Lego: Horizon Adventures - Test/Review
Nach einer kürzen Pause gibt es -endlich- wieder ein neues Lego-Abenteuer: Lego: Horizon Adventures, welches von Sony gepublisht wird.
Von Christoph Miklos am 19.01.2025 - 05:35 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 5

Switch Lite

Switch

PC

Publisher

Sony

Entwickler

Guerrilla Games

Release

14.11 2024

Genre

Action-Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

7

Webseite

Media (7)

Launige und kurzweilige Klötzchen-Action


Nach einer kürzen Pause gibt es -endlich- wieder ein neues Lego-Abenteuer: Lego: Horizon Adventures, welches von Sony gepublisht wird. Ob das Action-Adventure für PlayStation 5, PC und Switch auch erwachsene Spieler überzeugen kann, lest ihr in unserer ausführlichen Review!

Nicht ganz das Original


Die Handlung des Spiels orientiert sich grob an dem PlayStation-Hit Horizon Zero Dawn, dem ersten Spiel der Horizon-Serie. Man schlüpft erneut in die Rolle von Hauptfigur Aloy, um Kultisten und Maschinen zu bekämpfen und einem großen Geheimnis auf die Spur zu kommen. Im direkten Vergleich mit dem Original-Titel hat das Entwicklerteam das Lego-Abenteuer deutlich kompakter gestaltet. So wird zum Beispiel der recht lange Prolog rund um Aloy und Mentor Rost auf ein paar wenige Sekunden zusammengeschrumpft. Stellenweise wird herrlich herumgeblödelt, etwa wenn Rost einen riesigen Stapel des höchst wertvollen Fokus-Kleincomputers findet und beherzt zur Seite wischt. Bei den Kämpfen gegen die Maschinentiere geht es actionreich zur Sache. Per Tastendruck wird per Pfeil und Bogen ordentlich Schaden ausgeteilt. Auch mit der Umgebung lässt sich interagieren: Schießt man etwa einen Pfeil durch ein Lagerfeuer, wird dieser zu einem stärkeren Brandpfeil. Alternativ kann man auch herumstehende Feuerbomben in Richtung des Feindes schleudern. Das sorgt für schicke Explosionen, bei denen Massen an Lego-Steinen durch die Gegend fliegen. Neben den Kämpfen kann man mal in der Landschaft, mal in der zentralen Siedlung auf Knopfdruck einfache Gebäude errichten und mit allerlei Extras ausstatten. Stellenweise bekommt man dadurch Zugriff auf Extras wie Verkleidungen für Aloy und ihre Freunde.

Gerne zusammen spielen


Wahlweise spielt man allein oder im Koop (Couch-Koop oder Online). Es gibt keinen Splitscreen, stattdessen laufen die Figuren gemeinsam durch die Welt. Bei zu großem Abstand wird der Nachzügler nach vorn teleportiert. Die fünf Schwierigkeitsgrade werden dann automatisch angepasst. Es gibt kein Crossplay, stattdessen ist Koop nur auf der gleichen Plattform möglich. Auch Cross Progression (plattformübergreifende Savegames) wird nicht geboten. Die rund acht bis zehn Stunden dauernde Kampagne besteht zum Teil aus Abschnitten, in denen der Fokus auf Koop sichtbar ist, etwa weil man dort auch andere Hauptfiguren oder Extras auswählen kann.

Richtig schön


Das neuste Lego-Spiel nutzt die moderne Unreal Engine 5 und demnach bekommt man ordentlich Grafikqualität für sein Geld geboten. Alles in Lego: Horizon Adventures ist aus Bausteinen. Das fängt bei den detaillierten Mini-Figuren an und zieht sich durch jedes einzelne Objekt des Spiels. Sogar Wolken und Wasser sind aus Klemmbausteinen modelliert. Alles, was ihr auf dem Bildschirm seht, kann theoretisch in der Realität nachgebaut werden. Die Charaktere bewegen sich, wie es echte Mini-Figuren hergeben. Aloy hat also nicht plötzlich Kniegelenke. Das gilt auch für die toll animierten und nachgebauten Maschinen, die genauso rüberkommen, wie das reale Spielzeug in der Fantasie beim Spielen im Kinderzimmer. Alle Landschaften sehen wunderschön aus und es macht nach mehreren Stunden immer noch Spaß, einfach nur die Umgebung zu bestaunen. Zumal sich im Hintergrund oft kleine optische Highlights erspähen lassen, wie ein gestrandetes Piratenschiff. Lego: Horizon Adventures ist seit dem 14. November 2024 für PlayStation 5, Nintendo Switch und Windows-PC (Steam, Epic Games Store) für 33,95 Euro erhältlich. Die deutsche Sprachausgabe wirkt professionell, aber für uns gelegentlich etwas zu fröhlich. Der Titel hat von der USK eine Freigabe ab 6 Jahren erhalten.

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