Nach dem Untergang von Publisher THQ, wurden die Lizenzrechte der Ultimate Fighting Championship nun an Electronic Arts abgegeben. Dank dem letzten Teil (UFC Undisputed 3) liegt die Messlatte sehr hoch und was wir uns von dem neuen Octagon-Spektakel für die Next-Gen Konsolen erwarten können? - Klären wir in unserem Test.
Spielmodi
Der Karrieremodus ist wohl der Klassiker unter den Spielmodi. Erstelle einen Charakter, trainiere ihn, kämpfe und hol dir den Titel. - Klingt doch ganz einfach oder? Tatsächlich ist es nur leichter gesagt als getan, denn vor allem für Anfänger ist EA Sports UFC kein Zuckerschlecken. Ihr beginnt das Spiel mit dem Erstellen eures eigenen Charakters, dabei steht euch ein sehr umfangreiches Set an Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung um den Kämpfer bestmöglich zu personalisieren. Danach begibt man sich direkt ins Gym und wird durch ein Tutorial geführt, in dem einem die Grundlagen des Kampfsports in einem Praxistest erklärt werden. Auf den ersten Blick scheint es durch die vielen verschiedenen Möglichkeiten etwas überladen, aber auch beim zweiten Blick ändert sich nichts daran. Hier ist also Üben angesagt - und nach einigen Kämpfen beziehungsweise Trainingssitzungen wirkt das Ganze dann deutlich professioneller und Kombos lassen sich durchaus besser gestalten.
Im klassischen Schnellkampf wählt man einfach einen der verfügbaren lizenzierten Kämpfer, passt den Schwierigkeitsgrad den Verhältnissen an und begibt sich anschließend ins Octagon um seinen Gegenüber ordentlich eine auf die Nuss zu geben. Natürlich ist es auch möglich gegen einen Freund anzutreten um sich gegen ihn virtuell zu messen, anstatt sich im Real Life den Schädel einzuschlagen. Hat man im Freundeskreis keine geeignete Konkurrenz dann gibt es selbstverständlich auch die Möglichkeit sich Online gegen den Rest der Welt zu etablieren. Entweder in klassischen Schaukämpfen oder man versucht sich in der Meisterschaft und steigt vielleicht sogar in eine höhere Division auf.
Nette Sache: Hat man den Karrieremodus, schaltet man DEN ultimativen Kämpfer frei: Bruce Lee!
Steuerung Das Spiel bietet einem unzählige Möglichkeiten sein Gegenüber ordentlich zu verprügeln. Das heißt: Die Steuerung von EA Sports UFC ist, wie bereits erwähnt, alles andere als einsteigerfreundlich und unglaublich kompliziert. Als Gelegenheitsspieler sollte man sich deswegen nicht wundern, des Öfteren am Rücken auf der Matte zu liegen. Hat man jedoch einmal den Dreh raus - was durchaus seine Zeit dauern kann - macht die Octagon-Klopperei gleich doppelt so viel Spaß.
Technik
Next-Gen lässt grüßen! - Zumindest was die Protagonisten angeht. Die Fighter sehen den realen Vorbildern zum Verwechseln ähnlich, auf den Körpern bilden sich Schweißperlen und Rinnen, die Animationen sind nicht nur anatomisch vollkommen korrekt sondern verlaufen fließend und gehen nahtlos ineinander über, offene Wunden bilden sich stärker umso öfter man trifft, ja sogar Rötungen werden im Laufe eines Kampfes sichtbar. Wenig beeindruckend ist leider die Gestaltungen der Fans, die sehen nach wie vor alles andere als real aus. Immerhin sorgen die Zuschauer mit lauten Jubel und Zurufen für eine ordentliche Portion an Atmosphäre, die nur noch mit den englischsprachigen Originalkommentatoren zu toppen ist. Ein Manko hat aber auch EA Sports UFC: In den Fights fehlt ganz eindeutig die letzte Portion Dynamik und Kraft hinter den Treffern. Ein Knaller ins Gesicht sollte wenigstens eine kleine Reaktion auslösen allerdings scheint es dem Gegenüber wenig zu beeindrucken. Lediglich durch den Aufschrei der Fans und dem Feedback der Kommentatoren wird klar dass ein starker Hit gelandet wurde.
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