Roccat Renga - Test/Review
Roccat erweitert sein recht hochpreisiges Gaming-Headset-Sortiment um das deutlich günstigere Stereo-Headset „Renga“.
Von Christoph Miklos am 25.02.2016 - 16:01 Uhr

Fakten

Hersteller

ROCCAT

Release

Februar 2016

Produkt

Headset

Preis

49,90 Euro

Webseite

Media (11)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Roccat erweitert sein recht hochpreisiges Gaming-Headset-Sortiment um das deutlich günstigere Stereo-Headset „Renga“. Was das Audioprodukt im (Gamer)Alltag leistet (oder auch nicht), könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen!
Über Roccat
2007 gegründet, entwickelt ROCCAT in Deutschland qualitativ hochwertiges und innovatives Zubehör für ambitionierte Computerspieler. In enger Kooperation mit der Gaming Community werden in den ROCCAT Studios Hamburg einmalige Eingabegeräte und Headsets konzipiert, die sich durch erstklassige Präzision, hohen Komfort und ein einzigartiges Design auszeichnen. Die ROCCAT Kone Gaming Mouse war das erste Produkt des Hamburger Entwicklers und spielte von Beginn an in der weltweit ersten Liga der Gaming Mäuse eine führende Rolle. Eine Vielzahl internationaler Awards bestätigen den ROCCAT Produkten erstklassige Qualität und eine hervorragende Funktionsauswahl.
Datenblatt
• Gewicht: ca. 210 g • Farbe: Schwarz • Treiber (je Seite): 1x 50 mm • Frequenzbereich (Lautsprecher): 20 - 20.000 Hz • Empfindlichkeit (Lautsprecher): 115 dB(A) • Impedanz: 32 Ohm • Frequenzbereich (Mikrofon): 10 - 10.000 Hz • Ausrichtung: Omni-Direktional • Impedanz (Mikrofon): 2.200 Ohm • Empfindlichkeit (Mikrofon): -52 dB(A) • Anschlüsse: 2x 3,5 mm Klinke (Mikrofon + Kopfhörer, Y-Kabel auf 4-poligen 3,5-mm-Klinkenstecker ist im Lieferumfang inbegriffen • Kabellänge: 2,5 m
Preis: 49,90 Euro (Stand: 25.02.2016)
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 980 SLI • Prozessorkühler: Alpenföhn Olymp • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: ASUS MG279Q • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele, Audio-CDs und Blu-rays

Testbericht und Video

Verarbeitung
Das schwarz beschichtete Renga misst zirka 19x15x28cm (BxTxH) und wurde komplett aus Kunststoff gefertigt. Die gesamte Konstruktion ist recht robust gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Der belastbare Kunststoffbügel passt sich dynamisch der Kopfgröße an. Das Mikrofon befindet sich auf der linken Seite und lässt sich bei Bedarf einfach hochklappen. Das Eigengewicht von knapp 210 Gramm ist angenehm gering ausgefallen. Insgesamt hinterlässt das Headset einen überaus positiven Eindruck in puncto Verarbeitungsqualität.
Klang
Die Lautsprecher befinden sich in einem offenen Gehäuse, was, vor allem im Sommer, für eine angenehme Frischluftzufuhr sorgt. Für die Wiedergabe sorgen Neodym-Magnete mit 50-mm-Durchmesser. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 20 Hz bis 20 KHz ab (Mikrofon 10 Hz bis 10 KHz). Die Impedanz beträgt 32 Ohm.
In unserem Alltagstest (Star Wars: Battlefront, Rainbow Six: Siege, Counter-Strike: Global Offensive, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Headset sehr gut. Das Audioprodukt beherrscht einen klaren Stereo-Klang. Klare hohen Höhen und ein sauberer Mitteltonbereich sind kein Problem für das Renga. Lediglich der Bass könnte eine Spur kräftiger für ein Gaming-Headset ausfallen. Die Lokalisierung von Gegnern fällt aufgrund der Stereo-Technik entsprechend schwer aus.
Tragekomfort
Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als sechs Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das Roccat Headset für den automatisch anpassenden Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht.
Sprachqualität
Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt. Lediglich ein leichtes Grundrauschen trübt den positiven Gesamteindruck etwas.
Anbindung
Das gummierte Audiokabel misst ausreichend lange 2,5 Meter. An der kompakten Kabelfernbedienung findet man die Lautstärkeregelung und einen Schiebeschalter zum Deaktivieren des Mikrofons. Praktisch: Im Lieferumfang ist ein Y-Kabel auf 4-poligen 3,5-mm-Klinkenstecker enthalten. Somit eignet sich das Renga auch für Smartphones, Tablets und die PlayStation 4.
Preis und Verfügbarkeit
Das Roccat Renga ist ab sofort für 49,90 Euro (Stand: 25.02.2016) im Handel erhältlich.
Alles zum Thema Gaming Headset (Video)


In diesem Schwerpunkt-Video werden wir folgende Punkte ansprechen:
-technischer Aufbau Stereo-, Virtual-Surround-Sound-, und Real-5.1/7.1-Headset -Vor- und Nachteile der drei Headset-Typen
-persönliche Empfehlung

Fazit und Wertung

Christoph meint: Gut klingendes und komfortables Einsteiger-Headset!

Das neue Renga Headset von Roccat hinterlässt einen sehr guten Eindruck in der Redaktion. Tragekomfort, Klang- und Sprachqualität bewegen sich auf einem hohen Niveau. Darüber hinaus hat uns das coole Design sehr gut gefallen. Lediglich das leichte Grundrauschen des Mikrofons und der etwas schwachbrüstige Bass trüben den positiven Gesamteindruck etwas. Trotzdem: Preisbewusste Gamer können bedenkenlos zu diesem Headset greifen!

80%
Verarbeitung
9
Klang
8
Tragekomfort
9
Mikrofon
8
Anbindung
8
Preis
8
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • angenehmes Gewicht
  • guter Stereo-Sound
  • präzise und klare Höhen
  • hoher Tragekomfort
  • gutes Mikrofon (Sprachqualität)
  • auch geeignet für Smartphones, Tablets und PS4
  • langes Audiokabel
  • Kabelfernbedienung
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • Bass könnte kräftiger sein
  • leichtes Grundrauschen beim Mikrofon
  • gummiertes Kabel
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

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