Sniper Elite 5 - Test/Review
Vor knapp 17 Jahren hat Entwicklerteam Rebellion den ersten Teil der Sniper-Stealth-Actionserie „Sniper Elite“ auf den Markt gebracht – damals noch für PC, Xbox und PlayStation 2. Nun steht mittlerweile der fünfte Ableger in den Händlerregalen zum Kauf bereit.
Von Christoph Miklos am 31.05.2022 - 05:03 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox Series S

Xbox Series X

PlayStation 5

PlayStation 4 Pro

Xbox One X

PlayStation 4

Xbox One

PC

Publisher

Rebellion

Entwickler

Rebellion

Release

25.05.2022

Genre

Shooter

Typ

Vollversion

Pegi

18

Webseite

Media (11)

Gute Weiterentwicklung

Vor knapp 17 Jahren hat Entwicklerteam Rebellion den ersten Teil der Sniper-Stealth-Actionserie „Sniper Elite“ auf den Markt gebracht – damals noch für PC, Xbox und PlayStation 2. Nun steht mittlerweile der fünfte Ableger in den Händlerregalen zum Kauf bereit.

Mal wieder…


Auch Teil Nummer Fünf spielt während des Zweiten Weltkriegs – genauer gesagt im Jahr 1944. Erneut schlüpft man in die Polygonhaut von Eliteschütze Karl Fairburne, der für die Alliierten den Nazikommandeur Adalbert Möller ausschalten soll. Doch das ist leichter gesagt als getan. Die neun Schauplätze umfassende Kampagne führt einen quer durch Frankreich und schrittweise Richtung Auftragsziel. Und wie in der Sniper-Elite-Reihe üblich ballert man sich den Weg dorthin nicht wild frei. Stattdessen liegt der Fokus auf taktisch geprägtem, minutiös geplantem Vorgehen. Zwar kommt man auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad problemlos mit stumpfer Ballerei zurecht, doch wirklich Spaß macht das nicht. Sniper Elite 5 spielt nämlich sein volles (Gameplay-)Potenzial erst dann aus, wenn man in Ruhe sein Vorgehen plant und Gegner aus sicherer Distanz erledigt. Hierfür stehen einem nicht nur einiges an Zubehör wie etwa Schalldämpfer oder verbesserte Visiere zur Verfügung, sondern vor allem die Gestaltung der Spielwelt selbst sowie der Aufbau der Missionen gewähren einem einiges an Freiraum für Experimente. Stelleweise kommt der Titel sogar an die beliebte Hitman-Serie heran, ohne dabei jedoch dasselbe Maß an Abwechslung zu erreichen. Auf Dauer macht sich doch ein leichtes Gefühl der Eintönigkeit bemerkbar. Dennoch ist der gesteigerte Handlungsspielraum ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung. Viele Elemente in Sniper Elite 5 werden Fans der Serie kennen, doch glücklicherweise gibt es auch ein paar interessante Neuerungen. Beispielsweise kann Mister Fairburne nun an Mauern und Ranken emporklettern und durch die erhöhte Position besser agieren. Erfreulich ist auch die Tatsache, dass nun Pistole, Maschinengewehr und Co. eine Ego-Perspektive spendiert bekommen haben.

Brutale Technik


Die Entwickler haben aber auch ein weiteres markantes Feature verbessert: den Zeitlupenmodus, in dem detailliert zu sehen ist, welche Organe, Knochen und andere Körperteile das abgeschossene Projektil zerfetzt. Im technischen Bereich gibt es Verbesserungen bei der Umgebung. Die verschiedenen Areale wie zum Beispiel Militäranlagen oder alte Bauernhöfe sehen sehr schick aus. Auch einige Effekte (beispielsweise die Explosionen) können sich sehen lassen. Weniger schön hingegen sind die Charaktermodelle ausgefallen, welche arg kantig und hölzern sind. Dass Sniper Elite 5 den schon sehr guten Vorgänger um ein Stückchen toppen kann, liegt unter anderem auch am etwas größeren Umfang. Denn neben den bereits aus den Vorgängern bekannten Koop-, Wellen- und Versus-Modi gesellt sich auch ein Invasions-Modus hinzu. Hier gilt es, in die Session eines anderen Spielenden einzudringen und dann mit allen Mitteln aufzuhalten. Sniper Elite 5 erscheint in Deutschland komplett ungeschnitten, die detailllierte X-Ray-Cam ist ebenso enthalten wie Bluteffekte. Verfassungswidrige Symbolik ist für die Reihe komplett neu und auch in der deutschen Version enthalten.
Sniper Elite 5 kann man seit dem 25.05.2022 für 44,95 Euro erwerben.

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