Gamescom 2018: Unsere Hardware-Highlights
Auf der diesjährigen gamescom in Köln wurden nicht nur zahlreiche Video- und Computerspiele gezeigt, sondern auch neue Hardware wurde von diversen Herstellern vorgestellt.
Von Christoph Miklos am 28.08.2018 - 02:08 Uhr

Fakten

Hersteller

Gamezoom.net

Release

Anfang 2000

Produkt

Gaming-Zubehör

Webseite

Media (10)

Auf der diesjährigen gamescom in Köln wurden nicht nur zahlreiche Video- und Computerspiele gezeigt, sondern auch neue Hardware wurde von diversen Herstellern vorgestellt. Wir haben die interessantesten Produkte für euch zusammengefasst.
Monitore
Gaming-Monitore waren auch dieses Jahr auf der Spielemesse ein wichtiges Thema. Den Anfang macht der recht preiswerte Samsung CJG50. Der 32-Zoll-Curved-Monitor punktet mit einer WQHD-Auflösung (2.560 x 1.440 Pixel), 144 Hertz Bildwiederholfrequenz und einer Reaktionszeit von 4 ms. Der Preis von 429 Euro kann sich auch sehen lassen.
Weiter geht es mit einem neuen Trend: großflächige Monitore/TV-Geräte für Konsolenzocker. Philips hat auf der gamescom den 436M6VBPAB vorgestellt. Hierbei handelt es sich um ein 43 Zoll großes Display mit MVA-Panel inklusive Quantum-Dot-Technologie, sodass auch HDR1000 und das erweiterte Farbspektrum genutzt werden können. Der Monitor spielt 4K-Inhalte mit 60 Hertz ab. Mit Low Input Lag und Smart Response sollen deutlich schnellere Reaktionszeiten und niedrigere Latenz als bei einem vergleichbaren TV-Gerät erreicht werden. Der Verkaufspreis beträgt 800 Euro.
Ein weiteres Highlight war das große Lineup von AOC/AGON. Für dieses Jahr sind noch drei Monitore mit Full-HD-Auflösung und 144 Hertz geplant (C24G1, C27G1 und C32G1). Alle Geräte setzen auf ein modernes Curved-MVA-Panel. Die Verkaufspreise belaufen sich zwischen 229 und 339 Euro. Für das kommende Jahr (Februar 2019) plant AGON den Launch des AG272FCX6 mit 27“, VA-Panel, Full-HD-Auflösung und 165 Hertz für 399 Euro. Ende des Jahres sind dann noch zwei 27“-Curved-Modelle mit 2K-Auflösung und AMD FreeSync 2 (AG273QCX; 699 Euro) und NVIDIA GSYNC (AG273QCG; 799 Euro) geplant.
Headsets
Im Headset-Bereich gab es auch einige Neuheiten. Bei Turtle Beach wurde zum Beispiel die neue PC-Serie „Atlas“ offiziell vorgestellt. Das 99 Euro günstige Analog-Headset Atlas Elite verfügt über einen Vollmetallbügel sowie ein flexibles Kopfband. Die hochwertigen 50-mm-Treiber bieten einen ausgewogenen Klang und das abnehmbare Mikrofon eignet sich ideal für hitzige Teamchats. Bei Plantronics wurden die Einsteiger- bzw. Mid-Range-Produkte RIG 300 und RIG 400 gezeigt. Vor allem das RIG 300 hat einen positiven Eindruck hinterlassen, da dieses speziell für die jüngere Spielerschaft konzipiert wurde. Der Hersteller hat auf eine nicht zu hohe Lautstärke und offene Bauweise, damit man sich beim Zocken nicht komplett ins Spiel verliert geachtet. Beide Produkte werden wir in Kürze auf den Prüfstand schicken. Bei Astro gab es keine großen Überraschungen: Es wurde das Switch-exklusive A10 Headset im Zelda-Design und ein blaurotes Jubiläums-Modell des A40 gezeigt. Das (Headset)Highlight auf der Messe war aber das 399 teure Audeze Mobius, welches mit Planartreibern und Headtracking daherkommt. Letzteres soll dafür sorgen, dass der Sound immer aus der Richtung der jeweiligen Klangquelle kommt. Maus und Tastatur
