Final Fantasy XVI (PC) - Test/Review (+Benchmarks)
Knapp über ein Jahr mussten PC-Zocker auf die Portierung von Final Fantasy XVI warten. Hat sich das Warten auch gelohnt?
Von Christoph Miklos am 11.10.2024 - 07:54 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Square Enix

Entwickler

Square Enix

Release

17.09 2024

Genre

Action-RPG

Typ

Vollversion

Pegi

18

Webseite

Preis

49,99 Euro

Media (12)

Auch auf dem PC ein Meisterwerk


Knapp über ein Jahr mussten PC-Zocker auf die Portierung von Final Fantasy XVI warten. Hat sich das Warten auch gelohnt?

Nach wie vor toll


Kurz die Basics zum Spiel: Final Fantasy XVI spielt in der fiktiven Welt von Valisthea, die sich über die beiden Kontinente Ash und Storm erstreckt. Über diese Landmassen sind gewaltige, magische Mutterkristalle verteilt, die den Völkern wertvolle Ätherenergie liefern und ihren Fortschritt ermöglichen. Zudem werden die Kristalle abgebaut und als Ressourcen kommerziell genutzt. Eine besondere Rolle in Valisthea spielen die Esper - mächtige magische Wesen, die von Dominanten kontrolliert werden. Die Handlung dreht sich um Clive Rosfield, den ältesten Sohn des Herzogs von Rosaria, und den Bruder von Joshua Rosfield, dem Dominanten des Feuer-Esper Phönix. Clive übernimmt die Verantwortung, seinen jüngeren, mächtigen, aber verletzlichen Bruder zu beschützen. Doch ein verheerender Angriff auf ihre Heimat bringt Clives Leben aus den Fugen. Mehr wollen wir an dieser Stelle nicht verraten. Die Kampagne nimmt ungefähr 40 Stunden Spielzeit in Anspruch, wovon 10 Stunden reine Zwischensequenzen sind. Was jedoch nicht stört, da diese erstklassig inszeniert sind. Möchte man sämtliche Ecken der abwechslungsreichen Welt erkunden, kommen noch einmal locker 30-35 Stunden Ingame-Zeit dazu. Darüber hinaus erweitern zwei DLCs, „The Rising Tide“ und „Echoes of the Fallen“, die Erzählung und das Universum des Spiels mit neuen Geschichten und Hintergrundinformationen. Das Gameplay orientiert sich am Vorgänger und setzt demnach auf ein actiongeladenes Kampfsystem. Alle Angriffe unterliegen Abklingzeiten, wobei Spezialfähigkeiten längere Pausen erfordern als Standardangriffe. Mit fortschreitender Spielzeit kommen, neben den einfachen Standardattacken, auch komplexere Kombos hinzu. Das ausgewogene Kampfsystem erinnert stark an Spiele wie „Devil May Cry“. Bereits früh im Spiel lohnt es sich, das Timing für Ausweichmanöver und Konter zu perfektionieren, da dies im späteren Verlauf unerlässlich bleibt. Neben den regulären Kämpfen und epischen Bosskämpfen gibt es spektakuläre Esper-Duelle. In diesen gewaltigen Schlachten tritt Clive gegen andere Esper an. Quicktime-Events und Button-Mashing-Elemente sorgen für zusätzliche Abwechslung. Mehr Details zum Gameplay findet ihr in unserer PS5-Review.

Technisch (fast) einwandfrei


Bereits auf der Konsole sieht Final Fantasy XVI fantastisch aus. Die Grafik und die Cutscenes sind auf höchstem Niveau. Egal ob die Welt, die wir zu Fuß oder per Chocobo bereisen, oder die Kämpfe. Natürlich fallen die Esper-Schlachten dabei visuell nochmal bombastischer aus. Es sind wahre Effekt-Spektakel. Aber selbst die normalen Kämpfe machen sehr viel Spaß beim Ansehen. Die verschiedenen Animationen sind unglaublich flüssig und authentisch. Für den PC-Port haben die Entwickler Upscaling-Technologien wie NVIDIA DLSS3, AMD FSR und Intel XeSS implementiert. Dank dieser Features sind Bildraten im dreistelligen Bereich kein Problem. Darüber hinaus gibt es einen Support für Ultrawide-Monitore. Dank der höheren Auflösungen (bis zu 4K) sieht der neuste FF-Ableger noch besser auf dem Rechenknecht aus. Ansonsten gibt es noch einen Haufen Steuerungsanpassungen, damit sowohl Maus und Tastatur als auch DualSense oder Dual Shock am PC sauber funktionieren, ebenso wie Gamepads anderer Hersteller. Haptisches Feedback und adaptive Trigger werden natürlich auch unterstützt. Die Sprachausgabe wird in sechs Sprachen, darunter Deutsch und Englisch, angeboten, während die Texte und Untertitel in insgesamt 14 Sprachen verfügbar sind. Die Qualität der deutschen und englischen Synchronisation ist dabei besonders hoch und trägt entscheidend zur Immersion bei. Auch der Soundtrack ist ein Meisterwerk: Er untermalt nicht nur die Kämpfe und Szenen mit epischer Musik, sondern verstärkt auch die emotionale Tiefe der Handlung.

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