Wieder gelungen
Wie auch in den letzten Jahren liefert uns das Entwicklerstudio Codemasters auch heuer die neueste Simulation der Königsklasse des Rennsports und ob F1 2013 unser Herz höher schlagen lässt? – Wir klären es natürlich wie immer in unserem Test!
Young Drivers Test
Wie auch schon im Vorjahr schickt uns das Entwicklerteam zu aller erst in den sogenannten „Young Drivers Test“, wo einem das kleine Einmaleins der Formel 1 beigebracht werden soll. Dies findet in zwei Tagesetappen statt, wobei aber nur der erste Tag vollständig absolviert werden muss um weiter ins Hauptmenü gelangen zu können. In diesen beiden Abschnitten werden grundlegende Kenntnisse, wie das Bremsen, Gas geben, die Schaltung, sowie der richtige Zeitpunkt in Kurven einzulenken erklärt und in einem Praxistest ausgeführt. Es stellt also ein angenehme Art Tutorial dar, das für Neueinsteiger zwar eine sehr gute Übung ist, aber für all jene die bereits F1 Erfahrung gesammelt haben eine eher unnötige Erfahrung ist.
Gameplay
In Sachen Fahrverhalten hat sich gegenüber dem Vorjahrestitel nicht viel getan - dafür besteht aber auch kein Grund, denn das Handling der Boliden ist nach wie vor äußerst realistisch und direkt umgesetzt. Das bedeutet natürlich auch, dass bereits der kleinste Fehler böse bestraft werden kann, denn das richtige Timing in die Kurven einzulenken, aus Kurven hinaus zu beschleunigen oder zeitgerecht zu bremsen
erfordert ein hohes Maß an Präzision und Können. Neben den verschiedenen Schwierigkeitsstufen gibt es auch in F1 2013 zahlreiche Hilfseinstellungen, die einem das Leben als Rennfahrer deutlich vereinfachen können. Von der angezeigten Ideallinie bis hin zu Bremshilfen und Lenkunterstützung ist alles mit dabei und für Neueinsteiger in der Königsklasse des Rennsports schon fast ein Muss. Sollte einem doch einmal ein Fehler unterlaufen und man nicht will, dass das gesamte Feld an einem vorbeizieht so besteht die Möglichkeit einige Fahrsekunden zurück zu spulen um den Streckenabschnitt erneut zu fahren. Des Weiteren besteht auch die Option im Pausenmenü in einer Session Zwischenspeicherungen durchzuführen, um zum Beispiel nach einer Spielpause wieder mitten ins Geschehen eingreifen zu können. Auch wenn durch die zahlreichen Einstellungen eine gute Balance entsteht, so findet auf der Strecke ein erbarmungsloser Kampf um jeden Platz statt, denn die KI-Fahrer sind nach wie vor ein wenig zu aggressiv und scheuen keine Strafen. Allerdings wird man zumeist selbst für regelwidriges Verhalten bestraft, obwohl man oft nichts dafür kann. So energisch die Konkurrenten auch agieren mögen, vor allem in scharfen Kurven lassen sie dafür einiges an Zeit liegen und sich ohne größere Schwierigkeiten überholen.
Technik
Wie gewohnt überzeugt das Entwicklerteam von Codemasters auch im neuesten Ableger mit einer soliden grafischen Einstellung, allerdings wurden hier keine maßgeblichen Veränderungen vorgenommen. Die Fahrzeugmodelle sowie die sehr detaillierten Strecken sind ohne Frage sehr gut gelungen und, sehen dem Original zum Verwechseln ähnlich. Auch Soundtechnisch gibt es keinen Anlass Kritik zu üben, denn die Motorengeräusche so wie das Quietschen der Reifen sind äußerst wirklichkeitsnahe und geben einem das Gefühl hautnah dabei zu sein. Schafft man es endlich aufs Podest zu fahren kommt allerdings lediglich eine kurze Jubelszene des Fahrers aber von der Siegerehrung, der Champagnerdusche sowie der dazugehörigen Pressekonferenz fehlt leider jede Spur.
Spielmodi
Nachdem der Grand Prix Modus im Vorgänger von F1 2013 - warum auch immer - abgesetzt worden war, hat sich das Entwicklerteam von Codemasters die Entscheidung in diesem Jahr nochmals überlegt und zur Freude aller wieder mit ins Spiel integriert. Es steht also einer schnellen Nummer für zwischendurch nichts mehr im Wege. Wer es allerdings doch aufwendiger gestaltet haben will kann sich als Rookie im Karrieremodus einem eher unterklassigen Team wie Torro Rosso oder Force India anschließen und versuchen durch gute Leistungen Angebote von anderen Boxencrews zu erwerben. Die andere Möglichkeit besteht natürlich darin dass man einfach in die Rolle eines Piloten des kompletten aktuellen Fahrerfelds schlüpft.
Neu im Angebot ist auch der „Classic Content“ Modus der einem zurück in die 80er und 90er Jahre der Formel 1 schickt. So haben wir nicht nur einige Autos und Strecken dieser Zeit sondern auch legendäre Fahrer wir Gerhard Berger, Mikka Häkkinen, Alain Prost uvm.
Im Multiplayermodus hat man nicht nur die Möglichkeit den Bildschirm zum Splitscreen zu wandeln, ebenfalls hat man die Option sich online Weltweit an den Besten der Besten zu messen. Die Qual der Wahl hat man nur bei der Auswahl der Renndistanz. Ob in einem Sprint von 3 - 5 Runden, 25% der originalen Rennlänge bis hin zur vollständigen Distanz ist alles dabei!
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