Metal Gear Solid 5: Ground Zeroes - Test/Review
Im Vorfeld wurde das neuste Werk von Hideo Kojima, Metal Gear Solid 5: Ground Zeroes, als zu kurz und zu teuer betitelt
Von Christoph Miklos am 20.03.2014 - 00:33 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4

Xbox One

Xbox 360

PlayStation 3

Publisher

Konami

Entwickler

Kojima Productions

Release

20.03 2014

Genre

Action-Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Preis

ab 29,99 Euro

Media (39)

Snack

Im Vorfeld wurde das neuste Werk von Hideo Kojima, Metal Gear Solid 5: Ground Zeroes, als zu kurz und zu teuer betitelt. Ob etwas an diesen Anschuldigungen dran ist, klären wir in unserem Testbericht!
Campstimmung
Die Spielwelt von Ground Zeroes beschränkt sich auf das Camp Omega. Die kompakten Abmessungen stören kaum, da der Militärkomplex mit vielen Details und einer tollen Optik auftrumpft. Ein paar Worte zur Story: GZ erzählt die Vorgeschichte zum wohl 2015 erscheinenden The Phantom Pain und zeigt, wie Snake alias Big Boss zwei Informanten aus feindlicher Gefangenschaft befreit - zumindest in der Hauptmission. Letztere dauert beim ersten Durchlauf knapp zwei Stunden, man kann sie aber mit etwas Übung auch in unter 20 Minuten absolvieren. Wirklich viel Umfang bietet der 30 Euro teure Konsolentitel nicht (Downloadversion ist 10 Euro günstiger). Immerhin: Metal Gear Solid 5: Ground Zeroes beinhaltet fünf Bonusmissionen, die jeweils knapp 25 Minuten dauern.
Stealth
Auch der neuste Teil der MGS-Serie ist im Kern ein Stealth-Titel. Mag heißen: Nur wer taktisch clever und vorsichtig vorgeht kommt ans Ziel - eine wahre Wohltat in der heutigen, actionlastigen Videospielszene. Eine Neuerung hat Entwicklerteam Kojima Productions aber springen lassen: Snake kann jetzt auch Fahrzeuge wie zum Beispiel einen Jeep benützen. Im Gegensatz zu den teils störrischen Vorgängerteilen steuert sich Ground Zeroes tadellos und eingängig. Einzig die Doppelbelegung einiger Tasten stört dezent. Nettes Feature: Konami bietet eine kostenlose App an, die dann als an interaktive Ingame-Karte fungiert und zusätzliche noch ein Basisbau-Minispiel enthält.
Wie bereits erwähnt, bietet Camp Omega viele Details und ladet förmlich zum Experimentieren ein: Ständig entdeckt man ein neues Detail, einen neuen Weg, ein neues Spielelement. Darunter auch wieder die ebenso beliebten wie obligatorischen Kojima-Jokes. Kritik gibt es lediglich für die willkürlich gesetzten Auto-Checkpoints. Umso schöner, dass die KI der Wachmänner extrem gut gelungen ist: Klar, das digitale Schutzpersonal agiert nicht wirklich clever, dafür aber stets nachvollziehbar und manchmal eben auch überraschend. Dabei spielt der virtuelle Funkverkehr eine wichtige Rolle: Denn statt irgendwelche Sichtkegel einzublenden, informiert euch das Spiel durch Dialoge und Sounds über den jeweiligen Alarmzustand der Gegner.

Technik: PS4 gewinnt
Die neue und hauseigene Fox Engine sorgt für zahlreiche „Oho“-Momente. Vor allem die flüssigen Animationen, schicken Lichteffekte und realistischen Charaktermodelle sprechen für das moderne Grafikgerüst. Schade nur, dass Metal Gear Solid 5: Ground Zeroes lediglich auf der PlayStation 4 mit 1080p läuft - auf der Xbox One bekommt man nur die halbe Auflösung geboten. Ein weiterer Unterschied ist die jeweils letzte Bonusmission: Xbox-User erleben einen eher öden Einsatz, in dem Raiden außerirdische Körperfresser jagt. PlayStation-Zocker freuen sich indes über einen nostalgischen Rückblick auf die Ereignisse aus Metal Gear Solid 1 samt Quiz. Beim Sound gibt es gewohnt gute Soundtracks und einen überzeugenden Kiefer Sutherland als Stimme von Snake.

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