Nur knapp ein Jahr nach der Veröffentlichung von Dead Rising 2 (Link zum Testbericht) geht es in Dead Rising 2: Off the Record erneut den Zombies an den Kragen.
Nur knapp ein Jahr nach der Veröffentlichung von Dead Rising 2 (Link zum Testbericht) geht es in Dead Rising 2: Off the Record erneut den Zombies an den Kragen. Für die Fortsetzung wünschten sich viele Fans einen Sandbox-Modus und die Rückkehr von Frank West, dem Helden des ersten Teils - und siehe da: Publisher Capcom ist diesen Bitten nachgegangen.
Der gefallene Held
Kurz nach dem Ausbruch des Zombievirus in der Kleinstadt Wilmette konnte sich Fotograf Frank als Held hervortun und genoss nach seiner Evakuierung die Vorzüge des Lebens. Ruhm und Reichtum pflasterten seinen Weg, doch wir alle wissen, dass diese Phase in der schillernden Medienlandschaft oftmals nur von kurzer Dauer ist. Nach zahlreichen Skandalen ist Frank am Ende. Um erneut etwas Ruhmesluft schnuppern zu können macht er sich also auf nach Fortune City und meldet sich als Teilnehmer in der Blockbuster-Show TIR (Terror Is Reality) an, um seinen alten Fans zu zeigen, dass er es immer noch drauf hat. Nach unserem ersten erfolgreichen Showtag bleibt nur wenig Zeit zum Verschnaufen, denn es kommt erneut zu einem Angriff der Zombies. Während Chuck an der Show teilnahm um das Anti-Zombie-Mittel Zombrex für seine Tochter zu erwerben, sind die Beweggründe von Frank wesentlich egoistischer. Ihm geht es nur um eine gute Story und ganz nebenbei benötigt unser Haudegen ebenfalls Zombrex, da er im Gefecht von Zombies gebissen wurde und den Ausbruch des Virus nun tunlichst unterdrücken muss. Ansonsten wurden keine großartigen Veränderungen an der Story des Spiels vorgenommen. Sicherlich gibt es hier und da ein paar unterschiedliche Storyfäden, doch selbst die Zwischensequenzen sind größtenteils dieselben geblieben. Nur mit dem Unterschied, dass Frank West darin vorkommt. Für diejenigen die noch nie ein Dead Rising Spiel angefasst haben mag dieser Umstand keine große Rolle spielen, doch die Fans werden das ein oder andere Deja Vú-Erlebnis haben und es ist fraglich ob die Geschichte die altgedienten Zombiejäger abermals zu fesseln weiß…
Mal wieder nur drei Tage Wie schon der Vorgänger lässt auch Dead Rising 2: Off the Record dem Spieler die Wahl, was er mit seiner Zeit anfangen will. Wer drei Tage (etwa sechs Stunden echte Spielzeit) nur Quatsch in Fortune City machen will, kann das tun. Abseits der Storyline und der ständigen „Blutorgie“ erwarten einen Pokerspiele, Peep-Shows, diverse Kleidungsgeschäfte (Frank kann seine Kleidung wechseln) und sogar elektrisches Bullenreiten ist mit von der Partie. Ebenfalls in das Spiel hat es die Kamera aus dem ersten Teil geschafft. Mit dieser bewaffnet, sind witzige Schnappschüsse garantiert. Ansonsten spielt sich OTR genauso wie der Vorgänger und man hat sich keine wirkliche Mühe gegeben weitere Neuheiten zu implementieren, zumal man sich abermals nur durch Fortune City bewegt. Zwar wurde die Spielerhochburg um den Vergnügungspark mit Namen „Uranus Zone“ erweitert, doch wirklich größer wird die Stadt hierdurch nicht.
Um aber die Wahrheit über den Ausbruch zu erfahren, muss Frank einer Spur von Hinweisen quer durch Fortune City folgen. Der größte Feind auf dieser Jagd sind aber nicht Zombies, Plünderer oder Psychopathen, sondern die Uhr. Nur zu bestimmten Zeiten passieren wichtige Ereignisse in Fortune City. Kommt unser Held auch nur Sekunden zu spät, verläuft die Hinweissuche im Sand. Vor allem Anfänger wird dieser ständige Zeitdruck extrem nerven. Als kleine „Wiedergutmachung“ haben die Entwickler folgendes Feature eingebaut: Nach einem Story-Neustart beginnt Frank zwar wieder an Tag 1, behält aber alle bisher verdienten Verbesserungen.
