AR und Pokemon Go erobern den Markt
Man könnte sagen, es hat mit Pokémon Go so richtig angefangen: die Verbindung von AR-Technologie und Games (auch wenn viele Gamer das Wort Augmented Reality lieber nicht in Verbindung mit Pokémon Go hören möchten, da sie die Definition von AR etwas strenger sehen, aber das ist ein anderes Thema).
Von Christoph Miklos am 26.06.2017 - 12:14 Uhr - Quelle: E-Mail

Fakten

Plattform

Switch

Publisher

Nintendo

Entwickler

Nintendo

Release

2018

Genre

Rollenspiel

Typ

Vollversion

Pegi

7+

Webseite

Preis

34,99 Euro

Man könnte sagen, es hat mit Pokémon Go so richtig angefangen: die Verbindung von AR-Technologie und Games (auch wenn viele Gamer das Wort Augmented Reality lieber nicht in Verbindung mit Pokémon Go hören möchten, da sie die Definition von AR etwas strenger sehen, aber das ist ein anderes Thema).
Pokémon Go hat die Welt der Spiele verändert. Zuerst einmal ist da die große Gruppe von Menschen, die das Spiel gerne spielen und gespielt haben. Pokémon Go erreicht nicht nur eine große Anzahl von Spielern, sondern auch Gamer aller Altersgruppen, von jung bis alt, das Spiel scheint wirklich jeden zu begeistern. Und da liegt ein wichtiger Punkt. Durch das Spielen von Pokémon Go wissen eine große Menge von Menschen über AR (und damit auch VR) Bescheid. AR hat sich also quasi von einem Tag zum anderen durchgesetzt, ohne dass dafür in großer Form Werbung gemacht werden musste.
Auch wenn manche Pokémon-Fans nicht hören wollen, dass Pokémon Go als Augmented Reality in einer frühen Form angesehen werden kann, würden sie dieser Aussage wohl zustimmen. Trotzdem muss man sagen, dass Pokémon Go eine ganz eigene Sache ist und es sicher nicht leicht für Entwickler ist, den Erfolg des Spiels direkt auf die AR-Produkte der Zukunft zu übertragen.
AR in Zukunft so beliebt wie das iPhone? Der CEO von Apple, Tim Cook, glaubt, dass AR so beliebt wie das iPhone werden könnte. Er sieht für AR größere Chancen als für Virtual Reality, da er glaubt, dass die meisten Menschen sich nicht komplett von ihrer Umwelt abkapseln möchten und daher AR vorziehen. Dennoch wird es wohl etwas dauern, bis sich dies in unsere reale Welt einbauen lässt.
In der Zukunft könnte AR Handys ersetzen, das sieht man an Microsoft HoloLens für Windows 10 schon jetzt: Die Windowsfenster werden direkt vor den Microsoft-HoloLens-Träger projiziert und er oder sie bedient die Windows-Applikationen einfach mit der Hand oder auch mit Hilfe von Cortana. Eines der Spiele, die für die HoloLens geeignet sind, ist Roboraid. Hier schießt man auf feindliche Roboter und zerstört dabei unter anderem seine Wohnzimmerwände. Diese AR-Projektionen sehen täuschend echt aus. Die Zukunft der Spiele
Aber was bedeutet das für die Zukunft? Welche Spiele könnten uns erwarten und wie verändert sich das Spielerlebnis für den Gamer?
Ein Beispiel von Spielen, die wir zukünftig sehen könnten, sind Casinospiele. Casinowebsite-Betreiber haben schon lange versucht, das Spielerlebnis für ihre Kunden so unterhaltsam wie möglich zu gestalten. Was aber, wenn die Kunden ihr Spiel direkt nach Las Vegas mitnehmen könnten - gedanklich natürlich? Und das, während sie gemütlich zu Hause auf dem Sofa sitzen? AR scheint das jedenfalls zu ermöglichen. Die gesamte Umwelt von Spielern ließe sich so gestalten, dass ein Kunde am Küchentisch sitzen und sich beim Spielen von Lord of the Ocean so fühlen kann, als wäre er oder sie vor Ort im Casino in Las Vegas. Hier Spielautomaten, da freundliche Damen, die einem bei Fragen behilflich sind - dies könnte ein ganz neues Erlebnis für Gamer bedeuten, das sich nicht nur auf die Casinobranche beschränken muss, sondern auch auf andere Games übertragen werden kann: realistische Umgebungen, die in die Welt des Nutzers projiziert werden. Vielleicht in Zukunft sogar ohne die große Brille, wie die HoloLens eine ist.
In den virtuellen Casinos könnte man womöglich auch mit seinen Freunden spielen, indem sie ins Bild implementiert werden. Das gilt auch für andere Game-Bereiche. Man müsste nicht mehr mit Freunden per Chat kommunizieren, sondern könnte sie direkt vor sich sehen, aber eben als virtuelle Figuren.
Ein weiterer Punkt, der in die Zukunft blicken lässt, ist die Verwendung von Waffen mit der HoloLens. Dafür sind jetzt AR-Waffen im Spiel entwickelt worden, die man selbst in der Hand "halten" kann. Das erlaubt viel mehr Bewegungsfreiheit und macht auch mehr Spaß. In Zukunft könnte das ausgebaut werden, sodass Gegenstände wie Schlüssel in der Hand halten gehalten und benutzt/bedient werden könnten.
Ein kleiner Nachteil ist - zumindest heutzutage - die Größe der Brillen, die noch ziemlich klobig daherkommen. Das wird sich bald sicherlich ändern. Außerdem werden sie sicher bequemer und neben anderen Verbesserungen wird der Akku bald länger halten.
Es scheint also eine rosige Zukunft bevorzustehen und wir freuen uns auf all die neuen Möglichkeiten, die es durch AR gibt. Wir sind schon gespannt.

Kommentar schreiben