AMD: Ryzen 7000X3D Prozessoren kommen schon im Februar
AMD hat seine Ryzen 7000X3D-Modelle endlich vorgestellt. Mit diesen Modellen will sich Team Rot die Gaming-Krone von Intel zurückholen.
Von Christoph Miklos am 06.01.2023 - 04:47 Uhr - Quelle: AMD

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AMD

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21.04 2005

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AMD hat seine Ryzen 7000X3D-Modelle endlich vorgestellt. Mit diesen Modellen will sich Team Rot die Gaming-Krone von Intel zurückholen.
Mit den Modellen Ryzen 9 7950X3D, Ryzen 9 7900X3D und Ryzen 7 7800X3D will AMD das Blatt wenden. Nachdem man sich 2022 bei der ersten Generation von CPUs mit 3D V-Cache also auf ein Ryzen-7-Modell beschränkt hatte, soll dieses Mal auch die CPU-Oberklasse von AMD in Form des Ryzen 9 mit dem dreidimensionalen Cache ausgestattet werden.
Das Flaggschiff in Form des Ryzen 9 7950X3D kommt dabei laut Datenblatt mit den gewohnte 16 Dual-Thread-Kernen, einer Boosttaktrate von bis zu 5,7 GHz, einer TDP von 120 Watt und ganzen 144 MB L2- und L3-Cache.
Die beiden kleineren angekündigten Modelle erscheinen zwar mit derselben TDP, machen aber Einschnitte bei Kernen, Boosttakt und Cachegröße. Der 3D V-Cache, der die CPUs hauptsächlich von der rund ein halbes Jahr alten Hauptreihe unterscheidet, fällt mit 64 MB genauso groß aus wie bei der Vorgängergeneration. Dafür steigt dieses Mal die Boost-Taktrate deutlich höher als noch beim Ryzen 7 5800X3D. Der musste mit einer deutlich langsameren Maximaltaktung als sein Geschwistermodell ohne 3D V-Cache auskommen. Der Ryzen 9 7950X3D soll hingegen dieselben 5,7 GHz wie der Ryzen 9 7950X bieten.
Das liegt laut AMD am Chiplet-Design der Ryzen-9-Modelle, wie man gegenüber ComputerBase erklärt. Denn jede der Flaggschiff-CPUs verfügt anstelle eines monolithischen Chips über zwei Chiplets. Der 3D V-Cache ist allerdings nur auf einem der beiden Chiplets untergebracht, was ein Beibehalten der hohen Taktrate ermöglicht.
Zumindest beim kleinsten der drei Modelle hat AMD im Rahmen der Vorstellung auch etwas zur Spieleleistung durchblicken lassen. In einer Reihe eigener Spiele-Benchmarks verglich man die neue CPU mit dem eigenen Vorgänger. Je nach Spiel soll man diesen um 21 bis 30 Prozent schlagen können. Allerdings sind herstellereigene Benchmarks natürlich immer mit Vorsicht zu genießen.

Auch zum Releasefenster der drei neuen Gaming-Prozessoren machte AMD Angaben. Alle drei Modelle sollen noch im Februar erscheinen. Einen exakteren Termin in Form eines konkreten Datums wollte man hingegen noch nicht nennen.
Und auch bei den Preisen gibt es noch keine Klarheit. Weder Dollar- noch Europreise waren Teil der AMD-Präsentation.
Auch ohne X
Neben den drei CPUs mit 3D V-Cache stellte AMD zudem noch drei weitere Prozessoren vor. Dabei handelt es sich um die Modelle Ryzen 9 7900, Ryzen 7 7700 und Ryzen 7 7600. Sie verzichten nicht nur auf das X-Suffix im Namen, sondern sind auch in der Leistungsaufnahme limitiert. Jedes der Modelle erscheint mit einer TDP von 65 Watt beziehungsweise einer PPT von 88 Watt.
Preislich ordnen sich die Modelle um 120 Euro (Ryzen 9 7900) beziehungsweise 70 Euro unter den X-Versionen ein. Marktstart für die Non-X-Modelle ist bereits der 10. Januar.

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