Teufel Turn Kopfhörer - Test/Review
Mit dem „Turn“ bringt die bekannte Audio-Schmiede Teufel einen besonders hochwertigen Kopfhörer auf den Markt.
Von Christoph Miklos am 04.01.2016 - 15:27 Uhr

Fakten

Hersteller

Teufel

Release

Dezember 2015

Produkt

Kopfhörer

Preis

199,99 Euro

Webseite

Media (8)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Mit dem „Turn“ bringt die bekannte Audio-Schmiede Teufel einen besonders hochwertigen Kopfhörer auf den Markt. Der Hersteller verspricht einen tiefen Bass und eine extrem hochwertige Verarbeitungsqualität. Wir haben den Kopfhörer auf den Prüfstand geschickt!
Über Teufel
Teufel gehört zu den führenden deutschen Herstellern von Hi-Fi-, Multiroom- sowie Heimkinosystemen und ist Europas größter Audio-Direktvertrieb. Das Unternehmen wurde 1980 in Berlin gegründet und bietet neben Stereo- und Heimkino-Lautsprechern auch die Multiroom-Streaminglösung Raumfeld sowie PC-Systeme und Kopfhörer. Seit der Gründung setzt das Unternehmen Trends bei Themen wie Surroundklang oder THX-zertifizierter Heimkinosets. Das Teufel-eigene Raumfeld-System zeichnet sich aus durch seine technische Leistungsfähigkeit und kompromisslosen Hifi-Klang. Denn guter Sound steht bei Teufel stets an erster Stelle. Zahllose Auszeichnungen von Verbrauchern und Fachpresse belegen den Erfolg.
Datenblatt
Lautsprecher • Nennimpedanz: 32 Ohm • Frequenzbereich von/bis: 20 - 20.000 Hz • Empfindlichkeit: 98 dB +- 3 dB @ 1 kHz
Kabel • Länge: 1,3m • Sonstiges: Anschluss: 3,5-mm-Stereo-Miniklinke
Abmessungen • Gewicht: 470 Gramm
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 980 SLI • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: ASUS MG279Q • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Audiotracks (MP3s), Videospiele und Blu-rays (Filme und Konzerte)

Testbericht

Verarbeitung
Der Teufel Kopfhörer kommt in einem schlichten aber sehr stabilen Karton bei uns in der Redaktion an. Beim Turn kommt ein solider Mix aus Stahl und Kunststoff zum Einsatz. Alle Teile sitzen an ihren Stellen, nichts klappert oder steht hervor. Wie beim Kopfhörerbügel kommt auch bei den Ohrmuscheln eine weiche Kunstlederpolsterung zum Einsatz, durch die sich der Kopfhörer angenehm tragen lässt. Unser Testmuster bringt knapp 470 Gramm auf die Waage, was die hohe Qualitätsgüte gut wiederspiegelt. Insgesamt sieht der -fast- komplett schwarz gehaltene Kopfhörer relativ schlicht, aber nicht langweilig aus und die Verarbeitung hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Der massive Bügel aus Federstahl ist nahezu unzerstörbar. Das flexible Audiokabel misst 1,3 Meter und kann wahlweise an der linken oder rechten Seite des Kopfhörers eingesteckt werden. Der 3.5-mm-Klinkenstecker des Kabels harmoniert mit allen gängigen Wiedergabe-Geräten von iPod bis Laptop. Praktisch: Im Lieferumfang ist eine hochwertige Transporttasche enthalten.
Klang
Für die Wiedergabe sorgen hochwertige Neodym-Magnete mit 40-mm-Durchmesser. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 20 Hz bis 20 KHz ab. Die Impedanz beträgt 32 Ohm. In unserem Alltagstest (Star Wars: Battlefront, Counter-Strike: Global Offensive, Rainbow Six: Siege, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich der Kopfhörer sehr gut. Das Klangbild fällt überaus harmonisch aus. Hohe Tonlagen sowie mittlere Tonlagen werden klar wiedergegeben. Der Bass ist zwar knackig aber zu keinem Zeitpunkt übertrieben „hart“. Auch virtueller Surround-Sound (Feature der Creative Sound Blaster Z Soundkarte) stellt kein Problem für unser Testmuster dar. Gegnerische Schritte konnten wir sehr gut orten. Die Stärke des Turns‘ liegt aber ganz klar im Musik-Bereich. Hier profitiert man von einem neutralen Klangbild, was vor allem für Hörer verschiedener Genres wichtig ist. Interessantes Feature: An der linken Ohrmuschel befindet sich ein großes, rastendes Drehrad. Ein Dreh vor hebt den Bass um zirka 3 dB ab 100 Hz an. Ideal für elektronische Musik oder ähnliche Genres.
Tragekomfort
Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich der Kopfhörer ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als vier Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den tollen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Der ausgewogene Anpressdruck sorgt dafür, dass der Kopfhörer auch bei schnellen Kopfbewegungen nicht verrutscht. Einen weiteren Pluspunkt bekommt der Turn für den verstellbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht. Kleiner Wehrmutstropfen: Die Kunstlederpolsterung sorgt für schwitzende Ohren.
Preis und Verfügbarkeit
Der Teufel Turn ist ab sofort für knapp 200 Euro (Stand: 04.01.2016) im Handel erhältlich.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Robustes Bass-Monster!

Der neue Turn ist in puncto Verarbeitungsqualität und Bass-Leistung -fast- unschlagbar. Selten hatten wir einen so gut verarbeiteten und gleichzeitig robusten Kopfhörer bei uns in der Redaktion. Auch der knackige Bass, der mittels Drehrad verstärkt werden kann, hinterlässt ein ordentliches „WOW“-Gefühl - vor allem wenn man auf elektronische Beats steht. Ebenfalls für den Kauf unseres Testmusters sprechen der hohe Tragekomfort und das hochwertige Audiokabel (welches aber leider etwas arg kurz ausgefallen ist). Kurz gesagt: Zocker und Bass-Liebhaber können beim Turn Kopfhörer bedenkenlos zugreifen.

90%
Verarbeitung
10
Klang
9
Optik
8
Tragekomfort
9
Anbindung
9
Preis
6
Richtig gut
  • extrem gute Verarbeitungsqualität (sehr robust)
  • "hochwertiger" und stimmiger Stereo-Sound
  • "Bass-Boost"
  • hoher Tragekomfort
  • abnehmbares Kabel
  • Kabelanschluss an beiden Seiten des Kopfhörers
  • zeitloses Design
  • Transporttasche im Lieferumfang enthalten
Verbesserungswürdig
  • recht hohes Gewicht
  • kurzes Audiokabel (1.3 Meter)
  • teuer
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

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