Shootmania: Storm - Test/Review
Kaum zu glauben aber wahr: Im Jahr 2013 „traut“ sich ein Entwicklerteam, in diesem Fall Nadeo, auf Terroristen, Perks und DLCs zu verzichten.
Von Christoph Miklos am 26.04.2013 - 01:58 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Ubisoft

Entwickler

Nadeo

Release

10.04 2013

Genre

Shooter

Typ

Vollversion

Pegi

12+

Webseite

Preis

20 Euro

Media (16)

Klassische Shooter-Kost

Kaum zu glauben aber wahr: Im Jahr 2013 „traut“ sich ein Entwicklerteam, in diesem Fall Nadeo, auf Terroristen, Perks und DLCs zu verzichten. Auch freischaltbare Waffen oder Aufsätze sucht man im neusten Titel der TrackMania-Macher vergebens. Kurz gesagt: Shootmania: Storm ist ein „Oldskool“-Shooter, der stark an „Klassiker“ wie Quake oder Unreal Tournament erinnert.
Minimalistisch
Shootmania: Storm bietet lediglich drei verschiedene Waffen, die dazu noch vom Spielmodus oder eurem Aufenthaltsort auf den Maps abhängig sind: So gibt es eine Art Standard-Raketenwerfer, ein Sniper-Rifle und einen Granatwerfer mit Haftmunition. Auch bei der Steuerung bietet der Shooter nur „Basics“: Vor, Zurück, Links, Rechts, Springen und Sprinten (sofern man ausreichend Energie hat) - mehr gibt es nicht. Mit etwas Übung bekommt man aber auch etwa Walljumps und einen Art Gleitmodus hin, bei dem man fix durch die Luft schwebt. An dieser Stelle braucht man wahrscheinlich nicht mehr erwähnen, dass in Shootmania: Storm „Skill“ das Wichtigste ist. Nur wer die Umgebung kennt, Sprungpads nutzt und im richtigen Moment die Feuertaste betätigt, geht als Sieger vom Feld. Nur einen Luxus gönnt sich der Titel dann doch: Gleich mit elf Modi geht er an den Start, darunter so verrückte wie "Obstacles“, in denen man nicht schießen kann, sondern mit Geschicklichkeit schneller ans Ziel gelangen muss als die Mitspieler. Auch cool ist der Modus "Royal": Hier streiten sich die Parteien um einen Punkt auf der Map - wird er einmal eingenommen, jagt ein Sturm über das Spielfeld, das sich auf diese Weise zusehends verengt und alle auslöscht, die sich nicht in dessen Auge versammeln - und dort gegenseitig massakrieren.
Interessant ist auch "Joust" - ein Duell zwischen zwei Spielern, die um strategische Punkte auf der Karte kämpfen, an denen sie ihren Munitionsvorrat aufladen müssen. Dabei entstehen abwechslungsreiche und spannende Katz-und-Maus-Gefechte, die im Ablauf praktisch unvorhersehbar sind. Ein weiterer hervorstechender Modus nennt sich "Elite": Sechs auf zwei Teams verteilte Spieler ballern um eine Flagge, wobei die Rollen (inklusive Bewaffnung) von Verteidigern und Angreifern zwischendurch immer wieder wechseln und so jede Menge Tempo ins Spiel kommt.

Mach’s dir selbst!
Dank des mitgelieferten Map-Editors kann sich die Community selbst mit neuen Maps versorgen. Zwar könnten Anfänger zunächst ihre Schwierigkeiten mit dem etwas unübersichtlichen Editor haben, am Ende ist es aber wohl jedem mit ein wenig Übung möglich, spielbare Karten zu entwerfen. Positiv erwähnenswert ist die übersichtliche "Lobby", in der man schnell das passende Match (Online oder im LAN) suchen (und finden) kann. Und natürlich: Rankings aller Art dürfen bei einem für den E-Sport wie geschaffenen Shooter keinesfalls fehlen.
Technik
Mal abgesehen von ein paar hübschen Effekten bietet der Shooter kaum grafische Highlights. Doch das stört nicht, denn schließlich soll Shootmania: Storm auch auf älteren Rechnern flüssig laufen. Was wir an dieser Stelle auch bestätigen können.

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