Dragon‘s Dogma - Test/Review
Feuerspeiende Drachen, unbezwingbare Monster und Massen von zerstörerischen Kreaturen begegnen euch in Capcoms neuem Fantasy-RPG Dragon´s Dogma.
Von Dominik Vogel am 04.06.2012 - 04:42 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

Publisher

Capcom

Entwickler

Capcom

Release

25.05 2012

Genre

Rollenspiel

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

59,90 Euro

Media (76)

Capcom und Rollenspiele?

Feuerspeiende Drachen, unbezwingbare Monster und Massen von zerstörerischen Kreaturen begegnen euch in Capcoms neuem Fantasy-RPG Dragon´s Dogma. Auf den Spuren des „Erweckten“, dem Auserwählten, wandert ihr durch die mittelalterliche Welt um jenen Drachen zu besiegen der euch einst das Herz aus der Brust riss, um es anschließend zu verschlingen. Ob es sich auszahlt die Reise anzutreten oder nicht erfahrt ihr im Test.
Die Geschichte
Euer Held lebt in einer kleinen Stadt namens Kassardis. Doch eines Nachts breitet sich am Himmel über der Welt ein dunkles Loch aus, welches nach kurzer Zeit jedoch auch wieder verschwindet. Im Grunde nichts Beunruhigendes für eine Fantasywelt wäre da nicht die Kleinigkeit, dass Massen an Harpyien, die von einem enormen Drachen begleitet wurden durch das Portal strömten. Als der Feuerspeier auch noch euer Heimatdorf angreift habt ihr genug von dem Unsinn und tretet ihm gegenüber. Der macht jedoch kurzen Prozess mit euch, stammelt einige unverständliche Wörter und reißt euch das Herz aus der Brust. Doch als wäre das noch nicht genug verschlingt er es und verschwindet am Himmel. Nachdem ihr nun mehr oder weniger herzlos in einem Zimmer aufwacht beschließt ihr kurzerhand das Ungetüm zu bezwingen und euch eure Blutpumpe zurückzuholen. Bevor ihr jedoch noch einmal bezwungen werdet heißt es: trainieren, trainieren, trainieren!
Vasallen
Gerade am Tor der kleinen Stadt Kassardis angekommen erscheint auf wundersame Weise ein Mann, der euch bittet ihn zu einer Festung zu geleiten. Weiters erwähnt er, dass er ein Vasall sei, der aus dem Rift, quasi einer Zwischenwelt kommt. Natürlich werdet ihr dem Wunsch des skurrilen Reisenden gerecht und so macht ihr euch mit ihm auf den Weg. Dort angekommen erfahrt ihr, dass ihr euch eine Gruppe mit bis zu drei Vasallen zusammenstellen könnt die euch auf der Reise durch Gransys begleiten. Diese treuergebenen Begleiter sind in weiterer Folge unerlässlich um zu überleben, und bieten euch durch die verschiedenen Charakterklassen eine Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten. Um das Ganze noch auf die Spitze zu treiben, lassen sich Vasallen auch online mit anderen Spielern tauschen. So spielt ihr zum Beispiel erst einmal eine Quest, lasst eurem Vasallen sich das Wissen darüber aneignen und empfehlt diesen Vasallen dann einem Kumpel, der anschließend weniger Probleme bei der Quest haben dürfte. Sehr cool! Weniger cool dagegen, dass es keinen richtigen Mehrspieler-Modus gibt. Gransys zu dritt im Coop-Modus zu erkunden hätte sicher noch eine ganze Menge mehr Spaß gemacht. Klar verpasste Chance!
Die Qual der Klassenwahl
Nachdem ihr euren Charakter fertig designet habt, was bei dem Detailreichtum ohne Frage eine Zeit dauern wird, kommt ihr schließlich zur Klassenauswahl. In Capcoms Dragon`s Dogma stehen euch dabei zu Beginn drei Startklassen zur Verfügung. Im Laufe des Spiels werden euch aber noch Spezialisierungsmöglichkeiten, beziehungsweise fortgeschrittene Klassen begegnen. Die Startklassen sind der Läufer welcher durch Geschwindigkeit und die Reichweite des Bogens besticht, der mit Schwert und Schild angreifende Kämpfer, der mit ordentlicher Durchschlagskraft an die Sache herangeht und zu guter Letzt der Magier, der klassentypisch mit Stab ausgerüstet ist, und sowohl Angriffs- als auch Heilzauber bewirken kann. Doch egal welche Klasse ihr wählt, das Vernichten von Bestien macht mit allen drei ordentlich Bock.
Gameplay und Technik
Obwohl sich Capcom mit Dragon`s Dogma auf unerforschtes Terrain wagt, spielt es sich als ob die Entwickler nie etwas anderes gemacht hätten. Flüssige Bewegungsabläufe, eine leicht erlernbare Steuerung bei der auch schwierigere Tastenkombinationen nach einiger Zeit leicht von der Hand gehen und eine elendslange Geschichte. Rund 25-30 Stunden könnt ihr in die Entwicklung eures Charakters stecken bevor ihr dem Feuerspeier gegenübertretet – und das fast ohne Nebenquest. Solltet ihr diese auch machen könnt ihr leicht die doppelte Zeit berechnen. Abgesehen davon begegnen euch in Dragon`s Dogma einige imposante Bossmonster auf die ihr teilweise hinaufklettern müsst um die Schwachstellen zu bekämpfen.
Leider enttäuscht das neue Open-World-Rollenspiel ein wenig bei der Umgebung. Diese ist teilweise sehr detailarm. Außerdem stechen einem flimmernde Schatten, matschige, teils zweidimensionale Texturen, oder relativ rechteckige Passanten ins Auge. Schade darum, denn Gransys ist eigentlich eine sehr abwechslungsreiche und eigentlich stimmige Welt, bei der so manches Detail in der weitläufigen Einöde sehr positiv überrascht.

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