Need for Speed: The Run - Test/Review
Nach dem desaströsen Need for Speed: Undercover aus dem Jahr 2008 gab Publisher Electronic Arts bekannt, dass man die Need for Speed-Serie zukünftig auf unterschiedliche Zielgruppen ausrichten wolle.
Von Christoph Miklos am 07.12.2011 - 05:01 Uhr

Fakten

Plattformen

3DS

Wii

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Electronic Arts

Entwickler

EA Black Box

Release

17.11 2011

Genre

Rennspiel

Typ

Vollversion

Pegi

12+

Webseite

Media (32)

Wer hat das gebraucht?

Nach dem desaströsen Need for Speed: Undercover aus dem Jahr 2008 gab Publisher Electronic Arts bekannt, dass man die Need for Speed-Serie zukünftig auf unterschiedliche Zielgruppen ausrichten wolle. "Shift" bedient seitdem eher simulationslastige Rennspiel-Liebhaber und "Hot Pursuit" die Arcade-Fans. Das Konzept funktioniert wunderbar - bis heute. Aus welchen Gründen auch immer hat EA das Entwicklerteam Black Box mit einem weiteren Arcade-Racer beauftragt. Herausgekommen ist -mal wieder- ein nur mittelmäßiger NfS-Teil.
Die Handlung
Das wohl größte Problem an Need for Speed: The Run: Man versucht eine Story um das raserische Drumherum zu konstruieren - und scheitert dabei. Das Ganze wirkt abermals höchst aufgesetzt. Als hochverschuldeter Renn-Profi Jack Rourke nehmen wir an einem illegalen Rennen teil. 200 Fahrer sollen wir auf dieser über 3000 Kilometer langen Tour hinter uns lassen, in zehn Etappen mit etlichen Unterabschnitten stets Erster werden.
Bisschen Abwechslung ist OK
Zumindest bei der Auswahl der Locations gibt es nichts zu meckern. Von Stadtrennen, über Highways und kurvige Serpentinenpassstraßen bis hin zu kurzen Ausflügen ins Gelände ist so ziemlich alles vertreten, was sich Arcade-Fans abseits von reinrassigen Rennpisten wünschen können. Sogar Nachtrennen und Abkürzungen haben es in das Spiel geschafft. Die Renn-Modi bieten gewohnte Kost. Mal rasen wir von Kontrollpunkt zu Kontrollpunkt und machen dabei Zeit gut oder wir behaupten uns gegen eine bestimmte Zahl von Konkurrenten und erreichen eine vorgegebene Anzahl von Überholvorgängen. Dann wieder starten wir in Kampf-Rennen gegen die Uhr und müssen die enteilten Widersacher ein- und überholen oder liefern uns Verfolgungsjagden mit den Cops, schalten diese aus oder weichen Polizeisperren aus. Außerdem gibt es noch zahlreiche Herausforderungen, in denen wir zusätzliche heiße Wagen freischalten.
Jetzt geht’s los mit der Meckerei
Insgesamt ist der Spielverlauf sehr statisch und vorhersehbar: Bis auf die Challenges ist der Ablauf aller Rennen vorbestimmt, von freier Fahrt für freie Raser ist weit und breit nichts zu sehen. Zu allem Überfluss müssen wir stets sämtliche Rennparameter (X Fahrer überholen, X Sekunden gut machen usw.) erfüllen, da uns das Programm ansonsten mit einem „Leider nicht geschafft“ bestraft. Vor übermäßigem Frust schützt euch zwar teilweise das Reset-System, das euch nach einem Crash entweder automatisch oder per Knopfdruck an einen Speicherpunkt zurückversetzt. Ein weiterer Kritikpunkt stellt das schwammige Handling der Fahrzeuge dar. Die Präzision beim Lenken ist insgesamt nur zufriedenstellend. Auch finden wir es sehr schade, dass sich die Anzahl der Kameraposition auf drei Stück beschränkt (Außen-, Ego- und Motorhauben-Ansicht).
Unser Testvideo zu Need for Speed: The Run
Technik
Die hauseigene Frostbite 2 Engine von DICE, welche auch in Battlefield 3 zum Einsatz kommt zaubert zwar detaillierte Fahrzeuge und hübsche Lichteffekte auf den Monitor, scheitert aber bei der Darstellung glaubwürdiger Umgebung. Beim Sound bekommt man passende Tracks und solide Motorengeräusche geboten.
Multiplayer
Ausgangspunkt für flotte Multiplayer-Duelle ist der sogenannte „Autolog“. Wie auch bei den "Shifts" und "Hot Pursuit" habt ihr über dieses Onlinesystem Zugang zu Vergleichsrennen und schaltet weitere Wagen frei. Cool könnte sein, dass man sogar in einzelnen Etappen der Kampagne die Bestzeiten seiner Rivalen unterbieten kann.

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