Bloß ein Jahr nach dem Release von Pokémon Sonne und Mond wird uns der Nachfolger namens Ultrasonne und Ultramond aufgetischt. Klar, dass viele da skeptisch sind, ob wir überhaupt ein neues Spiel bekommen, oder bloß quasi ein Rework der alten Teile. Was verbirgt sich also hinter dem kreativen Ansatz: Ultra? Finden wir es heraus!
Pokémon: Again! Professor Kukui erzählt uns was Pokemon sind, wir wachen in unserem Zimmer auf, bekommen unseren Starter, freunden uns mit typischen Figuren an und erleben das Alola-Abenteuer. Okay, soweit klingt es dann doch sehr bekannt. Die Änderungen, die wir hierbei sehen, sind klein, aber doch vorhanden. Wir erleben das selbe Abenteuer, aber dann doch irgendwie nicht, weil einige Dinge anders sind. Vor allem doch irgendwie unser Blickwinkel auf die ganze Geschichte. Ganz davon abgesehen, gibt es von allem ja auch irgendwie mehr, und alles sieht ein kleines bisschen besser aus.
Okay, das klingt nicht nach viel, soweit. Die wichtigste Änderung, zumindest nehmen wir es so wahr, ist ja sowieso die Plotline um das Ultraforschungsteam, das aus einer anderen Welt zu kommen scheint und uns um Hilfe bittet. Moment, was? Tut nicht so überrascht, die Theorie um die Ultrapforten und die Spezialmonster, die damit zutun haben, kennt ihr doch sowieso schon aus den Vorgängerteilen. Diesmal gehen wir eben einen Schritt weiter. Wir spielen ein kleines Minispiel, durchschreiten die Pforte und betreten eine relativ leere Stadt mit einem bezaubernd großen Turm und einigen kleineren Herausforderungen. Was will man eigentlich mehr?
Außerdem… Okay, wir haben es sowieso schon kurz angeteasert, also reden wir doch kurz Klartext. Stimmt. Neuheiten sind im neuen Teil nun nicht derart stark vertreten, als dass man sich darauf stützen könnte. Gleichzeitig, das muss man den Pokemonmädels und -jungs aber auch zu Gute halten, wirft man uns auf gewisse Art ins Retrowunderland, das sich jeder Pokemonfan seit Anbeginn der Zeit gewünscht hat. Kaum, dass wir mit der Hauptstory fertig sind, folgen schon ein paar Extraquests. Plötzlich bekämpfen wir Team Rainbowrocket, also ein Gemisch aus allen Bösewichten der Vergangenheit, prügeln uns mit – und fangen – die legendären Pokemon vergangener Editionen und sammeln Sticker, um sie gegen Herrscherpokemon einzutauschen. Außerdem gibt es kleine Extraminispielchen, ein paar Änderungen bei den Prüfungen des Vorgängers und den Fotoclub. Also. Zusätzlich zu den über 400 Pokemon, die wir fangen können. Außerdem haben wir im Vorgänger bereits erwähnt, dass der Schwierigkeitsgrad etwas hochgestellt wurde. Das ist hier zwar wieder passiert, ist aber trotzdem nutzlos, weil die Änderungen am EP-Teiler immer noch nicht korrigiert wurden. So sammelt ihr weiterhin massiv ExtraEP für all eure Pokemon und levelt mehr oder weniger gleichmäßig hoch, während ihr euer stärkstes Monster die Drecksarbeit machen lasst.
Wir lassen die alten Dinge aus Sonne und Mond mal außen vor, auch wenn sie eigentlich wirklich erwähnenswert wären. Sowas wie der Rotompokedex, der immer noch unglaublich gruselig ist, oder die kleinen Minispielchen, in denen ihr die Bindung zu euren Pokemon stärken oder ihre Attribute verbessern könnt. Klar, das ist natürlich ebenfalls noch alles drin und ihr glaubt nicht, wieviel Zeit wir damit zugebracht haben, unseren kleinen Monstern einfach den Bauch zu kraulen und sie mit Süßigkeiten zu füttern. Wieso? Weil wir es können, weil es Spaß macht, weil es schön ist. Deshalb.
Pokemon Ultrasonne und Ultramond sind ab sofort für 39,95 Euro exklusiv für Nintendo 3DS im Handel erhältlich. Neben der Standard-Version gibt es auch eine Ultra-Dual-Edition (beinhaltet beide Titel) und eine spezielle Fan-Edition mit Steelbook-Case.
Kommentar schreiben