Knack - Test/Review
Ein interessanter Launchtitel zur PlayStation4! Weder ausgeprägte Action noch eine „Woah das haut mich von Hocker“-Grafik aber: Endlich einmal wieder ein spannendes Jump´n´Run aus dem Hause Sony – das lässt zumindest der Ersteindruck erwarten.
Von Dominik Vogel am 07.12.2013 - 16:44 Uhr

Fakten

Plattform

PlayStation 4

Publisher

Sony Computer Entertainment

Entwickler

Sony Computer Entertainment

Release

29.11 2013

Genre

Action-Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

12+

Webseite

Preis

59,99 Euro

Media (15)

Crash Bandi…

Ein interessanter Launchtitel zur PlayStation4! Weder ausgeprägte Action noch eine „Woah das haut mich von Hocker“-Grafik aber: Endlich einmal wieder ein spannendes Jump´n´Run aus dem Hause Sony – das lässt zumindest der Ersteindruck erwarten. Doch ob der vom Comiclook geprägte knuffige Protagonist wirklich überzeugen kann? – Wir klären es im Test!
Die Geschichte
Wir leben in einer Welt in der es nicht nur uns Menschen gibt, sondern auch Goblins - und mit denen ist nicht zu spaßen! Sie greifen immer wieder Städte und Dörfer an um an eine wichtige Ressource zu gelangen: Relikte. Die Überbleibsel einer vergangenen Zeit bergen nämlich eine enorme Macht und bei der es aber bis Dato nicht möglich war sie näher zu erforschen. Um die allgegenwärtige Bedrohung der grünen Monster zu beseitigen wird deshalb kurzer Hand beschlossen ihre Waffenproduktionsstätten zu zerstören – klingt logisch! Kurz vor dem Aufbruch in diese Mission zeigt uns aber ein angesehener Erfinder seine neueste Errungenschaft – und wer hätte es gedacht es ist Knack! Nach kurzer Überzeugungsarbeit in der Knacks Können demonstriert wird werden schließlich auch der Erfinder mit seinem rund einen Meter großen Schützling dazu eingeladen das Vorhaben der Menschen zu unterstützen. Doch was macht Knack besonders? – Er ist das erste Wesen, das ausschließlich aus Relikten besteht und mit ihnen wachsen oder schrumpfen kann. Als wir aber auf unsere Expedition aufbrechen merken wir schnell dass die Goblins nicht unsere einzigen Feinde sein werden…
Gameplay
Nachdem ihr Knack gestartet habt, landet ihr direkt in einer ansprechenden und genial Umgesetzten Videosequenz nach der ihr direkt in ein Spieleinführendes Tutorial startet. Und dieses Tutorial sagt eigentlich schon alles über das Spiel aus was ihr in weiterer Folge erlebt denn: Die verschiedenen Kapitel – insgesamt 13 - in die das Spiel eingeteilt ist, haben zwar ein Teils sehr schönes Setting sind aber durchwegs linear aufgebaut. Laufen – Schlagen – Sammeln – Wiederholen. Damit lässt sich das Spiel kurz und knapp zusammenfassen. Auch die verschiedenen Größen die Knack im Laufe des Spiels erreicht indem er nach und nach Relikte und Ressourcen wie Eis sammelt wirken leider überhaupt nicht dynamisch und stehen eher für verschwendetes Potential als für eine ausgefeilte Spielmechanik. Erreicht ihr nämlich einmal eine bestimmte Größe – die euch durch das Spiel schon fast „aufgezwungen“ wird – kommt ihr immer wieder zu Punkten in denen ihr wieder schrumpfen müsst. Auch vermissen wir knifflige Rätsel oder Passagen im Spiel die uns zum mitdenken anregen. Ihr steht zwar immer wieder vor kleineren Problem – diese lassen sich aber ohne Kunst schnell, wenn nicht sofort, lösen. Im Gegensatz dazu ist der Schwierigkeitsgrad – dafür, dass Knack sich eher an einer jüngeren Generation orientiert – um Welten zu schwer. Selbst erfahrene Spieler werden im einfachen Schwierigkeitsgrad einige Stellen im Spiel des Öfteren probieren müssen – von Kindern ganz zu schweigen! An der Steuerung sowie dem Sound gibt es allerdings nichts aussetzen. Besonders die gelungene deutsche Synchronisation weiß zu überzeugen.
Grafik
Auch die verschiedenen Bewegungs- und Kampfbewegungen wurden sehr schön animiert. Selbst die Größenänderungen von Knack – insbesondere mit anderen Rohstoffen als Relikten – sehen sehr imposant aus! Der Comiclook passt dem PS4-Exklusiven wie die Faust aufs Auge und wirkt durchwegs stimmig. Die verschiedenen Kapitel sind zwar wie erwähnt durchwegs linear und lassen euch wenig spielerische Freiheiten, hinterlassen aber einen stimmigen und liebevoll konstruierten Eindruck. Leider bleibt Knack aber im Spielablauf sehr monoton was euch trotz gelungener Umgebungsgrafik und stimmigem Setting nur kurz- bis mittelfristig vor der Konsole fesseln wird.
Multiplayer
Ein Online-Multiplayermodus steht euch mit Knack nicht zur Verfügung – im Gegenzug bekommt ihr aber vom Entwicklerstudio SCE Japan Studio einen Offline-Multiplayermodus mitgeliefert in dem ihr mit einem Freund das heimische Wohnzimmer unsicher machen könnt. Euer Spieler 2 schlüpft dabei in die Rolle eines Roboter-Knack was grundsätzlich eine tolle Idee ist die das Spielprinzip hinter Knack ergänzen könnte, doch leider hapert es dabei an der Umsetzung! So bleibt der Tod eures Mitspielers vollkommen unbestraft während ihr direkt vom letzten Checkpunkt aus neu startet wenn Spieler 1 stirbt. Natürlich macht der Koop-Modus anfangs Spaß, wirkt aber wie auch der Singleplayermodus leider zu schnell langatmig und eintönig.

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