Einleitung
Ihr wollt den totalen Horror auf der Konsole erleben? - Nach dem äußerst gelungenen Resident Evil-Teil auf der Wii könnte Escape from Bug Island der nächste Titel sein, der einem das Fürchten lehrt. Wie furchterregend der Titel wirklich ist und wo die Ursachen dafür liegen, das klärt unser Review.
Zwei Typen, ein Mädel und ganz viele unerwartete Gäste
Da sind wir also - auf Bug Island zusammen mit Ray, Mike und Michelle. Besonders letztere ist ganz heiß auf den Trip zur Insel gewesen, weil es doch nur hier so seltene Käferarten gibt - dumm nur, dass die Käfer die drei Menschen als eben so selten und daher bewundernswert finden. Man legt sich also - nachdem man kurz erfahren hat, wie man mit dem Stock auf böse Käfer haut oder per Stein Orangen vom Baum holt - erst einmal schlafen. Auch wenn manch einer etwas anderes gehofft hat, jeder schläft schön brav alleine in seinem Zelt. Mitten in der Nacht wacht Ray dann jedoch auf und muss erschrocken feststellen, dass von Mike und Michelle jede Spur fehlt. Noch denkt er sie seien vielleicht für ein kurzes Stelldichein hinter einem der Bäume verschwunden, doch nachdem wir die alle sorgfältig kontrolliert haben, steht fest: hier stimmt etwas nicht. Schon bald trifft Ray auf jemanden - oder besser gesagt etwas - das allerdings mehr als zwei Beine hat. Mutig und zum Kampf entschlossen steht für Ray fest: ich rette meine Freunde und metzel alles nieder, was sich mir in den Weg stellt. - Und soviel steht schon jetzt fest: das ist einiges.
So viele Krabbelviecher
Am Anfang sind es nur kleine Käfer, die sich noch recht einfach platt treten lassen oder mit einem Stock in Käferbrei verwandeln lassen. Doch schon bald stehen Ray aggressive und gar nicht gut gelaunte Gottesanbeterinnen, Motten, Spinnen und andere übergroß-mutierte Wesen gegenüber. Ray hat aber auch für diese Gegner eine Antwort: Messer, Gewehr oder Granate werden zu seinen besten Freunden in den finsteren Wäldern von Bug Island. Zwischendurch findet er Briefe, die ihn vermuten lassen: Mensch, die Käfer sind nicht meine Freunde.
Erschreckende Steuerung
Wen die ganzen Krabbelviecher noch nicht genug das Fürchten lehren, der kann sich ja mal näher mit der Steuerung des Titels vertraut machen. Nach dem Tutorial am Anfang des Spiels sollte eigentlich klar sein: mit Wiimote und B-Knopf schlagen, mit Nunchuck ausweichen und wegrollen, doch in der Praxis klappt das leider nicht so wirklich gut. Statt Krabbelviecher abzuschütteln, wird sich abgerollt und das Schlagen mit Messer und Stöckern ist mehr ein unkontrolliertes Hantieren als ein punktgenaues Treffen. Auf einer kleinen Karte seht ihr jederzeit wo ihr hin müsst. Und so ist das Spielprinzip schnell klar: von Punkt A zu Punkt B rennen - zwischendurch ein paar Monster plätten - dann von B zu C - zwischendurch ein paar Käfer plätten - und so weiter und so fort.
Horror-Grafik
Grafisch ist leider auch nicht für viel mehr Abwechslung gesorgt. Die Texturen sind erschreckend unscharf, dazu kommen nervenaufreibend langweilige und langwierige Cutscenes. Einzig und allein die Musik sorgt zeitweise für ein paar wirkliche Angstschübe.
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