Lego City Undercover - Test/Review
Wir sind zurück in Lego City und diesmal sind wir Undercover!
Von Dominik Figl am 12.04.2017 - 19:21 Uhr

Fakten

Plattformen

Switch

PlayStation 4

Xbox One

PC

Publisher

Warner Bros. Interactive Entertainment

Entwickler

Warner Bros. Interactive Entertainment

Release

06.04 2017

Genre

Action-Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

12+

Webseite

Preis

16,89 Euro

Media (24)

GTA für Kinder?

Wir sind zurück in Lego City und diesmal sind wir Undercover! Ein weiterer Lego-Titel reiht sich in die Schiene der witzigen Parodiespiele. Diesmal wird also das Leben als Polizist auf die Schippe genommen, Anspielungen in Richtung Schwarzenegger, Dirty Harry, Starsky und Hutch lassen sich da natürlich nicht vermeiden. Taugt der Titel aber im Jahr 2017 immer noch?
Zurück in Lego City
Jahre nachdem Chase McCain Lego City verlies, kehrt er nun auf Geheiß der Bürgermeisterin zurück um seinen alten Erzfeind, Rex Fury, den wohl finstersten Kriminellen der Welt zu aufs Neue zu fassen. Klar, denn seit Rex frei ist, laufen die Kriminellen in der Stadt Amok, so jagen wir erst ein paar Clowns die eine Bank überfallen haben, schleichen uns später ins Gefängnis und kooperieren mit Blue (nicht Red. Blue!) und mischen uns später unter das Who ist Who der Kriminellen der Stadt, um mehr über Rex herauszufinden. Die Welt selbst sieht dabei natürlich legomäßig hübsch und quirlig aus, klar, alles im Rahmen der Lego-Möglichkeiten. Tatsächlich würden wir uns ja wünschen, dass eben nicht ¼ aller Gegenstände, Gebäude und Fahrzeuge in Lego City zerstörbar sind und der Rest eben fix steht und unantastbar ist, sondern eben auch zerstörbar ist, aber andererseits ist sowas wohl auf keinen Fall umsetzbar, ohne eine absolut freie Welt zu erschaffen. Und das wäre ja wohl eher Minecraft als Lego. Richtig? Nein, ernsthaft. Wir wissen natürlich, dass eine komplett zerstörbare Welt nicht unbedingt mit einer weitestgehend linearen Handlung kombinierbar ist. Spaßig fänden wir es dennoch. Mit viel Klamauk
Besonders spaßig, selbst wenn man kein Legofan ist, sind die Parodien auf vorhandene Persönlichkeiten und Figuren. Vor allem alle Arten von Fernsehcops bekommen hierbei ihr Fett weg, ebenso wie natürlich jede ikonische Figur, die jemals in einem Gefängnis- oder Mafiafilm mitgespielt hat. Manche davon bringen einen tatsächlich, auch als Erwachsenen, zum Lachen oder Schmunzeln, während manche natürlich furchtbar flach und dumpf gestaltet sind. Dabei ist schwer vorstellbar, dass die kleine, definitiv jüngere Person, die man da vor den Rechner setzt, die Dirty Harry oder Die Verurteilten – Anspielungen versteht. Spaßig ist es ja dennoch. Vor allem brilliert Lego City: Undercover natürlich wieder durch massive Slapstickkomik und überzeichnete Figuren, die mal spaßiger, mal weniger spaßig ins Fettnäpfchen treten. GTA in klein
Dabei versucht man uns eine halbwegs offene Welt hinzustellen mit allerlei Nebenmissionen und Minispielen, die wir Stück für Stück im Laufe der Kampagne freischalten. Ansonsten verhalten sich die Möglichkeiten, Tricks und Kniffe, wie im letzten Batmanspiel. Ihr habt verschiedene Kostüme, die euch verschiedene Fähigkeiten verleihen. So lasst ihr als Gärtner Pflanzen wachsen oder schwingt euch als Polizist mit eurem Haken durch die Luft. Zwischendurch müsst und könnt ihr besondere Gebäude bauen, durch die ihr diverse Dinge tun könnt, manchmal gibt die Mission euch vor, dass das sein muss, manchmal dient das eurem eigenen Vergnügen, oftmals ist es jedoch mit dem farmen von Superblöcken verbunden. So ist es natürlich auch der Fall, dass viele der Rätsel den Gebrauch sämtlicher Kostüme und Spielzeuge erfordert. Meh
Man muss aber auch ehrlich sein: das Kampfsystem ist recht simpel gehalten, Gegner fallen nach einem Schlag um und ihr müsst ihnen bloß noch die Handschellen anlegen, während die meisten Rätsel offensichtlich lösbar sind. Die Story ist nun nicht unbedingt atemberaubend, andererseits sollen Legospiele ja auch eher überzeichnete Parodien sein, und das macht Undercover ja doch ganz gut. Die Optik ist etwas veraltet – logischerweise. Dafür hat der Multiplayer einen Splitscreen, etwas, das man sich doch schon länger gewünscht hat.

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