Logitech überraschte auf der gamescom mit einer kabellose Gaming-Maus für Profi-Spieler: die G Pro Wireless. Bei diesem Nager verbindet der Hersteller das nahezu latenzfreie Lightning-System und den 16.000 DPI starken Hero-Sensor. Dazu kann die G Pro dank austauschbarer Tasten sowohl von Links- als auch Rechtshändern genutzt werden. Und: Die Maus bringt gerade einmal 80 Gramm auf die Waage. Bei Razer ging es den PS4-Controller „Raiju Ultimate“, der mit einer tollen Verarbeitung und frei konfigurierbaren Tastenbelegung punktet. Das Pad, welches 199 Euro kosten wird, kann sowohl via Kabel als auch per Bluetooth betrieben werden und verfügt über austauschbare Tasten, D-Pad und Stickkappen sowie taktile Razer-Switches in den Tasten. Auch die bekannte RGB-Chroma-Beleuchtung ist mit von der Partie. Zudem können bis zu vier Onboard- und 500 Cloudprofile via Smartphone-App erstellt und verwaltet werden. Bei Cooler Master konnte man nicht nur schicke Gehäuse und diverse Kühler mit RGB-Beleuchtung bewundern, sondern man zeigte auch die erste Gaming-/Multimedia-Tastatur mit den brandneuen Cherry Low-Profile-Switches, welche noch dieses Jahr in den Handel kommen soll - natürlich mit RGB-Beleuchtung. NVIDIA GeForce RTX
Im Zuge einer gamescom-Pressekonferenz hat NVIDIA seine neuen GeForce-Grafikkarten offiziell vorgestellt.
Wie bereits zu erwarten handelt es sich hierbei um die GeForce RTX 2070, 2080 und 2080 Ti, die auf dem neuen Turning-Grafikchip setzen. Der Wechsel von „GTX“ zur „RTX“ hat auch einen Grund: Die neuen Karten unterstützen Ray Tracing. Für CEO und Gründer Jen-Hsun Huang ist das Ray Tracing einer der wichtigsten Entwicklungsschritte der vergangenen Jahre. Der Heilige Gral der Grafiktechnik soll die Beleuchtung von Objektes auf ein Level heben. Beim Ray Tracing geht es darum das Verhalten von so vielen Lichtstrahlen wie möglich zu simulieren. Reflexionen, Streuung, Schatten, Absorption und (halb)transparente Materialien sind nur einige wenige Begriffe, welche die Mechanik beschreiben, die durch Ray Tracing nachgebildet wird. Tausende Ingenieure waren jeweils hunderte Stunden an der Entwicklung der Turing-Architektur beteiligt. Insgesamt hat NVIDIA daran zehn Jahre gearbeitet. Laut NVIDIA ist dies der größte technologische Sprung seit der Einführung der CUDA-Cores, die wir immer als Shadereinheiten bezeichnen.
Technische Daten
GeForce RTX 2080 Ti • GPU: TU102 (Turing) • GPU-Takt: 1.350 MHz / 1.635 MHz (Boost) • Shadereinheiten: 4.352 • RTX-OPS: 78 TRTX-OPS • Gigarays/s: 10 GRays/s • Speicher: 11 GB GDDR6 • Speichertakt: 1.750 MHz • Speicherinterface: 352 bit • Bandbreite: 616 GB/s • TDP: 250 Watt • Stromanschlüsse: 2x PCIe-8-Pin
GeForce RTX 2080 • GPU: TU104 (Turing) • GPU-Takt: 1.515 MHz / 1.800 MHz (Boost) • Shadereinheiten: 2.944 • RTX-OPS: 60 TRTX-OPS • Gigarays/s: 8 GRays/s • Speicher: 8 GB GDDR6 • Speichertakt: 1.750 MHz • Speicherinterface: 256 bit • Bandbreite: 448 GB/s • TDP: 215 Watt • Stromanschlüsse: 1x PCIe-8-Pin + 1x PCIe-6-Pin
GeForce RTX 2070 • GPU: TU104 (Turing) • GPU-Takt: 1.410 MHz / 1.710 MHz (Boost) • Shadereinheiten: 2.304 • RTX-OPS: 45 TRTX-OPS • Gigarays/s: 6 GRays/s • Speicher: 8 GB GDDR6 • Speichertakt: 1.750 MHz • Speicherinterface: 256 bit • Bandbreite: 448 GB/s • TDP: 185 Watt • Stromanschlüsse: 1x PCIe-8-Pin + 1x PCIe-6-Pin
Die Founders Editionen der GeForce RTX 2080 Ti, RTX 2080 und RTX 2070 können direkt bei NVIDIA vorbestellt werden. Die Vorbestellung ist ab sofort möglich - die Auslieferung startet jedoch erst ab dem 20. September. Die GeForce RTX 2070 wird erst etwas später verfügbar sein. Die Preise liegen bei 1.259 Euro für die GeForce RTX 2080 Ti, 849 Euro für die GeForce RTX 2080 und 639 Euro für die GeForce RTX 2070.
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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