Gran Turismo 6 - Test/Review
Wie erwartet liefert uns das Entwicklerstudio Polyphony Digital heuer mit Gran Turismo 6 die neueste Simulation des wohl bekanntesten Rennspiels.
Von Klemens Kastner am 24.12.2013 - 02:08 Uhr

Fakten

Plattform

PlayStation 3

Publisher

Sony

Entwickler

Polyphony Digital

Release

06.12 2013

Genre

Rennspiel

Typ

Vollversion

Pegi

7+

Webseite

Preis

ab 59,90 Euro

Media (51)

Last-Gen-Racing

Wie erwartet liefert uns das Entwicklerstudio Polyphony Digital heuer mit Gran Turismo 6 die neueste Simulation des wohl bekanntesten Rennspiels. Und ob der neueste Ableger der PS-Exklusivserie an den Erfolg der vergangenen Jahre anschließen kann? – Wir klären es wie immer in unserem Test.
Spielmodi
Im Einzelspieler finden wir die altbekannten Modi wieder - allem voran natürlich mit dem „Karrieremodus“, der bislang allerdings nur unter GT-Modus bekannt war. Hier finden sich verschiedene Rennserien, die im Laufe des Spieles nach und nach freigeschaltet werden. Wie üblich, kann man mit den Credits, die durch gute Platzierungen erlangt werden weitere Fahrzeuge erstehen. Neu integriert wurde heuer das Sternesystem. Dabei bekommt man für einen Podestplatz zusätzlich zu den Credits Sterne verliehen, die im weiteren Verlauf Bonus-Events freischalten. Außerdem gibt es den „Arcade Modus“ der es einem erlaubt unter anderem alleine gegen den Computer in drei verschiedenen Spielvarianten anzutreten. Im Einzelrennen, im Zeitrennen oder im Drift-Rennen. Anderenfalls misst man sich an Freunden und düst über verschiedene –auch in der Realität existente - Rennstrecken auf dem ganzen Globus oder lässt in und auf den speziell zusammengestellten Strecken und Städten die Sau raus.
Gameplay
In Sachen Fahrverhalten hat sich gegenüber dem Vorjahrestitel nicht viel getan - dafür besteht aber auch kein Grund, denn das Handling der Autos ist nach wie vor äußerst realistisch und direkt umgesetzt. Das bedeutet natürlich auch, dass bereits der kleinste Fehler böse bestraft werden kann, denn das richtige Timing in die Kurven einzulenken, aus Kurven hinaus zu beschleunigen oder zeitgerecht zu bremsen erfordert ein hohes Maß an Präzision und Können. Für die noch nicht so sattelfesten Rennfahrer gibt es auch in Gran Turismo 6 etliche Fahrerhilfen, die das Leben eines Neueinsteiger deutlich vereinfachen können. Man kann sich nicht nur seine Ideallinie kennzeichnen, sondern auch Bremshilfen und Lenkunterstützungen einstellen um den Frust-Faktor zu Beginn möglichst gering zu halten. Mit den zahlreichen Einstellungen entsteht zwar eine sehr gute Balance allerdings kann man das nicht von der KI behaupten. Die Unterschiede der verschiedenen gegnerischen Fahrer sind schnell entdeckt, denn wo sich noch zu Beginn die ersten paar Gegner mit Leichtigkeit überholen ließen stoßt man hingegen an der Spitze auf einen erbarmungslosen Kampf - was prinzipiell nicht schlecht, allerdings oftmals äußerst herausfordernd ist.

Vielzahl an Autos
Die unglaubliche Vielzahl an verschiedenen Autos in Gran Turismo 6 werden wohl bei dem einen oder anderen Autoliebhaber zu Herzklopfen führen. Mit sage und schreibe über 1.200 verschiedenen Modellen ist nicht nur die Auswahl unendlich groß, so wird bestimmt auch für jeden etwas dabei sein. Von Limousinen, Coupes, Geländewägen bis hin zu Hochleistungsgeschwindigkeits-Flitzern ist alles mit an Bord.
Technik
Auch technisch hat das Entwicklerteam von Polyphony Digital gute Arbeit geleistet, sich allerdings ein paar kleine Schönheitsfehler erlaubt. Die Fahrzeugmodelle sind in der Tat äußerst realistisch und detailgetreu animiert und auch die fiktiven Städte und Strecken wurden über weite Passagen liebevoll gestaltet. Ebenfalls sind die Wettereffekte durchaus hübsch geworden, so wird man nicht nur regelrecht geblendet wenn die Sonne tief steht sondern auch die Wolkenbrüche geben einiges her und sorgen für eine gute realistische Atmosphäre. Hier und da haben sich aber kleine Textur-Fehler eingeschlichen, die dem Spielspaß jedoch nicht im Wege stehen werden.
Multiplayer
Nachdem man im Karrieremodus erst mal die A-Fahrerlizenz erhalten hat, darf man sich auch online gegen bis zu 16 Gegnern weltweit messen. Entweder tritt man dabei einer bestehenden Sitzung bei und versucht sein Glück oder man erstellt ein Rennen ganz nach den eigenen Vorstellungen beziehungsweise Einstellungen. Erstmals lassen sich auch verschiedene Veranstaltungen wie zum Beispiel das Drift-Rennen auswählen um auch in den „technischen Disziplinen“ gegen die Besten der Besten konkurrieren zu können.

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