Um Kosten zu senken, entlässt Streaminganbieter Netflix rund 300 Mitarbeiter:innen. Das entspricht rund vier Prozent der gesamten Belegschaft. Die Massenentlassung betrifft dabei vor allem Angestellte in den USA. Erst im vergangenen Monat strich das Unternehmen 150 weitere Stellen.
Mitte Mai 2022 entließ Streaminganbieter Netflix 150 Mitarbeiter:innen in den USA und Kanada. Als Grund für die Entscheidung nannte das Unternehmen ein rückläufiges Wachstum. Denn erstmals seit zehn Jahren hat Netflix Abonnent:innen verloren. Das liege unter anderem am harten Wettbewerb und dem Krieg in der Ukraine.
Der Streaming-Gigant prognostizierte bei der Präsentation seiner Quartalszahlen im April außerdem Verluste für das laufende Quartal. Die Netflix-Aktie stürzte daraufhin um rund 40 Prozent ab. Nun ließ der US-Konzern wiederum verlauten, dass die Massenentlassungen in die zweite Runde gehen.
Um den Weg aus der Krise zu finden, will Netflix unter anderem ein günstigeres, werbefinanziertes Abonnement einführen. Ziel ist es dabei vor allem neue Abonnent:innen anzulocken. Berichten zufolge befindet sich das Unternehmen bereits in konkreten Verhandlungen mit potenziellen Werbepartnern, sodass Netflix noch in diesem Jahr Werbung schalten könnte.
Das Unternehmen will dem sogenannten Passwort-Sharing außerdem einen Riegel vorschieben. Um zusätzliche Einnahmen zu generieren, will der Streamingdienst das Account-Sharing deshalb teilweise kostenpflichtig machen. Das Teilen eines Accounts ist nämlich eigentlich nur innerhalb eines Haushaltes erlaubt.
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.
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