BlazBlue: Continuum Shift - Test/Review
BlazBlue: Calamity Trigger war und ist ein absoluter Geheimtipp für Beat’em up-Fans, die viel Wert auf einen knackigen Anspruch legen.
Von Christoph Miklos am 04.12.2010 - 01:19 Uhr

Fakten

Plattformen

PSP

Xbox 360

PlayStation 3

Publisher

Headup Games

Entwickler

Arc System Works

Release

30.11 2010

Genre

Beat'em up

Typ

Vollversion

Pegi

12+

Webseite

Media (18)

Es geht fröhlich weiter

BlazBlue: Calamity Trigger war und ist ein absoluter Geheimtipp für Beat’em up-Fans, die viel Wert auf einen knackigen Anspruch legen. Nur knapp zehn Monate später steht nun der Nachfolger im Laden: BlazBlue: Continuum Shift. Erwartet uns erneut ein Spiele-Highlight oder doch nur ein teures Update?
Gewohntes
Alles beim Alten: Auch Continuum Shift erinnert an die guten alten Zeiten der 2D-Prügler. Die Figuren wurden handgezeichnet, was zwar altmodisch klingt, aber fantastisch aussieht. Bei der Auswahl der Charaktere ist für jeden Geschmack etwas dabei. Mit von der Partie sind die üppig "ausgestattete" Ärztin Litchi, der klobige Koloss Iron Tager, das Katzenmädchen Taokaka usw. Nun soll es ja Leute geben, denen schon die Charakterriege in Calamity Trigger mit zwölf Recken zu mager ausfiel. In der Theorie bietet „Continuum Shift“ zwar noch weitere Charaktere, wer jedoch mehr Helden will, muss per DLC nachkaufen. Der große Vorteil an dieser sehr überschaubaren Charakterriege sind das hervorragende Balancing und die hohe Diversität der Protagonisten, die sich tatsächlich alle anders spielen. Mit Hazama und Tsubaki setzt Arc System Works dieses Prinzip fort. Zwei Neuzugänge mögen sehr wenig erscheinen, aber wenn sie die so gut ins bestehende Raster einfügen, kann man nur schwerlich meckern. Doch die Charaktere sind nicht nur hervorragend ausbalanciert, sie hören sich auch richtig gut an. Dabei ist es ganz egal, ob ihr euch für die englische oder japanische Sprachausgabe entscheidet, denn beide können sich hören lassen. Allerdings wurden viele der Dialoge im Story-Modus nicht synchronisiert. Stattdessen bekommt ihr viel Text zum Lesen vorgesetzt, was teils etwas ermüdend ist. Apropos Modi: In BlazBlue: Continuum Shift stehen „Arcade“, „Versus“, „Mission“, „Survival“, „Training“ sowie der Story-Modus, der die Geschichte eines jeden einzelnen Charakters erzählt, zur Auswahl. Neue Modi gibt es auch. Da wäre zunächst einmal das Tutorial. Hier erlernen Anfänger aufwändige Moves und Combos. Ebenfalls neu, jedoch altbekannt: der Herausforderungsmodus. Prügelspieler kennen das: Pro Stage wartet ein neues, beinhartes Ziel darauf, erfüllt zu werden. Nicht mehr, nicht weniger. Anspruchsvoller spielt sich da schon der Legion-Mode, den BlazBlue-Haudegen bereits aus der PSP-Variante von Calamity Trigger kennen dürften. Hier mischt sich taktisches Vorgehen mit Tag-Team-Schlachten. Macht kurzzeitig Laune, ohne allzu lange zu motivieren. Natürlich könnt ihr auch im World Wide Web nach einem würdigen Gegner suchen, was wir euch angesichts der kaum fordernden KI auf alle Fälle empfehlen. Ein stabiler sowie komplett lagfreier Netzwerkcode versprechen wochenlangen Spielspaß.
Gameplay
Die Fights laufen genretypisch ab: Zwei Kämpfer, eine Arena und ganz viele(!) Tastenkombinationen. Jeder Charakter verfügt über eine schwache, eine normale und eine starke Attacke. Noch mehr Schaden teilt ihr mit den Spezialattacken aus. Die Spezialangriffe wie der Einsatz von Eis oder Helfern sind allerdings recht komplex und erfordern viel Übung. Bei den "Distortion Drives" handelt es sich um die zweitmächtigsten Angriffe. Um sie auszulösen, müsst ihr jedoch zunächst eure Heat-Leiste füllen, die sich am unteren Bildschirmrand befindet. Das geschieht, indem ihr entweder Treffer austeilt oder einsteckt. Habt ihr es geschafft und die Attacke ausgelöst, werdet ihr mit der hübschen Inszenierung der Drives belohnt. Noch mächtiger sind die Astral Heats, über die jedoch nur drei der Charaktere von Anfang an verfügen. Bei allen anderen müsst ihr sie zunächst freischalten. Bei den ganzen coolen Effekten solltet ihr aber nicht auf eure Deckung vergessen. Der Barrier-Block schützt euch zwar vor Schaden, hat aber einen entscheidenden Nachteil: Unter eurer Energieleiste befindet sich die Barrier-Leiste, die sich beim Blocken langsam leert. Erreicht sie den Nullpunkt, durchbricht der Gegner eure Abwehr, und ihr steckt kurzzeitig mehr Schaden ein.

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