SteelSeries 9H Gaming Headset USB - Test/Review
Als erstes deutschsprachiges Magazin durften wir das brandneue SteelSeries 9H Gaming Headset USB auf den Prüfstand schicken.
Von Christoph Miklos am 12.12.2014 - 17:47 Uhr

Fakten

Hersteller

SteelSeries

Release

November 2013

Produkt

Headset

Preis

ab 99 Euro

Webseite

Media (13)

Testbericht und Video

Verarbeitung
Das SteelSeries Headset misst 21x17x30 cm (BxTxH) und wurde komplett aus Kunststoff gefertigt. Die gesamte Konstruktion ist sehr robust gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Der belastbare Kopfbügel ist mit einem weichen Kunstlederpolster versehen. Die Ohrmuscheln werden von hochwertigen Trägern gehalten. Das Mikrofon befindet sich auf einem flexiblen Träger, der einfach in die linke Ohrmuschel geschoben und damit ebenfalls gut geschützt wird. Das Eigengewicht von knapp 320 Gramm ist angenehm gering ausgefallen. Insgesamt hinterlässt das schwarz-orange Headset einen überaus positiven Eindruck in puncto Verarbeitungsqualität.
Klang
Die Lautsprecher sind gut isoliert, um Außengeräusche in einem recht hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, auch die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Für die Wiedergabe sorgen Neodym-Magnete mit 50 mm Durchmesser. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 10 Hz bis 28 KHz ab. Die Impedanz beträgt 32 Ohm. Das Mikrofon selber arbeitet, laut SteelSeries, mit einer Empfindlichkeitsfrequenz von 50 bis 16.000 Hertz und bietet eine aktive Nebengeräuschunterdrückung.
Unser Testmuster kennzeichnet zudem eine beiliegende USB-Soundkarte. Damit kann das Headset wahlweise über die vorhandenen 3,5-mm-Anschlüsse mit dem Onboard-Sound beziehungsweise der verbauten Soundkarte verbunden werden, oder über die beiliegende SteelSeries-Karte. Diese generiert aus den zwei Lautsprechern des 9H Headsets mit Hilfe der Dolby Headphone-Technologie virtuellen Surround-Klang mit ganzen acht Kanälen (7.1). Weiterhin können mit Dolby Prologic IIx ein einfaches Stereo-Signal oder ein 5.1-Signal in einen realistischen 7.1-Surround-Sound konvertiert werden. Zudem können über den integrierten Equalizer zwölf Frequenzbereiche angepasst werden. Weiterer Vorteil dieser Lösung: Der Klang bleibt stets gleich, egal an welchem PC das Headset angeschlossen wird. Gerade für den mobilen Einsatz - der schließlich eines der Kernmerkmale des 9H darstellt - ein sinnvolles Feature.
Unser Testmuster überzeugt durch einen sauberen Surround-Sound. Hohe Tonlagen werden präzise wiedergegeben - der Bass fällt äußerst kräftig aus. Lediglich der Mitteltonbereich lässt etwas Raum für Kritik.
Es ist nicht notwendig, eine Software jeglicher Art zu installieren, um das SteelSeries 9H verwenden zu können. Es funktioniert auch einwandfrei, ohne die Verwendung der USB-Soundkarte. Bei Verwendung der USB-Soundkarte hingegen profitiert das 9H von der Unterstützung der SteelSeries Engine mit zahlreichen digitalen Features:
• Unbegrenzte Anzahl von Audio-Profilen beim Laden eines Spiels • 10-Band-Equalizer-Einstellungen • Aktive Mikrofon- Rauschunterdrückung • Automatische Verstärkungsregelung
Tragekomfort
Dank der gut gepolsterten Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als fünf Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das SteelSeries Headset für den anpassenden Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht. Kleiner Wehrmutstropfen: Die Kunstlederpolsterung sorgt schnell für schwitzende Ohren (vor allem im Sommer).
Sprachqualität
Wenn das SteelSeries 9H Headset mit der mitgelieferten USB-Soundkarte angeschlossen ist, wird am Mikrofon die Rauschunterdrückung aktiviert. Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme klar, ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt.
Anschlüsse/Kabellänge
Das abnehmbare Audiokabel misst ordentliche drei Meter. Der Anschluss erfolgt mittels zwei 3.5 mm Klinkenstecker. An der integrierten Kabelfernbedienung findet man die Lautstärkeregelung und einen Schieber zum Stummschalten des Mikrofons. Praktisch: Im Lieferumfang ist auch ein Kabel mit einem 4-poligen Klinkenanschluss enthalten. Somit eignet sich das Headset auch für Smartphones, Tablets und Mac.
Preis und Verfügbarkeit
Das SteelSeries 9H Gaming Headset USB ist ab sofort für knapp 110 Euro (Stand: 12.12.2014) im Handel erhältlich.
Alles zum Thema Gaming Headset (Video)


In diesem Schwerpunkt-Video werden wir folgende Punkte ansprechen:
-technischer Aufbau Stereo-, Virtual-Surround-Sound-, und Real-5.1/7.1-Headset -Vor- und Nachteile der drei Headset-Typen
-persönliche Empfehlung

2 Kommentare

Daniel vor 3562 Tagen

Hi, ich hoffe, dass ihr die Kommentare lest! Ihr habt beim System angegeben, dass ihr eine Soundkarte benutzt, nämlich die Creative Soundblaster. Frage: Ich besitze das Steelseries 9h headset und ist es auch mit dieser Soundkarte kompatibel. Verfügt es dann auch über alle 7.1 Surround Funktionen oder brauch man die USB-Soundkarte?

Christoph Miklos vor 3562 Tagen

Hallo Daniel, grundsätzlich kannst du natürlich auch die Surround-Funktion der Creative Soundkarte nutzen. Die Soundqualität ist sogar besser als mit der mitgelieferten USB-Soundkarte von SteelSeries.

Kommentar schreiben

Artikel auf einer Seite anzeigen