Elex - Test/Review (+Video)
Elex ist endlich da und Gott, was haben wir darauf gewartet?
Von Dominik Figl am 16.10.2017 - 18:00 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4

Xbox One

PC

Publisher

THQ Nordic

Entwickler

Piranha Bytes

Release

17.10 2017

Genre

Rollenspiel

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Preis

28,99 Euro

Media (41)

Gothic meets SiFi

Elex ist endlich da und Gott, was haben wir darauf gewartet? Als geistiger Nachfolger von Gothic und Risen, muss Elex natürlich ein schweres Erbe antreten und in ziemlich gigantische Fußstapfen treten. Schauen wir also mal, wie das so läuft!
Jax
Da ist es passiert. Wir sind nicht mehr der namenlose Held, der als Auserwählter der Götter in jene Welt tritt und alles auf den Kopf stellt. Stattdessen heißen wir Jax, sind ein ehemaliger Albkommandant und sinnen nach Rache. Kein erstes orientieren, kein erstes kennenlernen und schauen, was wir eigentlich wollen, keine Suche nach dem Mentor, der uns die Welt erklärt. Blödsinn, wir sind Jax, wir sind n harter, saucooler Kerl, wir machen das schon. Richtig? Nah, nicht so. Aber dazu später mehr. Statt dem Mentor haben wir dafür ja die coolen Rückblenden, in denen wir uns selbst als Kommandant der bösen Mächte sehen. Erstmal zu den offensichtlichsten Änderungen. Denn abgesehen davon, dass wir bereits ein Charakter sind, statt uns selbst zu finden, hat sich natürlich auch das Setting verändert, klar, noch etwas, zu dem wir gleich kommen. Der Skillbaum sieht anders aus als früher, denn statt Leben, Stärke, Agi, haben wir nun die klassischen RPG Attribute, die auch durch die erhältlichen Skills, weitestgehend forciert werden. Ein kleines Beispiel: Wir wollen Nahkämpfer sein. Schon früh lernen wir, dass es Skills gibt, die unsere Karte aufdecken und uns für allerlei Dinge mehr XP geben, dafür brauchts jedoch eine gehörige Summe an Int. Generell wollen wir also Nahkämpfer sein und auf Int verzichten. Was tun? Selbiges ja übrigens auch mit den Lagern und den Klassen.
Die Lager
Denn wo die Struktur früher klar war und man entweder guter Krieger, chaotische Krieger oder Magier werden konnte (klar, mal mehr mal weniger, Risen hat das bisschen verschoben, weitestgehend war es aber gleich), haben wir hier nun die Wahl zwischen Fantasyextremisten, die Technik ablehnen, dafür aber starken Fokus auf Nahkampf UND Magie legen, Outlaws, die sich stark auf Waffen fixieren, aber ziemlich auf Stims abfahren und Psykrieger, die sich massiv auf Technik verlassen, aber irgendwie trotzdem recht magisch sind. Es mag dumm klingen, aber tatsächlich fehlt uns ein wenig die klare Trennlinie und die Möglichkeit einfach mit dem Finger auf einen Archetypen zu zeigen und zu sagen: Hey Leute, ich will einfach nur das machen! Generell muss man aber natürlich sagen, dass sich die drei Fraktionen ganz gut in die Welt einfügen. Ebenso natürlich wie die Albs, die Separatisten, also Albs, die sich nicht mehr so richtig mit den Albs identifizieren können und die kleine Gemeinschaft, die versucht gemeinsam ihr Ding zu machen und friedlich zusammen zu leben. Die Kleriker, zum Beispiel, beten einen Propheten an, der seinerseits eigentlich wenig anderes gemacht hat, als zu verstehen, wie Technik funktioniert – und dieses Wissen hat er über die Apokalypse hinaus, mit in die neue Welt genommen. Grund genug um vergöttert zu werden! Die Outlaws dagegen, sind die einzige Fraktion, die sich wirklich nach Gothic anfühlt. Alles ist rau, alles ist böse, jeder scheißt auf jeden und sowieso auf alles. Stark überzeichnet, und gerade deshalb so witzig. Großartig!
Unser Testvideo zu Elex

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