Batman: Arkham Origins - Test/Review (+Video)
2009 überraschte das britische Entwicklerstudio Rocksteady mit dem grandiosen Actionspiel Batman: Arkham Asylum.
Von Christoph Miklos am 03.11.2013 - 05:14 Uhr

Fakten

Plattformen

Wii U

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Warner Bros. Interactive Entertainment

Entwickler

Warner Bros. Interactive Entertainment

Release

25.10 2013

Genre

Action-Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

ab 49,90 Euro

Media (43)

Die Saga endet

2009 überraschte das britische Entwicklerstudio Rocksteady mit dem grandiosen Actionspiel Batman: Arkham Asylum, das in nur wenigen Tagen von der gesamten Presse als DAS Comic-Videospiel überhaupt gefeiert wurde. Zwei Jahre später folgte Teil -Arkham City-, welches ebenfalls auf Anhieb ein Topseller wurde. 2013 folgt nun der Abschluss der Arkham-Trilogie: Arkham Origins. Während die beiden ersten Serienteile bei Rocksteady entstanden sind, war für Arkham Origins ein neues Team bei Warner Bros. Games in Montreal zuständig. Ob der Entwicklerwechsel wirklich eine kluge Entscheidung war?
X-Mas
Keine frohe Weihnachten für Batman, den der Superschurke Black Mask hat ein Kopfgeld von 50 Millionen Dollar für denjenigen ausgesetzt, der endlich den Dunklen Ritter erledigt. Nur ein paar Stunden später finden sich acht Auftragskiller, die versuchen, dem Fledermausmann den Garaus zu machen.
Wer bereits einen der Vorgänger kennt, kommt mit Arkham Origins sofort zurecht. Die Steuerung ist bis auf Kleinigkeiten unverändert, und auch Gadgets wie der Batarang oder das Explosionsgel sind alte Bekannte. Auch das Spiel an sich orientiert sich an den Vorgängerteilen, allerdings hat das Entwicklerteam die Gameplay-Prioritäten geändert: Es gibt mehr Faustkämpfe und deutlich weniger Adventure-Elemente. Auch Sequenzen, in denen Batman auf Vorsprüngen über den Gegnern hin- und herspringen kann, kommen seltener zum Einsatz - was ein Stück weit verständlich ist, denn die meisten erfahrenen Spieler dürften in Arkham Origins selbst die Abschnitte mit schwerbewaffneten Wachen schnell lösen können, auch dann, wenn diese anfangen, die Vorsprünge kaputt zu schießen. Wie im Vorgänger kann sich Batman grundsätzlich frei in der Spielewelt bewegen und ein paar Nebenaufgaben absolvieren. Eine Schnellreisefunktion (Batwing) macht das Ganze etwas komfortabler.
Kampfsystem
In der knapp 20 Stunden langen Kampagne von Arkham Origins gibt es häufige Prügeleinlagen mit Gangstern. Das flüssige Freeflow-Kampfsystem beeindruckt auch vier Jahre nach dem ersten Teil. Etwas anders laufen die Kämpfe gegen die acht Meuchelmörder ab, die sich auch von den normalen Oberbossen unterscheiden. Gegen die Auftragsmörder sind jeweils wirklich andere Taktiken gefragt, was spürbar frischen Wind ins Gameplay bringt. Im Großen und Ganzen bleibt aber alles beim Alten - was auch für die anderen Gameplay-Aspekte (Detektivarbeit und Schleichpassagen) gilt. Kenner der Vorgänger fühlen sich sofort heimisch, vermissen unter Umständen aber größere Neuerungen.
Meisterdetektiv
Als kleine aber feine Neuerung entpuppen sich die kurzen Abschnitte, in denen Batman Tatorte untersuchen muss. Dort haben die Entwickler eine neue Funktion eingebaut, mit denen man den Ablauf etwa eines Überfalls wie in einer Augmented-Reality-Animation anschauen und sogar vor- und zurückspulen kann. Das sieht imposant aus, aber sehr viel mehr als die richtigen Stellen zu markieren und dann aufs Knöpfchen zu drücken, gibt es nicht zu tun.
Unser Testvideo zur Batman: Arkham Origins
Technik
Auch in Arkham Origins kommt eine überarbeitete Version der Unreal Engine 3 zum Einsatz. Bei den Animationen im Kampf haben die Entwickler dezent sichtbar weitere Feinarbeit geleistet. Die Außenwelt bietet im Vergleich auch mit großen Innenräumen etwas schwächere Texturen und Lichteffekte, dazu kommen ab und zu mal kleine Grafikfehler in der Darstellung weit entfernter Objekten. Auch Soundkulisse und Sprachausgabe (Deutsch und Englisch) wissen zu gefallen.
Multiplayer
Den Multiplayermodus hat das britische Entwicklerstudio Splash Damage (Enemy Territory, Brink) produziert. Unter anderem gibt es eine neue Mischung aus klassischem Arkham-Gameplay und Shooter-Spielmechaniken in der Third-Person-Ansicht. Die Spieler können als Batman oder Robin gegen Freunde oder andere Onlinemitstreiter antreten, oder sich in der Rolle eines Superschurken dem Joker oder Bane anschließen. Neue Waffen und Ausrüstungsgegenstände sollen euch dabei langfristig motivieren.
Batman: Arkham Origins verzichtet auf eine explizite Gewaltdarstellung, weshalb das Spiel auch eine USK-Freigabe ab 16 Jahren erhalten hat.

Kommentar schreiben

Artikel auf einer Seite anzeigen