Metal Gear Solid: Master Collection Vol. 1 - Test/Review
Bereits seit 1987 begeistert die Metal Gear Solid Reihe unzählige Fans. Das Spielprinzip hat sich in den letzten Jahrzenten kaum verändert: Als Spion gilt es, in feindlichem Gebiet eine schwierige Mission abzuschließen – ganz allein und möglichst unbemerkt.
Von Christoph Miklos am 15.12.2023 - 04:13 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox Series S

Xbox Series X

PlayStation 5

Switch Lite

Switch

PC

Publisher

Konami

Entwickler

Konami

Release

24.10 2023

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

18

Webseite

Preis

ab 59,90 Euro

Media (13)

Nur bedingt nötig


Bereits seit 1987 begeistert die Metal Gear Solid Reihe unzählige Fans. Das Spielprinzip hat sich in den letzten Jahrzenten kaum verändert: Als Spion gilt es, in feindlichem Gebiet eine schwierige Mission abzuschließen – ganz allein und möglichst unbemerkt. Schleichen, Observieren und Sabotieren sind die wichtigsten Waffen der verschiedenen Protagonisten, die alle unter dem Codenamen Snake operieren.

Die Collection


Die Metal Gear Solid: Master Collection Vol. 1 beinhaltet die ersten fünf Spiele der legendären Reihe von Hideo Kojima: Metal Gear (1987, NES), Metal Gear 2: Solid Snake (1990, NES), Metal Gear Solid (1998, inkl. Special Missions und Integral), Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty (2001) und Metal Gear Solid 3: Snake Eater (2004). Zu jedem Titel gibt es ein digitales Screenplay Book, das sämtliche Dialoge und Ereignisse in Textform abbildet. Hinzu kommt ein Master Book mit massig Hintergrundinformationen und Grafiken zu allen Charakteren, der Chronologie der Reihe, wichtigen Momenten und mehr. Der Soundtrack der Spiele ist auch dabei. Wer sich jedoch jetzt über aufgepeppte Remaster-Versionen freut, der dürfte enttäuscht werden, denn bei sämtlichen Spielen handelt es sich mehr oder weniger um die Originalfassungen in 30 (Metal Gear Solid) beziehungsweise 60 Bildern pro Sekunde (MGS 2 und 3) mit einer 1080p-Auflösung. Eine Widescreen-Unterstützung bieten lediglich Metal Gear Solid 2 und 3 - bei den anderen Titeln muss man mit einem kleinen Bildausschnitt samt Rahmen leben. MGS 2 und 3 gehen optisch noch gerade so in Ordnung. Bei MGS 1 hingegen gibt es Pixelbrei vom „Feinsten“. Selbst hartgesottene Fans werden keine Freude an den flackernden Texturen, kantigen Figuren und mauen Effekten haben. Hinzu kommt ein nerviger Input-Lag und eine hakelige Steuerung aus der Hölle. Weil Grafik und Kontrollen überholt sind, kann auch der Spielablauf nicht mehr wie früher brillieren. Von der Schießerei mit Revolver Ocelot über den Kampf gegen Psycho Mantis bis hin zum Scharfschützenduell mit Sniper Wolf spielt sich alles, was damals einzigartig und spannend war, nach heutigen Maßstäben statisch und langweilig. Da es sich bei den Nachfolgern Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty und Metal Gear Solid 3: Snake Eater um PlayStation-2-Spiele handelt, wird es etwas besser. Die Texturen sind schärfer, das Flackern der Texturen ist stark reduziert und auch die Figuren sehen besser aus. Das macht die Action auf dem Bildschirm deutlich erträglicher. Auch spielerisch schleichen sich die Fortsetzungen dank übersichtlicher Kameraperspektive, Schießen aus der Ego-Sicht und geschmeidigen Bewegungen ganz locker am Erstling vorbei.

Wer braucht das?


Diese Frage haben wir uns schon bei der Ankündigung der Master Collection Vol. 1 gestellt, da es nämlich schon vor knapp 10 Jahren für die PlayStation 3 die Legacy Collection gab. Die beinhaltete alles, was die Serie bis dato zu bieten hatte: die ersten beiden Teile, die vier Solid-Episoden und Peace Walker, den Ableger für die Playstation Portable. Besitzer dieser Collection werden nicht nur über das Gebotene lachen, sondern auch verblüfft sein, dass man im Jahr 2023 keine technischen Verbesserungen springen hat lassen.

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