Der Herr der Ringe: Der Krieg im Norden - Test/Review
Gute zweieinhalb Jahre nach dem sehr durchwachsenen Actiontitel Der Herr der Ringe: Die Eroberung folgt nun mit „Der Krieg im Norden“ eine erneute Action-Versoftung auf Basis der Tolkien Saga.
Von Christoph Miklos am 28.11.2011 - 03:01 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Warner Bros. Interactive Entertainment

Entwickler

Snowblind Studios

Release

04.11 2011

Genre

Action-RPG

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Media (25)

Lizenzgurke?

Gute zweieinhalb Jahre nach dem sehr durchwachsenen Actiontitel Der Herr der Ringe: Die Eroberung (damals war noch Electronic Arts Rechteinhaber der Herr der Ringe-Lizenz) folgt nun mit „Der Krieg im Norden“ eine erneute Action-Versoftung auf Basis der Tolkien Saga. Drei Spieler können in die Haut von Eradan, Andriel und Farin schlüpfen und gemeinsam Orks jagen – macht das Spaß?
Gemeinsam
In den insgesamt acht Kapiteln des zirka fünfzehnstündigen Abenteuers schlüpft ihr wahlweise in die Rolle von Waldläufer Eradan, dem Zwerg Farin oder der Elben Magierin Andriel. Wer keinen Bock auf die saublöde Kollegen-KI hat, schnappt sich zwei gute Freunde, denn Der Herr der Ringe: Der Krieg im Norden setzt stark auf ein kooperatives Spielerlebnis. Besonders ab Kapitel 5 solltet ihr von den computergesteuerten Partnern absehen, da diese für viele unverschuldete Tode sorgen werden. Wenn ihr nämlich selbst einmal ins Gras beißen solltet, was angesichts der nicht enden wollenden Gegnermassen durchaus wahrscheinlich ist, dann eilen eure beiden Freunde direkt und ohne Umwege zu euch, um euch wiederzubeleben. Das hört sich nett an, sorgt in der Praxis aber für großen Frust, da die beiden dann auch sämtliche Feinde ignorieren, die sich ihnen in den Weg stellen. Das Resultat: auf eure Retter wird solange eingeprügelt, bis diese selbst K.O. am Boden liegen.
Immer nur prügeln
Die Spielmechanik ist ein ideenloser Mix aus ödem button-mashing und minimalistischen RPG-Elementen. Im Wesentlichen konzentriert sich der Titel auf das Erledigen von Orks, die allesamt gleich aussehen. Und das gilt leider nicht nur für das Gegner-Design, sondern auch für den allgemeinen Spielverlauf, da wirklich nahezu die komplette Spielzeit für Kämpfe draufgeht, die unglücklicherweise auch noch viel zu einfach geraten sind. Es gibt im Großen und Ganzen lediglich zwei Angriffstasten sowie eine Handvoll Spezialfähigkeiten, und das war's auch schon. Zwerg Farin und Waldläufer Eradan können darüber hinaus auf eine Armbrust beziehungsweise einen Bogen als Fernkampfwaffe zurückgreifen, während die Elbin Andriel auf Unterstützungsmagie spezialisiert ist. Außerdem gibt es mit dem Adler noch eine Alternative der aus Shootern bekannten Smartbomb: Feind anvisieren, Adler rufen, Feind ist tot.
RPG?
Das von Publisher Warner Bros. Interactive groß angekündigte Rollenspielelement entpuppt sich im Endeffekt als müdes „Such- und Verbesserspiel“. In den Levelabschnitten finden wir am laufenden Band Truhen oder Fässer, in denen sich wertvolle oder nützliche Objekte wie Waffen, Ausrüstungsteile, Edelsteine oder Heiltränke verbergen. Wenn ihr also nicht gerade kämpft, werdet ihr vermutlich im Inventar herumkramen, eure Ausrüstung auf den aktuellen Stand bringen oder Überflüssiges aussortieren – das macht auch am meisten Spaß und erinnert leicht an den Klassiker Baldur’s Gate von BioWare.
Ebenfalls gewohnte Kost: für besiegte Gegner hagelt es Erfahrungspunkte. Ausreichend vorhanden, steigt der Charakter um eine Levelstufe. Nun können wir unseren Helden mit neuen Fähigkeiten oder verbesserten Attributen versehen.
Unser Testvideo zu Der Herr der Ringe: Der Krieg im Norden
Erinnerungen an Der Herr der Ringe
Die Helden aus der Bücherserie sind zwar nicht spielbar, dafür bekommen Fans der Ring-Saga ein paar bekannte Locations zu Gesicht. Ihr werdet des Weiteren zahlreichen bekannten Gesichtern begegnen: Einmal hat beispielsweise Aragorn einen Auftritt und klärt euch über eure Aufgaben auf. Das Ziel eurer gemeinsamen Mission ist es, Saurons bösen Schergen Agandaûr zu erledigen und Frodo und den Gefährten den Rücken freizuhalten – darum begebt ihr euch in den Norden. Leider verschenkt die Handlung viel Potenzial, was vor allem an den teilweise zu langen Dialogen und unspektakulären Zwischensequenzen liegt.
Puncto Technik hat sich das Spiel nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Selbst bei maximalen Einstellungen sieht der Actiontitel nur mittelmäßig aus. Die matschigen Umgebungstexturen und öden Landschaften werden für enttäuschte Gesichter sorgen. Zumindest wissen Charaktermodelle und Effekte zu gefallen. Beim Sound hat man nicht nur auf die Original Sprecher verzichtet, sondern auch auf einen atmosphärischen Soundtrack.

2 Kommentare

Jaschar S. vor 4124 Tagen

Hallo leute ich kan euch nur sagen kauft euch das spiel für die X-Box 360 es ist einfach nur kalasse ich habe noch kein so gutes spiel gespielt die grafik ist toll es gibt viele ferschidene gegenstende und tolle wellten, ich kan es nur emfelen spield es mal :) wenn iher auch noch gute spile in der richtung kent dann schreibt doch mal.

derzocker vor 3988 Tagen

das spiel ist gut ich und mein bruder spielen mit lan kann es nur empfehlen

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