nur die Steuerung wird in Bowser‘s Fury besser erklärt, auch der Einsatz des Touchpads wurde überdacht. So kann Mario mithilfe von Bowser Jr. Graffiti an Wänden durch Berührung enthüllen und Boni bekommen. Apropos Boni, auch die Power Ups sind besser aufbereitet, denn in Bowser‘s Fury kann man tatsächlich bis zu fünf Power Ups jeglicher Art speichern - in Super Mario 3D World waren höchstens zwei möglich. Für die Verwaltung der Power Ups ist Bowser Jr. verantwortlich, der uns diese auf Wunsch zuwirft. Übrigens: Auch in Bowser‘s Fury gibt es einen kleinen Mehrspieler-Modus, denn ein zweiter Spieler kann Bowser Jr. spielen und so einen unter die Arme greifen.
Während unseres Abenteuers erscheint immer wieder der furchteinflößende Wut-Bowser. In unserer aktuellen Größe können wir dem Bösewichte aber nichts anhaben, deswegen bleibt einem nichts anderes übrig, als einen Leuchtturm zum Strahlen zu bringen und Bowser mit dem hellen Licht zu vertreiben oder genügend Insignien zu sammeln, um endlich die Giga-Katzenglocke aktivieren zu können. Mithilfe dieser verwandelt sich Mario in ein Kätzchen mit abnormaler Größe und kann Wut-Bowser Einhalt gebieten.
Super Mario 3D World + Bowser's Fury ist nur für Nintendo Switch erhältlich und kostet rund 49,95 Euro. Die Bildschirmtexte liegen auf Deutsch vor.

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