Polaris 2024 - Eventbericht
In Hamburg gibt es nicht nur Fischbrötchen, die Elbphilharmonie und St. Pauli. Seit 2022 gibt es in Hamburg nämlich noch eine Convention, auf der sich alles um Anime, Cosplay, Gaming und die japanische Kultur dreht.
Von Timm Woita am 12.11.2024 - 01:23 Uhr

Fakten

Hersteller

Gamezoom.net

Release

Anfang 2000

Produkt

Gaming-Zubehör

Webseite

Media (10)

Das war die Polaris 2024


In Hamburg gibt es nicht nur Fischbrötchen, die Elbphilharmonie und St. Pauli. Seit 2022 gibt es in Hamburg nämlich noch eine Convention, auf der sich alles um Anime, Cosplay, Gaming und die japanische Kultur dreht. Die Rede ist von der Polaris, die außerdem das Highlight für alle Freunde der japanischen Popkultur im nördlichen Deutschland ist. Als ich mich nach meinem Frühdienst aufmachte, um die Polaris live zu erleben, wusste ich noch nicht genau, was mich erwartet. Aber schon bei der Ankunft wurde schnell klar: die Polaris erfreut sich größter Beliebtheit. Und das hat auch seine Gründe. Die Polaris war in vier Bereiche unterteilt: Neo Taki, Valdhaym, Munchi Markt und den Cyberdome. Alle Bereiche hatten ihren eigenen grundlegenden Ton und für jeden Geschmack etwas zu bieten. Neo Taki war vor allem für Shopping gedacht, ein absolutes Mekka für Merch-Fans, mit vielen Verkaufsständen, die eigentlich alles angeboten haben, was man sich nur vorstellen kann - von Animes über Figuren und Plüschtieren bis hin zu den berühmt berüchtigten Seitenschläferkissen mit Aufdruck. Alles war vertreten, was sich das Anime- und Gamerherz so vorstellen kann. Der Bereich Valdhaym hatte dafür ein sehr breitgefächertes Angebot. Neben Verkaufsständen für Cosplay-Zubehör und Photobooths für Cosplayer, haben sich hier Artists einen Stand mieten können, um ihre eigenen Produkte anzubieten. Von gemalten Bildern über Postkarten und Postern konnten hier auch kleinere Künstler ihre Kunstwerke feilbieten. Auch die TableTop-Szene hatte einen kleinen Bereich zugesichert bekommen. Mein Lieblingsort über die gesamte Valdhaym-Area war der Stand vom Warhammer-Spotify-Podcast “Beim Imperator nichts Neues”, die ihre selbstgebauten Tabletop-Landschaften ausgestellt hatten und für einen Schnack sehr offen waren. Der Munchi Markt war, wie der Name erahnen lässt, die Food Area des Ganzen und im Cyberdome ging dann auch nochmal die Post ab. Dort war dann auch mein absolutes Steckenpferd, das Gaming, vertreten. Neben Firmen wie Sony, die ihre Blogging-Kameras gezeigt haben und hinter ihrem Booth Seminare dazu gegeben haben, wie man sich besser in der Welt der Influencer verknüpfen kann, waren auch Capcom, Nintendo und eine kleine Indie-Arena vor Ort. Bei Capcom und Nintendo konnte man aktuelle und demnächst erscheinende Spiele testen. Ein Vorteil gegenüber des Gamescom war die eindeutig kürzere Wartezeit. Aber was wäre eine Convention ohne ein Programm, das den Rahmen abrundet? Hierfür gab es in jeder Area eine eigene Stage. Die Neo Taki-Area hatte die Neo Tak Stage, in der es viele Quizshows zum Thema Anime gab. Die Valdhaym-Area war mit der Community Stage und dem Team von DoktorFroid mit Kochshows am Start. Und in im CyberDome gab es die Plitsch Mainstage, auf der zum Beispiel der Cosplay Contest stattfand. Bei aller Abwechslung, das Hauptthema der Polaris ist und bleibt aber Anime, Cosplay und Community. Es war wirklich erstaunlich und beeindruckend, was für geniale Cosplays es zu sehen gab. Von einem riesigen Warhammer 40K-Space Marine bis zu den verschiedensten One Piece-Cosplays war wirklich alles vertreten. Ebenfalls beeindruckend war, wie nah man seinem Lieblingsinfluencer sein konnte. Die Polaris hat einen entspannten Rahmen geboten für verschiedene Meet and Greets sowie Community-Treffen. Es gab zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Polaris überfüllt wäre oder dass man jetzt bloß schnell machen müsste, um nichts zu verpassen. Ganz klar muss man aber auch sagen, dass die Polaris eben am ehesten für Anime-, Cosplay- und JPop interessant ist. Beim Eintrittspreisen von 39 € wird sich der ein oder andere nochmal gesondert Gedanken machen, ob ein Besuch für ihn wirklich lohnenswert ist.

Fazit zur Polaris


Anime und Gaming sind schon seit Jahren fest in mein Leben integriert. Ich liebe es, einfach in Welten eintauchen zu können, die mich aus dem schnellen und manchmal sehr stressigen Alltag holen. Genau so ging es mir auch auf der Polaris. Die Atmosphäre war freundlich und stressfrei. Der Fokus auf Anime, Cosplay und Community macht die Rahmenbedingungen einfach sehr viel entspannter, weil jeder dort das gleiche Hobby hat. Das hat sich auch in der durchgehend guten Laune der Besucher widergespiegelt.
Insgesamt hat mich die Polaris sehr positiv gestimmt auf das nächste Jahr und ich freue mich schon sehr, 2025 wieder auf diese Convention zu gehen. Sie hat riesiges Potenzial noch weiter zu wachsen und sich zu DER Convention im norddeutschen Raum zu mausern.
Timm Woita Im Jahr 1987 hat Timm das Licht der Welt erblickt und ist seit 30 Jahren begeisterter Gamer. In seiner Freizeit spielt er alles Querbeet und ist begeisterter Radfahrer.

Kommentar schreiben