Battletoads - Test/Review
Vor knapp 30 Jahren brachten drei Kampfkröten tausende Spieler zur Weißglut, da Battletoads von Entwicklerteam Rare knackschwer war. Nun bringt das Ursprungsteam mit Unterstützung von Studio DLALA ein Remake für PC und Xbox One auf den Markt. Ob der Arcade-Prügler auch noch im Jahr 2020 überzeugen kann?
Von Christoph Miklos am 08.09.2020 - 06:43 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox One X

Xbox One

PC

Publisher

Microsoft

Entwickler

Rare

Release

20.08 2020

Genre

Platformer

Typ

Vollversion

Pegi

7

Webseite

Preis

19,99 Euro

Media (10)

Es wird grün

Vor knapp 30 Jahren brachten drei Kampfkröten tausende Spieler zur Weißglut, da Battletoads von Entwicklerteam Rare knackschwer war. Nun bringt das Ursprungsteam mit Unterstützung von Studio DLALA ein Remake für PC und Xbox One auf den Markt. Ob der Arcade-Prügler auch noch im Jahr 2020 überzeugen kann?
Wer seid ihr?
Rash, Zitz und Pimple prügeln sich wie gewohnt durch die Gegend und lassen sich im Anschluss so richtig feiern. Doch genau in diesem Moment unterbrechen Grabungsarbeiten die Party, denn die drei Kröten befinden sich in Wirklichkeit schon seit Jahren in einem unterirdischen Simulations-Bunker. In der „neuen“ Gegenwart angekommen, müssen die Drei öde Bürojobs erledigen und unzählige Autogrammkarten für andere Promis abstempeln. Doch keine Sorge, dass witzige Tutorial ist schnell vorbei, denn die Welt braucht die Battletoads - mal wieder. In gewohnter Side-Scrolling-Actionkost bewegt man sich von links nach rechts durch die abgedrehten Level-Abschnitte. Im Sekundentakt tauchen Feinde auf, die mit Tritten, Schlägen und Spezialattacken erledigt werden müssen. Kleinere Gegner benötigen oftmals nur ein paar gezielte Hiebe. Doch es gibt auch größere Kaliber, welche über Schilde verfügen und somit nur mittels Brecherattacken ausgeschaltet werden können.
Sanfter Einstieg
Man merkt schnell, dass das 2020er-Battletoads für eine andere Generation Spieler programmiert wurde. Statt dem Sprung ins kalte Wasser bekommt man nun schrittweise das Kampfsystem erklärt. Das ist auch gut so, denn jede Kröte verfügt über unterschiedliche Kampfstile sowie Stärken und Schwächen. Demnach sollte man sich im Koop gut absprechen. Sollte einmal die Lebensenergie ausgehen, kann man einfach ein paar herumschwirrende Fliegen futtern, die besiegte Gegner hinterlassen. Darüber hinaus lassen sich in besonders brenzligen Situationen Feinde mittels Kaugummi-Attacke kurzzeitig stunnen. Zwischen den zahlreichen „Standardkämpfen“ sorgen schwierigere Bosskämpfe und gelegentliche Schalterrätsel für etwas Abwechslung. Auch die Rennpassagen (ja, die Bikes sind wieder am Start…), Shooter-Einlagen oder Jump-n-Run-Abschnitte lockern das Button-mashing auf. Schade bloß, dass der Spaß schnell ein Ende hat: Die insgesamt vier Akte durchlebt man inklusive Videosequenzen in vier Stunden. Humorvolle Grafik
Für die Battletoads-Neuauflage haben sich die Entwickler für einen handgezeichneten Comic-Look entschieden, der nicht jedermanns Sache sein wird. Immerhin: Die verschiedenen Levels wurden mit viel Liebe zum Detail erstellt. Auch die witzigen Animationen können sich sehen lassen. Der Soundtrack punktet mit stimmigen Rockeinlagen. Die englische Vertonung ist ebenfalls gelungen, wobei sich am Gesagten, also dem Humor, wieder einmal die Geister scheiden.

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