Alle Ergebnisse
Fakten
Plattformen
Xbox Series S
Xbox Series X
PlayStation 5
PlayStation 4 Pro
Xbox One X
PlayStation 4
Xbox One
PC
Publisher
Square Enix
Entwickler
Crystal Dynamics
Release
04.09 2020
Genre
Action-Adventure
Typ
Vollversion
Pegi
16
Webseite
Preis
ab 49,90 Euro
Media (18)
Galerie
In den ersten Missionen treffen wir auf Bruce Banner aka Hulk, der optisch, zum Glück, besser aussieht als noch in den offiziellen Trailern. Danach folgen Iron Man, Black Widow usw. Die Kampagne erinnert in Sachen Stimmung und Aufmachung an das Marvel Cinematic Universe, wobei die Qualität immer wieder schwankt. Spätestens an dieser Stelle muss erwähnt werden, dass man aus Lizenzgründen nicht auf die bekannten Gesichter und Stimmen der Hollywood-Avengers-Darsteller setzt. Das ist grundsätzlich nicht schlimm, da die meisten „neuen“ Protogonisten stimmig rüberkommen. Mit einer Ausnahme: Tony Stark. Der hat nicht einmal 5% von dem Charisma eines Robert Downey junior.
Theoretisch(!) könnte Crystal Dynamics dieses „müde“ Gameplaykonzept mit einem tollen Kampfsystem auflockern, was aber nur bedingt klappt. Das Hauen und Treten in Kombination mit ein paar Specialattacken macht anfangs noch Spaß. Es gibt aber einige Probleme. Da wären zum Beispiel die Fernkampfangriffe von Black Widow mit den Pistolen, die kaum einen „impact“ haben und schnell zur Nebenrolle werden. Selbst die Ultima-Attacken fallen bei einigen Helden erstaunlich unspektakulär aus (zum Beispiel: Kamala wird einfach etwas größer). Darüber hinaus sind die Abklingzeiten der einzelnen Spezialfähigkeiten zu lang ausgefallen, was man vor allem beim Hulk merkt. Selbst mit den flugfähigen Thor und Iron Man verbringt man die meiste Zeit am Boden kämpfend.
Ein weiteres Problem, welches vor allem in größeren Kämpfen immer wieder auftritt: die Übersicht geht schnell flöten. Grundsätzlich haben sich die Entwickler am Kampfsystem der Batman Arkham Teile und dem aktuellen Spider-Man Spiel orientiert. Heißt kurz zusammengefasst: Tritt, Schlag, Specialattacke und Ausweichen. Im fertigen Spiel hapert es beim Anvisieren von einzelnen Feinden und in engen Räumen muss man viel zu oft die Kamera per Hand nachjustieren. Dazu kommen die zahlreichen Effekte wie Laserstrahlen und Explosionen, die auch nicht gerade die Übersicht verbessern. Etwas besser wird es in den wenigen weitläufigen Missionsgebieten.
Dass sich die Missionen austauschbar anfühlen, wird durch den Baukasten-Charakter des Leveldesigns noch verstärkt. Jede Region hat eine bestimmte Klimazone sowie eine Reihe meist AIM-typischer Gebäude. Letztere werden pro Mission ein bisschen durchgemixt und mit anderen Gegnern bestückt, fertig ist die neue Mission. Für ein bisschen Abwechslung sorgen die Schurkensektoren und die Shield-Bunker, die mit einem Bosskampf beziehungsweise einer Art Horde-Modus aufwarten.
Beim Loot sieht die Sache leider komplett anders aus: Je besser die Gegenstände, desto stärker der Held. Das war es dann aber auch schon, denn ein Unterschied ist nicht zu sehen oder zu spüren, wenn man angelegte Gegenstände austauscht. Im Spiel selbst gibt es allerdings recht viel Loot zu finden, immer in den üblichen Seltenheitsstufen. Ein bisschen Reiz hat das Sammeln und Anlegen zwar trotzdem, doch die große Befriedigung, endlich eine legendäre Waffe oder eine epische Rüstung erhalten zu haben, bleibt komplett aus.
Langfristig möchte der Publisher Geld über den Ingame-Store einnehmen, der, aktuell, nur kosmetische Gegenstände wie zum Beispiel neue Heldenoutfits bietet.
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