Forza Horizon 3 - Test/Review (+PC Tech-Check)
Forza Horizon 2 war eines der großartigsten Rennspiele, die der Kollege Vogel je in den Händen hatte.
Von Dominik Figl am 21.09.2016 - 00:39 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox One

PC

Publisher

Microsoft

Entwickler

Turn 10

Release

27.09 2016

Genre

Rennspiel

Typ

Vollversion

Pegi

12+

Webseite

Preis

59,90 Euro

Media (14)

Open-World Fun-Racer

Forza Horizon 2 war eines der großartigsten Rennspiele, die der Kollege Vogel je in den Händen hatte. Jetzt sitze ich am Lenker und durfte mir den dritten Teil des Arcade-Simulations-Mischlings ansehen. Wie es sich spielt und was wir von dem Teil halten? Das erfahrt ihr im Test! Endlich Boss!
Wir kennen das alle. Jeder von uns strebt in seinem Job danach, der Boss zu sein und auch wenn es für viele von uns ein unerreichbarer Traum sein mag – in Forza Horizon 3 sind wir der Boss! Genauer gesagt, läuft in Australien das mit Abstand größte Festival ever und wir sind die Veranstalter. Das Warum ist hierbei egal – Hauptsache es rockt. Das ist auch so ziemlich die einzige Story, die ihr braucht. Durch den Aufbau des Ganzen als Festival, kann das Spiel euch in alle interessanten Ecken Australiens entführen und schiebt euch so sowohl in die Vorstadt, als auch ins mit Hochhäusern zugepflasterte Zentrum, in die Wüste, und in den Quasi-Regenwald. Doch keine Sorge, für allerlei Offroaderlebnisse, habt ihr natürlich die passenden Autos zur Verfügung. Australien
Man muss schon ehrlich zugeben, egal ob man Forza nun mag oder nicht – wobei, warum sollte man Forza nicht mögen? -, es sieht ja schon verflucht gut aus. Klar, das schreiben wir jedes Mal und es überrascht uns jedes Mal aufs Neue, dass es sich steigern lässt, aber tatsächlich ist es einfach hübsch und läuft überraschend flüssig. Klar, die Locations spielen dem Ganzen zusätzlich in die Hände, denn wenn man vor einem Sonnenuntergang über einen australischen Strand auf eine Bucht zufährt, lässt sich das natürlich besser in Szene setzen, als die immer gleichen, engen Rennstrecken, auf denen man sonst so seine Runden dreht. Unterstützt wird die wunderbare Optik zusätzlich noch von dem verdammt coolen Soundtrack, der von Klassik bis House reicht und euch sogar die Möglichkeit gibt, mehr und mehr Sender in euer Programm aufzunehmen. Kurz gesagt: Wir sind sowohl vom Aussehen, als auch von der Musik, beeindruckt. Ganz nebenher ist der Fuhrpark mit über 300 Fahrzeugen auch recht nett anzusehen, während man euch gelegentlich mit wöchentlichen Challenges nochmal die Möglichkeit gibt, zusätzliche Fahrzeuge zu erbeuten. Es ist dabei wenig überraschend, dass sich trotz des sehr arcadelastigen Fahrverhaltens, dennoch jedes Fahrzeug unterschiedlich lenkt und einige doch allzu leicht ausbrechen, sich besser oder weniger gut fahren lasse und sich doch, trotz allem, einfach bloß gut anfühlen. Actiongeladen?
Dazu muss man sagen, zu Beginn des Spiels fährt man ein Rennen gegen einen an einem Helikopter hängenden Buggy. Rennen dieser Art sind im weiteren Spiel leider ziemlich rar. Zwar nimmt Forza Horizon 3 sich durchwegs nicht unbedingt ernst und wirft mit schrägen Sprüchen und humorvollen Bemerkungen um sich, aber es wären eigentlich gerade diese Partyeinlagen, die wir wirklich interessant gefunden hätten. Zwar gibt es gut 30 Challenges, in denen wir bestimmte Herausforderungen fahren, aber das sind meist speziell inszenierte Rennen, die zwar jedes Mal gut aussehen und Spaß machen, aber eben doch nicht so cool sind, wie das was uns zu Beginn des Spiels vorgesetzt wurde. Das Spiel läuft ja übrigens so ab: Ihr seid der Boss und müsst Fans anlocken, das tut ihr natürlich indem ihr Rennen fahrt und spezielle Punkte auf der Map abarbeitet. Duelle, geblitzt werden, PR-Stunts, derlei Kram eben. Wenn ihr ein neues Fan-Level erreicht, levelt ihr entweder euren aktuellen Party-Punkt, also die Location, die ihr gerade promoted, oder ihr eröffnet eine neue Location. Beispielsweise eben die trendige Innenstadt oder die Wüstenlandschaft. Dort angekommen baut ihr eine neue Festivallocation auf, sucht euch neue Radiosender aus und habt auch neue Aufgaben zur Verfügung. Die Map ist ja übrigens wieder mit allerlei Punkten vollgemüllt – was natürlich gut ist, denn umso mehr gibt es für euch zu tun. Das Problem ist hierbei bloß: es wird ja leider doch irgendwann monoton, wenn man die einzelnen Punkte abarbeitet. Zwar könnt ihr dank dem Blaupausenmodus eure eigenen Rennen mit eigenen Vorgaben gestalten, also, Rundenzahlen und Auto-Begrenzungen festlegen, aber so viel spannender macht es die Sache dann leider doch nicht. Da hätten wir uns ein bisschen mehr gewünscht. Mehr Abwechslung, mehr Action, mehr POW! Oh und wo wir gerade schon dabei sind: die KI funktioniert ähnlich wie im Vorgänger. Wieder orientieren sich die KI-Fahrer an dem Fahrverhalten eurer Freunde und können stellenweise verdammt happig werden.

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