Soul Calibur V - Test/Review
Knapp über vier Jahre mussten Fans der Soul Calibur-Serie auf Teil Fünf warten.
Von Christoph Miklos am 07.02.2012 - 03:47 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

Publisher

Bandai Namco

Entwickler

Bandai Namco

Release

03.02 2012

Genre

Beat'em up

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Media (84)

Runde 5

Knapp über vier Jahre mussten Fans der Soul Calibur-Serie auf Teil Fünf warten. Ob sich das Warten gelohnt hat, könnt ihr in unserem ausführlichen Review nachlesen.
Geschichte mit Pfiff
Geschichtlich ist der fünfte Teil 17 Jahre nach den Geschehnissen des Vorgängers angesiedelt. Als Held dient der Krieger Patroklos, der Sohn von Sophitia Alexandra, die aus älteren Teilen bekannt sein sollte. Mit von der Partie ist auch seine Schwester Pyrrha, die ebenfalls eine wichtige Rolle spielt und das legendäre Soul Edge Schwert. Mehr wollen wir aber nicht von der Story verraten. Im Story-Modus schlüpft ihr in die Rollen verschiedenster Charaktere, mit denen ihr immer wieder kleine Teile der Geschichte meistern müsst. Wie beim guten alten Edge Master-Modus bewegt ihr euch dabei über eine Landkarte und erfahrt auf den Wegen mehr von der Story. Mittlerweile müsst ihr euch aber glücklicherweise nicht mehr mit Textfeldern zufrieden geben, sondern erlebt das Geschehen in bewegten Szenen, die als Zwischensequenzen oder als einzelne Bilder im Stil eines Artbooks mit gesprochenen Dialogen präsentiert werden. Schade nur, dass der neue Story Modus nicht an den altehrwürdigen Edge Master Mode herankommt. Böse Zungen behaupten sogar, dass man eigentlich nur den Arcade Modus mit ein paar schicken Videos bzw. Bildern serviert bekommt.
Neben dem Story- und Arcade-Modus gibt es den „Schnellen Kampf“, bei dem nicht die Geschwindigkeit, sondern der Einstieg gemeint ist, Training und natürlich die Kämpfe gegen andere Leute an einer Konsole. Sobald ihr einige Herausforderungen gemeistert habt, spielt ihr zudem die „Legendary Souls“ frei, ein Modus, bei dem ihr gegen härtere Gegner kämpft. Und wem das nicht reicht, der kann sich eigene Charaktere mit dem aus dem Vorgänger bekannten Editor erstellen und diese zum Beispiel in Online-Matches gegen andere Spieler antreten lassen.
Bastelstunde
Ein wahres Schmanker’l ist der komplett überarbeitete Editor, in dem ihr eigene Kämpfer erstellen könnt. Per Knopfdruck wird nicht nur das Aussehen des zukünftigen „Heroes“ bestimmt, sondern auch dessen Fähigkeiten bzw. Moves. Trotz umfangreichem Editor konnten wir keine Balancing-Probleme im Mehrspieler-Modus feststellen. Apropos Kämpfer: In Soul Calibur V hat Ezio Auditore di Firenze aus Ubisofts Assassin’s Creed-Reihe einen Gastauftritt.
Die Kämpfe
In puncto Gameplay haben die Entwickler ganze Arbeit geleistet. Die Kämpfe laufen nicht nur flüssig ab, sondern sehen auch verdammt gut aus. Die vielen Kämpfer spielen sich alle unterschiedlich und haben ihre eigenen Vorteile. Es gibt langsame, starke Charaktere, die nur wenige Schläge brauchen, um einen der quirligen, wirklich flinken Gegner auszuschalten. Allerdings müssen diese dafür erst einmal getroffen werden. Jeder Charakter verfügt über unterschiedliche Schlagkombinationen, die es zu meistern gilt. Zudem verfügt man über eine Special-Leiste, die sich während der Kämpfe auffüllt. Damit kann man seine Angriffe verstärken oder eine Special-Attacke starten, die die gesamte Energie der Bonus-Leiste aufbraucht. Das Kampfsystem wurde im Gegensatz zu den Vorgängern nicht deutlich verändert, spielt sich aber dennoch fließender. Die Ausweichbewegungen in alle Richtungen wirken oft besser als ein Block, da man den Gegner direkt in der Bewegung abfangen kann.
Die Technik
Der hauseigene Grafikmotor von Soul Calibur V trumpft mit schicken Charakteren, detaillierten Arenen und feschen Effekten auf. Trotz dieser gewaltigen Grafikpracht läuft das Spiel stets mit flüssigen 60 Bildern pro Sekunde. Selbst die Ladezeiten halten sich angenehm in Grenzen.

Kommentar schreiben

Artikel auf einer Seite anzeigen