Scythe Ninja 4 - Test/Review
Scythe hat die vierte Revision des CPU-Kühlers Ninja vorgestellt. Der Hersteller hat den Lamellenabstand gegenüber dem Vorgänger nochmals erhöht.
Von Christoph Miklos am 15.06.2015 - 03:03 Uhr

Fakten

Hersteller

Scythe

Release

Mai 2015

Produkt

Kühler (Prozessor)

Preis

ab 39,90 Euro

Webseite

Media (10)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Scythe hat die vierte Revision des CPU-Kühlers Ninja vorgestellt. Der Hersteller hat den Lamellenabstand gegenüber dem Vorgänger nochmals erhöht. Wir durften den Ninja 4 auf den Prüfstand schicken!
Über Scythe
Das Unternehmen Scythe Co., LTD. (eingetragen in Tokio, Japan) startete den Gewerbebetrieb in "Akihabara Electric Town", welches sich im Zentrum der japanischen Hauptstadt Tokio befindet. Dieser Stadtteil ist vor Allem für seine Produktvielfalt in den Bereichen Computertechnik sowie Unterhaltungselektronik und High-End Segment bekannt.
Die Firmengründung fand im November 2002 statt, bei der die Distribution und Herstellung von passiv gekühlten und leisen PC Bauteilen im Vordergrund stand. Kurz darauf wurden Einrichtungen für Forschung und Entwicklung in Taiwan und China errichtet, die u.a. auch die Produktion und Qualitätskontrolle gewährleisten sollten. Später folgten Niederlassungen in Los Angeles, Kalifornien (USA) undHamburg (Deutschland), die einen besseren Vertrieb und Kundenservice ermöglichten.
Die Kundenwünsche und -erwartungen zu kennen und diese zu erfüllen, gehört zu den wichtigen Aspekten der Produktentwicklung und -auswahl beim Konzern Scythe. Diese Philosophie wird auch von den PC Enthusiasten bei Scythe getragen, um die richtigen Produkte für den Markt hervorzubringen. Des Weiteren stehen Produktqualität und Service im Vordergrund, wodurch sich die Marke Scythe als vertrauenswürdig und solide etablieren konnte.

Datenblatt
• Bauart: Tower-Kühler • Abmessungen (BxHxT): 128x155x130mm • Lüfter: 120x120x25mm, 300-1500rpm, 22-144m³/h, 4-29.5dB(A) • Gewicht: 900g • Anschluss: 4-Pin PWM • Sockel: 775, 1150, 1155, 1156, 1366, 2011, 2011-3, 939, 940, AM2, AM2+, AM3, AM3+, FM1, FM2, FM2+ • Besonderheiten: 6 Heatpipes
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Rampage IV Black Edition • Prozessor: Intel Core i7-4960X Extreme Edition @ 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Kingston HyperX Beast DIMM XMP Kit 32GB 2133 MHz • Grafikkarte: 2x ASUS GeForce GTX 780 Ti SLI • Wärmeleitpaste: EKL Alpenföhn Permafrost Wärmeleitpaste • Netzteil: Seasonic Platinum Series 1000W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x Samsung SSD 840 Evo Series 250GB (Raid0) • Gehäuse: Xilence Interceptor • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 8.1 64-Bit • Peripherie: QPAD 5K LE Maus, QPAD MK-85 Red Tastatur und QPAD QH-1339 Headset • Monitor: LG Electronics Flatron 29EA93-P • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Testbericht

Verarbeitung
Der Ninja 4 Kühler misst 153 × 130 × 155 mm (mit Lüfter) und bringt 900 Gramm (inkl. Lüfter) auf die Waage. Sechs Doppel-Heatpipes mit einem Durchmesser von je 6 mm sind in einen Kupfersockel eingelassen. Der Ninja 4 erhöht den Abstand zwischen den Kühlfinnen um 0,3 mm auf nunmehr 2,3 Millimeter. Die nun 0,4 mm dicken Lamellen sollen Wärme besser leiten können und zudem stabiler sein. Serienmäßig wird der Kühler mit einem hauseigenen 120-mm-Lüfter ausgeliefert. Die Drehzahl beträgt zwischen 300 - 1.500 U/min (+/- 15%), woraus sich eine Förderleistung von bis zu 144 m³/h ergibt. Bei der maximalen Lautstärke gibt der Hersteller einen Wert von knapp 30 dB(A) an. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Montage
Unser Testmuster verzichtet auf ein Pushpin-Montagesystem - stattdessen kommt ein Schraub-System zum Einsatz, welches eine sichere Lösung darstellt. Die Installation auf einer Intel Sockel 1156/1155/1150/1366/2011(-3) Hauptplatine läuft wie folgt ab: Auf der Rückseite des Mainboards wird die Backplate positioniert und auf der Gegenseite müssen anschließend vier Schrauben eingedreht werden. Der gesamte Einbauprozess nimmt zirka 20 Minuten in Anspruch. Ein Ausbau des Mainboards ist nur dann notwendig, wenn kein Ausschnitt am Mainboardtray vorhanden ist. Der mitgelieferte Lüfter wird mittels Klammern montiert. Kompatibel ist der Kühler zu allen gängigen Sockeln von Intel und AMD (AM2, AM2+, AM3, AM3+, FM1, FM2, FM2+, 775, 1150, 1155, 1156, 1366, 2011, 2011-3).
Ausstattung
Zum Lieferumfang gehören: ein 120-mm-Lüfter, eine hochwertige Wärmeleitpaste, ein Montagesystem (AMD und Intel) und eine verständliche Montageanleitung.
Preisvergleich
Kühler - Preisvergleich (Stand: 15.06.2015)
günstigste Angebot laut www.geizhals.at
Noctua NH-D15
89.9
Thermalright HR-22 (ohne Lüfter)
72.99
Thermaltake Frio Extreme Silent 14 Dual
69.9
Noctua NH-U14S
66.69
be quiet! Dark Rock Pro 3
65.43
Thermalright Archon IB-E X2
64.99
Cryorig R1 Universal
64.1
Thermalright Silver Arrow IB-E
62.62
Reeven Okeanos
59.95
Raijintek Nemesis
59.9
NZXT HAVIK 140
58.56
Alpenföhn K2
55.63
Alpenföhn Matterhorn White Edition
52.9
be quiet! Dark Rock 3
52.37
X2 Eclipse IV
44.95
Reeven Ouranos (UVP)
44
Thermalright Macho Rev. B
42.94
Deepcool Gamer Storm Lucifer (UVP)
40
Thermalright True Spirit 140 BW Rev. A
39.99
Scythe Ninja 4
39.9
Thermalright True Spirit 140 Power
39.84
Scythe Mugen MAX
39.6
Scythe Ashura
39.26
Cryorig H5 Universal
39
Cooler Master Hyper 612 V2
38.87
Scythe Mugen 4
35.49
Thermalright HR-02 Macho Rev. A
35.18
Cryorig H7 (UVP)
35
be quiet! Shadow Rock Slim
33.75
Raijintek Themis Evo
32.89
Lepa LV12
31.99
Thermalright Macho 90
29.3
EKL Alpenföhn Brocken ECO
28.27
be quiet! Pure Rock
26.74
Alpenföhn Ben Nevis
22.9
Enermax ETS-N30-HE
19.11

