WWE 2K19 - Test/Review
Auch im 21sten-Jahrhundert ist der Wrestlingsport sehr beliebt. Kein Wunder also, dass es auch dieses Jahr ein passendes Lizenzspiel aus dem Hause 2K Sports gibt.
Von Christoph Miklos am 30.10.2018 - 04:42 Uhr

Fakten

Plattformen

PlayStation 4 Pro

Xbox One X

PlayStation 4

Xbox One

PC

Publisher

2K Sports

Entwickler

Yuke's

Release

10.10 2018

Genre

Kampfsport

Typ

Vollversion

Pegi

16

Webseite

Preis

ab 49,90 Euro

Media (7)

So muss Wrestling

Auch im 21sten-Jahrhundert ist der Wrestlingsport sehr beliebt. Kein Wunder also, dass es auch dieses Jahr ein passendes Lizenzspiel aus dem Hause 2K Sports gibt. In den letzten Jahren gab es aber immer mehr kritische Stimmen - vor allem hinsichtlich der angestaubten Engine. Für den 2018er-Ableger verspricht der Entwickler aber Besserung. Wir haben das natürlich überprüft!
Inhalt
Bevor wir über die Gameplay-Neuerungen und Verbesserungen sprechen, werfen wir einen Blick auf den Inhalt von WWE 2K19. Mit von der Partie sind wieder die kurzweiligen Einzelmatches und ein überarbeiteter Karrieremodus. Dieser präsentiert sich wieder deutlich linearer und geradliniger als noch im Vorjahr. Hierbei handelt es sich aber um keine Verschlechterung, denn die Geschichte rund um einen aufstrebenden Wrestler, der mithilfe eines Editors erstellt wird, ist gut erzählt. Ebenfalls erfreulich: Die langweiligen Backstage-„Missionen“ fallen damit weg. Ebenfalls erfreulich ist das Comeback des Showcase-Modus. Hierbei handelt es sich quasi um eine Art interaktive Dokumentation, bei der man Schlüsselereignisse eines bestimmten Wrestlers erlebt beziehungsweise nachspielt, in diesem Fall die Karriere von Daniel Bryan. Zwischen persönlichen Berichten in Form kurzer Videos muss man spezielle Momente in seiner Karriere nachstellen und Herausforderungen meistern. Neu und ebenfalls gelungen ist der Türmemodus. Hierbei handelt es sich prinzipiell um eine Abfolge mehrerer Matches, die allesamt unter einem gemeinsamen Thema oder Roster stehen. Je weiter man in einem solchen Turm „vordringt“, desto schwieriger wird die Herausforderung. Ein ähnliches System kennt man vielleicht aus der Mortal-Kombat-Serie. Bevor man den kompletten Inhalt von WWE 2K19 geklärt hat, wird man einige Wochen zocken.
Neues
In Sachen Gameplay-Neuerungen haben es die Entwickler nicht übertrieben und stattdessen auf dezente Neuerungen gesetzt. So bewirkt beispielsweise das verbesserte Kollisionssystem, dass der Grapple zwischen zwei Wrestlern nicht mehr so oft ins Leere läuft. Darüber hinaus darf man sich über eine verbesserte Gegner-KI freuen, die nun realistischer auf gewisse Situationen reagiert. Eine unterhaltsame Neuerung ist das Payback-System: Wenn man während eines Matches Schaden erleidet, füllt sich eine entsprechende Leiste. Ab einen gewissen Punkt kann man zum „Payback“ ausholen und so zum Beispiel gegnerische Angriffe kontern. In der Payback-Stufe 2 ist sogar ein weiterer Finisher möglich. Das neue System sorgt somit für mehr Taktik.
Die Technik…mal wieder
Die hübscheren Wrestler-Modelle und erhöhte Texturenqualität können leider nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Entwickler endlich zu einer neuen Engine greifen müssen. WWE 2K19 sieht einfach nicht wie ein modernes Sportspiel aus dem Jahr 2018 aus - eher wie aus 2015. Einen höheren Qualitätsanspruch wünschen wir uns auch bei den Kommentaren. Es gibt zwar eine Vielzahl neuer Sprüche von Michael Cole, doch es kommt öfter als nötig zu Wiederholungen oder sogar völlig deplatzierten Beschreibungen des aktuellen Geschehens.

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