Waffengewalt Genau wie Chuck Greene erhält auch Frank sogenannte „Prestige Points“. Eine der wichtigsten Einnahmequellen stellt dabei die Bekämpfung der schier endlosen Massen an Hirnfresser dar. Um mit dieser Übermacht fertig zu werden, kann der Paparazzo nahezu alles, was in Fortune City so herumliegt, als Waffe einsetzen. Zu Beginn prügelt er sich noch mit Besenstiel und Baseballschläger durch die Horden, nur um
wenig später mit modifizierten Kombo-Waffen, die besonders viele Prestige-Punkte bringen, zuzuschlagen. Da wird etwa aus einem Rollstuhl, einer Autobatterie und ein paar Sturmgewehren ein behelfsmäßiger Panzer mit dem passenden Namen „Blitzkrieg“. Die über 50, teils aberwitzigen Kombinationen lassen die Waffenbastelein von Konkurrenten Dead Island wie einen bemühten Abklatsch wirken. Auch gerettete Überlebende und besiegte, durch die Stadt streunende Psychopaten bringen Prestige. Wenn Frank genug davon gesammelt hat, steigt er im Level auf und schaltet so neue Spezial-Attacken, Anleitungen für Kombo-Waffen, mehr Trefferpunkte, ein größeres Inventar sowie ein erhöhtes Lauftempo frei. Spieler, die mitten im Geschehen die Handlung von vorne starten, können ihren aktuellen Charakter übrigens ins neue Spiel übertragen.
Obendrauf gibt Capcom Off the Record noch zahlreiche weitere, meist kleine Verbesserungen mit auf den Weg. Ganz vorne dabei: das automatische Checkpoint-System. Während wir mit Chuck Greene nur in Toiletten abspeichern konnten, erledigt dies das Spiel nun zusätzlich automatisch bei jedem Gebietswechsel.
Freispiel Anstatt der Multiplayer-Spielart „Terror Is Reality“ liefert Off the Record den neuen „Sandbox“-Modus, in den wir während der Kampagne jederzeit mit unserem Charakter einsteigen können. Im Sandkasten-Modus ist die Handlung irrelevant und der Zeitdruck somit hinfällig. So können wir von Beginn an Fortune City frei erkunden und lahme Mini-Missionen wie zum Beispiel „Erledige so und so viele Zombies“ oder „Komme so schnell wie möglich von A nach B“ erledigen. Annehmen können wir diese
aber erst, wenn wir eine bestimmte Anzahl Infizierte ausgeschaltet haben. Je nachdem, wie geschickt wir uns bei den Herausforderungen schlagen, winken Prestige-Punkte und Bargeld, welche wir wieder mit in den Story-Modus übernehmen können. Denn wir dürfen jederzeit wieder aussteigen und die Kampagne weiter spielen. Genau wie diese können wir den Sandbox-Modus übrigens auch kooperativ mit einem Kumpan unsicher machen. Dabei laufen nicht mehr eineiigen Zwillinge durch die Gegend – denn was wäre naheliegender, als Frank West Chuck Greene zur Seite zu stellen?
Technik Der hauseigene Grafikmotor beherrscht die flüssige Darstellung dutzender Zombies und zaubert hübsche Effekte auf den Monitor. Die Schattenseite: Bei heftigen Bosskämpfen inmitten der Zombiemassen läuft Dead Rising 2: Off the Record nicht mehr ganz so flüssig, in den Zwischensequenzen gibt es zudem Texturflackern und Schattenfehler in den Gesichtern der Figuren. Insgesamt wirken aber sowohl die Charaktere als auch die größere Spielwelt deutlich detaillierter als im Vorgänger. Kritik beim Sound: Ausgeflippte Dialoge gibt es nur bei Hauptmissionen und Psycho-Duellen, abgesehen von Kampfgeschrei bleiben alle Überlebenden komplett stumm und teilen sich nur in Textboxen mit. Musikalisch bleibt sich die Serie treu: Neben alberner Kaufhaus- und Fahrstuhl-Musik untermalen Synth Rock-Klänge von Celldweller die Bosskämpfe. Schade: nach wie vor gibt es keine deutsche Vertonung - lediglich einen Untertitel.
Zombies die langsam vor sich hin schlurfen und man um die herum spazieren kann weil die zu langsam sind ist langweilig. Je schneller desto spannender. Geht doch heulen!!!
3 Kommentare
ich vor 4537 Tagen
zombis viel zu schnell
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Hallo vor 4537 Tagen
das ist ur scheise das die Zombies so schnell sind
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Cj vor 3269 Tagen
Zombies die langsam vor sich hin schlurfen und man um die herum spazieren kann weil die zu langsam sind ist langweilig. Je schneller desto spannender. Geht doch heulen!!!
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