Messungen

Scythe Ninja 4 - Leistung
CPU Load x12 - weniger ist besser
NZXT HAVIK 140
66 °C
Alpenföhn Ben Nevis
65 °C
EKL Alpenföhn Brocken ECO
64 °C
be quiet! Pure Rock
64 °C
Cryorig H7
64 °C
be quiet! Shadow Rock Slim
63 °C
Reeven Ouranos
62 °C
Noctua NH-U14S
61 °C
Scythe Mugen 4
61 °C
Scythe Ashura
60 °C
Deepcool Gamer Storm Lucifer
60 °C
be quiet! Dark Rock 3
60 °C
Alpenföhn Matterhorn White Edition
60 °C
Cooler Master Hyper 612 V2
59 °C
Scythe Ninja 4
58 °C
Raijintek Nemesis
58 °C
Scythe Mugen MAX
58 °C
Cryorig H5 Universal
58 °C
Thermalright Macho Rev. B
58 °C
Reeven Okeanos
58 °C
be quiet! Dark Rock Pro 3
57 °C
Alpenföhn K2
57 °C
Cryorig R1 Universal
57 °C
Thermaltake Frio Extreme Silent 14 Dual
56 °C
Thermalright HR-22 (+TY-147-Lüfter)
53 °C
Scythe Ninja 4 - Lautstärke
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung / 4 Klappernde Tastatur / 8 Schreibmaschine / 16 Laute Unterhaltung
Raijintek Nemesis
0.14 Sone
EKL Alpenföhn Brocken ECO
0.13 Sone
Deepcool Gamer Storm Lucifer
0.12 Sone
Reeven Okeanos
0.12 Sone
Scythe Ninja 4
0.11 Sone
NZXT HAVIK 140
0.11 Sone
Cryorig R1 Universal
0.11 Sone
Scythe Mugen MAX
0.11 Sone
Thermaltake Frio Extreme Silent 14 Dual
0.11 Sone
Cryorig H5 Universal
0.11 Sone
Reeven Ouranos
0.11 Sone
Alpenföhn Ben Nevis
0.11 Sone
Cryorig H7
0.11 Sone
Alpenföhn Matterhorn White Edition
0.11 Sone
Scythe Ashura
0.10 Sone
Scythe Mugen 4
0.10 Sone
Thermalright HR-22 (+TY-147-Lüfter)
0.10 Sone
be quiet! Dark Rock Pro 3
0.10 Sone
be quiet! Shadow Rock Slim
0.10 Sone
be quiet! Dark Rock 3
0.10 Sone
Alpenföhn K2
0.10 Sone
be quiet! Pure Rock
0.10 Sone
Thermalright Macho Rev. B
0.10 Sone
Cooler Master Hyper 612 V2
0.10 Sone
Noctua NH-U14S
0.09 Sone

Fazit und Wertung

Christoph meint: Klasse und preiswerter Kühler!

Mit dem neuen Ninja 4 liefert Scythe einen preislich attraktiven Performance-Kühler ab. Für unser Testmuster sprechen die hochwertige Verarbeitungsqualität, die ordentliche Kühlleistung und auch die Lautstärke des mitgelieferten Lüfters hält sich in Grenzen. Das sichere und einfache Montagesystem sowie der üppige Lieferumfang sind ebenfalls gute Kaufargumente. Kurz gesagt: Kaufempfehlung der Redaktion!

90%
Verarbeitung
10
Leistung
9
Lautstärke
9
Montage
9
Kompatibilität
9
Ausstattung
9
Preis
9
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung (Kühler & Lüfter)
  • sehr gute Leistung
  • leiser Lüfter (niedrige & mittlere Geschwindigkeit)
  • sicheres und einfaches Montagesystem
  • passt auf alle gängigen Sockeltypen
  • Design
Verbesserungswürdig
  • Lüfter bei hoher Drehzahl leicht hörbar
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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