New Super Mario Bros. U Deluxe - Test/Review
Pünktlich zum Jahresstart liefert Nintendo das nächste hauseigene Spiel für die Switch-Konsole ab: New Super Mario Bros. U Deluxe.
Von Christoph Miklos am 12.01.2019 - 20:21 Uhr

Fakten

Plattform

Switch

Publisher

Nintendo

Entwickler

Nintendo

Release

11.01 2019

Genre

Jump'n'Run

Typ

Vollversion

Pegi

3

Webseite

Preis

56,99 Euro

Media (6)

Wirklich Deluxe?

Pünktlich zum Jahresstart liefert Nintendo das nächste hauseigene Spiel für die Switch-Konsole ab: New Super Mario Bros. U Deluxe. Und wie der Name schon erahnen lässt, handelt es sich hierbei um eine „aufgemotzte“ Umsetzung von New Super Mario Bros. U, welches ursprünglich für die weniger beliebte Wii-U-Konsole erschienen ist. Was man an der Switch-Version verbessert hat, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen!
Bekannte Formel
Wer hätte es gedacht: New Super Mario Bros. U Deluxe ist im Kern ein ganz klassisches 2D-Mario-Jump&Run. Versteht sich also von selbst, dass dazu auch die obligatorische und arg ausgelutschte „Bösewicht Bowser hat Prinzessin Peach in seiner Gewalt“-Story gehört. In bekannter „links nach rechts“-Manier geht es durch 100 abwechslungsreiche Abschnitte, die in acht Welten unterteilt sind. Neben dem „Limonadendschungel“ und „Minzmeer“ gibt es auch das bekannte Geisterschloss sowie Zwischen- und Endbossfights. Warum man trotz bekannter Gameplaymechaniken und Levels zugreifen sollte? Kurze Antwort: Weil das Leveldesign nach wie vor erstklassig ist. Auf dem Weg zu Bowser und Peach hüpft man unter anderem über bewegliche Plattformen, geht Lavatropfen und pinker Säure aus dem Weg, hangelt sich an Ketten und Gittern entlang und weicht dabei einer Vielzahl von unterschiedlichen Gegnern aus. Dabei helfen bekannte Items wie Stern oder Feuerblume, auch Reitdrache Yoshi ist wieder mit dabei. Die Platzierung von Objekten und Gegnern macht insbesondere die späteren Levels zu kleinen Geschicklichkeits-Kunstwerken, zudem gibt es in vielen Abschnitten versteckte Bereiche, münzgefüllte Räume hinter Wänden und vieles mehr. Auch die präzise und eingängige Steuerung unterstützt den Spielspaß. Weniger gut gefällt der schwankende Schwierigkeitsgrad bzw. Anspruch. Sind die ersten Welten noch viel zu einfach, muss man ab Welt 7 mit einigen Trial-&Error-Momenten leben.
Kleiner, großer Bruder
Sollte man keinen Bock mehr auf den roten Klempner Mario haben, wechselt man einfach zu seinem Bruder Luigi. Neben dem normalen Abenteuer sind sämtliche Level des ehemaligen DLCs New Super Luigi U enthalten, der abgewandelte Levelvariationen des Hauptspiels mit deutlich geringerem Zeitlimit enthält. Luigi steuert sich hierbei spürbar anders als sein „bauchiger“ Bruder, kann beispielsweise höher springen. Dem wird dann glücklicherweise auch beim Leveldesign Rechnung getragen, was New Super Luigi U nicht zu einem öden Aufguss macht, sondern vielmehr zu einem erneuten Durchspielen motiviert. Apropos: Den normalen Abenteuermodus kann man wahlweise mit Mario, Luigi, Toadette oder Mopsie durchzocken. Das erhöht den Langzeitspielspaß deutlich. Von den „neuen“ Charakteren sticht vor allem Toadette hervor, die für Einsteiger gedacht ist. Toadette kann sich mit der nur für sie aufsammelbaren Super-Krone in Peachette verwandeln und kann in dieser Form unter anderem schweben. Außerdem sammelt sie aus entsprechenden Blöcken 3er- statt 1er-Leben ein und hat in jedem Level 100 zusätzliche Sekunden Zeit.
Und: Mopsie kann nun beispielsweise Gegenstände tragen und hat ein paar neue Soundeffekte, Ladebildschirme und Icons wurden angepasst, und das Spiel nutzt jetzt HD Rumble.
Multiplayer und Technik
Natürlich verfügt auch die Switch-Umsetzung von New Super Mario Bros. U über einen launigen Multiplayer. Zusammen wird die Hüpferei chaotischer und man sollte auch mit gelegentlichen Toden rechnen. Andererseits ist das Spielgefühl aber auch befriedigender, wenn man in der Gruppe zum Beispiel eine schwierige Passage meistert. Auf der Wii U konnte der Spieler mit dem GamePad noch Blöcke platzieren, um den anderen Spielern zu helfen, diese Funktion fällt bei der Switch-Umsetzung nun bedauerlicherweise weg. Ebenso gibt es lediglich Couch-Koop, ein Online-Multiplayer-Modus fehlt leider. Die technische Seite ist dank der sauberen Switch-Anpassung samt nativer 1080p-Darstellung im TV-Modus alles andere als enttäuschend, auch wenn die Switch mit der bunten 2D-Grafik natürlich hoffnungslos unterfordert ist.

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